„Niederösterreichische Nachrichten“ – Versionsunterschied
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Im Sinne der Gründungsväter und der [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholischen]] Mehrheitseigentümer ist es die Aufgabe der NÖN, „gemäß den Statuten des Preßvereins aus christlichem Geiste zur Information und zur Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen“<ref>Niederösterreichische Nachrichten: [http://www.noen.at/redaktion/info/article.asp?Text=176891&cat=867 NÖN Impressum & Offenlegung laut Mediengesetz], gesehen am 16. Februar 2007</ref>. |
Im Sinne der Gründungsväter und der [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholischen]] Mehrheitseigentümer ist es die Aufgabe der NÖN, „gemäß den Statuten des Preßvereins aus christlichem Geiste zur Information und zur Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen“<ref>Niederösterreichische Nachrichten: [http://www.noen.at/redaktion/info/article.asp?Text=176891&cat=867 NÖN Impressum & Offenlegung laut Mediengesetz], gesehen am 16. Februar 2007</ref>. So akzeptiert die Redaktion beim Gratis-Anzeigenservice im Web [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Angebote und Nachfragen mit sexuell konnotierten Stichworten, lehnt aber ein Kleinanzeigentext des ''„SchwuLesBischen Stammtisch Krems“'', in dem statt solche Stichwörter lediglich Terminhinweise erscheinen, mit dem Hinweis ab, dass dieser „leider nicht den Richtlinien unserer Zeitung entspricht“; Briefe von Unterstützungsorganisationen werden gar nicht erst angenommen, auch wenn die NÖN gebietsweise praktisch eine Monopolstellung genießt.<ref>[[Rechtskomitee Lambda]]: ''[http://www.rklambda.at/dokumente/news_2005/News-noen-PA-050214.pdf Opfer dank Bundesregierung schutzlos - NÖN diskriminiert Homosexuelle]'', 14. Februar 2005</ref><ref>no-racism.net: ''[http://no-racism.net/article/1116/ Medienmonopol für Homophobie]'', 15. Februar 2005</ref><ref>Der Standard, 15. Februar 2005</ref> |
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Dies hat zur Folge, dass zum Beispiel ein Kleinanzeigentext des ''„SchwuLesBischen Stammtisch Krems“'' „leider nicht den Richtlinien unserer Zeitung entspricht“, abgelehnt und Briefe von Unterstützungsorganisationen erst gar nicht angenommen werden.<ref>[[Rechtskomitee Lambda]]: ''[http://www.rklambda.at/dokumente/news_2005/News-noen-PA-050214.pdf Opfer dank Bundesregierung schutzlos - NÖN diskriminiert Homosexuelle]'', 14. Februar 2005</ref><ref>no-racism.net: ''[http://no-racism.net/article/1116/ Medienmonopol für Homophobie]'', 15. Februar 2005</ref><ref>Der Standard, 15. Februar 2005</ref> Im Gegensatz dazu gibt es, zumindest beim Gratis-Anzeigenservice im Web, (unanständige) Angebote und Nachfragen für [[Heterosexualität|heterosexuelles]] mit sexuell konnotierten Stichworten. |
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Version vom 21. Juli 2010, 16:35 Uhr
NÖN (Niederösterreichische Nachrichten) ist eine niederösterreichische Wochenzeitung. Medieninhaber ist die NÖ Pressehaus Druck- und VerlagsgmbH in der Landeshauptstadt Sankt Pölten.
Geschichte
1874 wurde der „Katholische Preßverein“ der Diözese St. Pölten in Krems gegründet, welcher ab 1876 den „Preßvereinsboten“ herausbrachte. Nach diversen Übernahmen im Laufe der Jahrzehnte erscheint die Zeitung seit 1995 als Neue NÖN in 28 Regionalausgaben. Seit 27. September 2004 erscheint die NÖN durchgängig in Farbe und mit zum Teil neuem Inhalt. Das ehemalige Großformat ist jetzt auf lachsfarbenem Papier in A4-Format.
Verlagsleitung
Erster Chefredakteur der NÖN und Geschäftsführer des NÖ Pressehauses (kurz: NP) ist der Wiener Neustädter Harald Knabl. Martin Gebhart und Wolfgang Lehner sind im November 2005 ebenfalls zu Chefredakteuren aufgestiegen. Dies wurde im Zuge der Erweiterung des NÖ Pressehauses (Übernahme der Burgenländischen Volkszeitung, BVZ) notwendig. Zu Chefredakteur-Stellvertretern sind weiters Harald Servus (Verantwortlichkeit: Wirtschaft), Thomas Jorda (Kultur) und Markus Stefanitsch (Neue BVZ) ernannt worden.
NÖN Bezirksausgaben
Was das NÖN- bzw. NÖ Pressehaus-Imperium auszeichnet, sind die 28 Bezirksausgaben, die kommunale Themen aufgreifen und verarbeiten:
- Amstetten - Baden (Bad Vöslau) - Bruck an der Leitha - Erlauftal/Purgstall - Gänserndorf - Gmünd - Haag/St. Valentin - Herzogenburg/Traismauer - Hollabrunn - Horn - Klosterneuburg - Korneuburg - Krems/Kamptal - Bezirk Lilienfeld - Melk - Mistelbach - Mödling - Neunkirchen - Pielachtal - Purkersdorf - Sankt Pölten - Schwechat - Tulln - Waidhofen an der Thaya - Wiener Neustadt - Wienerwald - Ybbstal - Zwettl
Die Bezirksausgaben sind in Lokales (Thema der Woche, Spaziergänger, Kommunalpolitik, Aus den Schulen, Aus den Stadtteilen, Chronik, Gericht und verschiedene Regionen im Bezirk), Kultur, Service (Personalia, Notdienst, Pfarrnachrichten, Veranstaltungen), Sport und Werbung gegliedert.
Zeitschrift "Live in Niederösterreich"
In Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich erscheint vierteljährlich die Kultur-Programmzeitschrift Live in Niederösterreich. LIVE hat eine Auflage von 220.000 Exemplaren und ist damit die größte Programmzeitschrift für Kultur in Österreich. Sie liegt der NÖN bei.[1]
Heteronormativität
Im Sinne der Gründungsväter und der römisch-katholischen Mehrheitseigentümer ist es die Aufgabe der NÖN, „gemäß den Statuten des Preßvereins aus christlichem Geiste zur Information und zur Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen“[2]. So akzeptiert die Redaktion beim Gratis-Anzeigenservice im Web heterosexuelle Angebote und Nachfragen mit sexuell konnotierten Stichworten, lehnt aber ein Kleinanzeigentext des „SchwuLesBischen Stammtisch Krems“, in dem statt solche Stichwörter lediglich Terminhinweise erscheinen, mit dem Hinweis ab, dass dieser „leider nicht den Richtlinien unserer Zeitung entspricht“; Briefe von Unterstützungsorganisationen werden gar nicht erst angenommen, auch wenn die NÖN gebietsweise praktisch eine Monopolstellung genießt.[3][4][5]
Weblinks
Quellen
- ↑ Live in NÖ Zeitschrift(abgerufen am 6. November 2009)
- ↑ Niederösterreichische Nachrichten: NÖN Impressum & Offenlegung laut Mediengesetz, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ Rechtskomitee Lambda: Opfer dank Bundesregierung schutzlos - NÖN diskriminiert Homosexuelle, 14. Februar 2005
- ↑ no-racism.net: Medienmonopol für Homophobie, 15. Februar 2005
- ↑ Der Standard, 15. Februar 2005