„Meerestechnik“ – Versionsunterschied
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Version vom 18. November 2010, 16:43 Uhr
Die Meerestechnik (engl. Marine Technology) umfasst alle Verfahren und Fähigkeiten zur Umsetzung moderner naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für die Produktion industrieller Erzeugnisse, die die Erforschung und wirtschaftliche Nutzung der Meere fördern und sichern. Dazu gehören
- Schiffstechnik, darunter die Konstruktion von bemannten und unbemannten Unterwasserfahrzeugen
- Maritime Leit- und Sicherheitstechnik, Hydrographie
- Meeresforschungstechnik, besonders die Entwicklung von Messtechniken und -geräten der Ozeanographie
- Offshore- und Unterwassertechnik vor allem zur Erdgas- und Erdölgewinnung, aber auch in Offshore-Windparks
- Polartechnik zur Eisfreimachung von Schiffswegen
- Küstenzonenmanagement und Küstenschutz, Wasserbau
- Umwelttechnik im Zusammenhang mit der Rohstofförderung aus den Meeren und in den Polargebieten
Studium
1973 wurde an der TU Berlin ein der erste deutsche Lehrstuhl für Meerestechnik gegründet. Erster Inhaber des Lehrstuhls an der Fakultät für Verkehrs- und Maschinensysteme wurde Prof. Günther Clauss.
An der Universität Rostock gibt es ebenfalls einen Lehrstuhl für Meerestechnik an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Inhaber ist Prof. Mathias Paschen.
An der Technischen Universität Hamburg-Harburg gibt es einen Studiengang Schiffbau und Meerestechnik.
Die Hochschule Bremen und die Fachhochschule in Kiel bieten ebenfalls Studiengänge in Schiffbau und Meerestechnik an. An der Hochschule Bremen hat der Master-Studiengang Schiffbau und Meerestechnik erstmalig im Sommersemester 2009 Studierende aufgenommen, zuvor war dort der Abschluss nur mit einem Bachelor-Grad möglich.