„Radkasten“ – Versionsunterschied
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* Max Bohner, Richard Fischer, Rolf Gscheidle: ''Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik.'' 27.Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2001, ISBN 3-8085-2067-1 |
* Max Bohner, Richard Fischer, Rolf Gscheidle: ''Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik.'' 27.Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2001, ISBN 3-8085-2067-1 |
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Version vom 4. Dezember 2010, 00:00 Uhr
Ein Radkasten ist das Gehäuse, in dem sich ein Antriebsrad befindet. Der Radkasten dient vor allem dem Spritzschutz und der Unfallverhütung.
Man unterscheidet insbesondere den Radkasten bei Autos und bei Schiffen.
Radkasten beim Auto
Bei Autos ist der Radkasten die Aussparung an einer Pontonkarosserie eines Kraftfahrzeuges, in dem die Räder angeordnet sind.
Die vier Bauräume, in denen die vier Räder eines Autos angebracht sind, werden auch als Radhäuser bezeichnet. Das Radhaus erfüllt mehrere Funktionen:
- Kraftübertragung zwischen Radaufhängung und Auto/Karosserie (nur bei selbsttragender Karosserie)
- Spritzschutz (für Kabine, Motorraum, Umgebung)
- Fußgängerschutz
Dabei muss das Radhaus ausreichend Platz bieten für das Rad, auch im Falle von maximalem Einfedern bei vollem Lenkeinschlag. Ein besonderes Problem entsteht bei engen Radkästen im Winter Auf extremen Schneefahrbahnen ist die Schneekette das sicherste Mittel für ein Fortkommen ohne durchdrehende Räder. Dennoch sollte man vor dem Einsatz der Schneeketten einen Blick in die Betriebsanleitung werfen: Wer entgegen der Hersteller-Bestimmungen Schneeketten anlegt oder falsche Reifendimensionen verwendet, risikiert Schäden am Blech oder an der Radaufhängung. Darüber können an manchen Fahrzeugen trotz Serienbereifung wegen zu enger Radkästen keine Schneeketten montiert werden. Bei gewissen Fahrzeugmodellen ist der Einsatz sogar ausdrücklich verboten.[1]
In der Funktion als Spritzschutz muss das Radhaus nicht nur korrosionsbeständig sein gegenüber klarem, Salz- und Schmutzwasser, sondern auch gegenüber Öl und Benzin (z.B. beim Tankstellenbesuch). Es muss auch speziell geschützt sein gegenüber Steinschlag (Rollsplitt).
Bei Oldtimern besitzen die Räder häufig nur Schutzbleche, erst in moderneren Kraftfahrzeugen werden fast immer Radhäuser entworfen.
Radkasten bei einem Schiff
Im Schiffbau versteht man unter Radkasten die beiden seitlich eines Seitenraddampfers angebrachten Gehäuse der beiden großen Schaufelräder, durch die das Schiff angetrieben wird.
Literatur
- Max Bohner, Richard Fischer, Rolf Gscheidle: Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik. 27.Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2001, ISBN 3-8085-2067-1
- ↑ Radkästen und Schneeketten damuels.at abgerufen am 3.12.2010