„François Hennebique“ – Versionsunterschied

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Hennebique wurde auf der Pariser [[Weltausstellung]] („Exposition Universelle et Internationale de Paris“) 1900 einem breiten Publikum aufgrund seiner bedeutenden Arbeiten im [[Stahlbeton]]bau bekannt. Bereits [[1892]] hatte er den T-förmigen so genannten [[Plattenbalken]] entwickelt. Doch schon für 1888 wird eine erste [[Beton]]decke als Pionierleistung mit derartigen Balken genannt. Allerdings erklärte man 1903 sein Patent von 1892 für ungültig, um dem älteren Patent von [[Joseph Monier]] von 1878 den Vorzug zu geben.
Hennebique wurde auf der Pariser [[Weltausstellung]] („Exposition Universelle et Internationale de Paris“) 1900 einem breiten Publikum aufgrund seiner bedeutenden Arbeiten im [[Stahlbeton]]bau bekannt. Bereits [[1892]] hatte er den T-förmigen so genannten [[Plattenbalken]] entwickelt. Doch schon für 1888 wird eine erste [[Beton]]decke als Pionierleistung mit derartigen Balken genannt. Allerdings erklärte man 1903 sein Patent von 1892 für ungültig, um dem älteren Patent von [[Joseph Monier]] von 1878 den Vorzug zu geben.


Bekannte Bauwerke sind die [[Risorgimento]]-Brücke, Rom (1911), die Bogenbrücke Pont de la Mescla, [[Mescla]] (Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich) und das so genannte
Bekannte Bauwerke sind die Pont Camille-de-Hogues in [[Châtellerault]] (1899), die [[Risorgimento]]-Brücke, Rom (1911), die Bogenbrücke Pont de la Mescla, [[Mescla]] (Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich) und das so genannte
„Maison Hennebique“ in [[Bourg-la-Reine]]. Sein wohl elegantestes Bauwerk ist das „Immeuble Hennebique“ (1898-1900), Paris (1 rue Danton, [[6. Arrondissement (Paris)|6. Arrondissement]]).
„Maison Hennebique“ in [[Bourg-la-Reine]]. Sein wohl elegantestes Bauwerk ist das „Immeuble Hennebique“ (1898-1900), Paris (1 rue Danton, [[6. Arrondissement (Paris)|6. Arrondissement]]).



Version vom 30. Januar 2011, 17:25 Uhr

François Hennebique (* 25. April 1842 in Neuville-Saint-Vaast (Pas-de-Calais); † 20. März 1921 in Paris) war ein französischer Bauingenieur.

Nach einer Lehre als Steinmetz in Arras machte er sich 1867 selbständig und leitete im gleichen Jahr bereits die Rekonstruktion von St. Martin in Coutrai. Zwei Jahrzehnte lang, d. h. von 1867 bis 1887, arbeitete er vorzugsweise in Brüssel. 1879 wendete er zum ersten Mal Stahlbeton an.

1886 schlug er vor, die Zugkräfte im Stahlbeton hauptsächlich den Bewehrungseisen zuzuordnen und meldete sechs Jahre später sein erstes Patent für Stahlbeton an.

„Maison Hennebique“ in Bourg-la-Reine

Zwei Jahre später ließ er die erste Stahlbetonbrücke in Wiggen in der Schweiz erbauen. Ab 1896 gab er die programmatische Zeitung „Béton armé“ heraus. Kurz vor der Jahrhundertwende war er ebenfalls an einem Projekt zur Konstruktion eines Assuanstaudammes beteiligt.

Hennebique wurde auf der Pariser Weltausstellung („Exposition Universelle et Internationale de Paris“) 1900 einem breiten Publikum aufgrund seiner bedeutenden Arbeiten im Stahlbetonbau bekannt. Bereits 1892 hatte er den T-förmigen so genannten Plattenbalken entwickelt. Doch schon für 1888 wird eine erste Betondecke als Pionierleistung mit derartigen Balken genannt. Allerdings erklärte man 1903 sein Patent von 1892 für ungültig, um dem älteren Patent von Joseph Monier von 1878 den Vorzug zu geben.

Bekannte Bauwerke sind die Pont Camille-de-Hogues in Châtellerault (1899), die Risorgimento-Brücke, Rom (1911), die Bogenbrücke Pont de la Mescla, Mescla (Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich) und das so genannte „Maison Hennebique“ in Bourg-la-Reine. Sein wohl elegantestes Bauwerk ist das „Immeuble Hennebique“ (1898-1900), Paris (1 rue Danton, 6. Arrondissement).

Literatur

Detail der Ponte Risorgimento
  • Gwenaël Delhumeau: Le béton en représentation. La mémoire photographique de l'entreprise Hennebique, 1890-1930. Hazan, Institut français de l'architecture, Paris 1993, ISBN 2-85025-329-4.
  • Douglas McBeth: Francois Hennebique (1842-1921), reinforced concrete pioneer. In: Proceedings of the Institution of Civil Engineers May 1998, ISSN 0020-3262, S. 86–95.
  • Herbert Ricken: Der Bauingenieur. Geschichte eines Berufes. Verlag für Bauwesen, Berlin 1994, ISBN 3-345-00266-3, S. 220.