„Diskussion:Luftangriffe auf Coventry“ – Versionsunterschied

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[[Benutzer:Rainer E.|Rainer E.]] 12:58, 14. Nov. 2010 (CET)
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''60.000 '''Gebäude''' wurden bei dem Angriff getroffen;''

60.000 '''Gebäude''' wurden wohl kaum getroffen. In einer Stadt mit 300.000 Einwohnern sind 60.000 Gebäude einfach unrealistisch. Selbst 60.000 getroffene '''Wohnungen''' erscheinen sehr unwahrscheinlich. Die dazu angegenbene Quelle ist nicht mehr verfügbar.

[[Benutzer:Commander.Spike|Commander.Spike]] 16:55, 21. Feb. 2011


== Unterschied zwischen "angreifen" und "treffen" ==
== Unterschied zwischen "angreifen" und "treffen" ==

Version vom 21. Februar 2011, 16:57 Uhr

Feuersturm

Arthur Harris schrieb nach dem Zweiten Weltkrieg Coventry was adequately concentrated in point of space [to start a firestorm], but all the same there was little concentration in point of time. Er faßt damit zusammen, daß Coventry zwar von seiner Struktur her dafür geeignet gewesen wäre, durch Bombenangriffe einen Feuersturm zu entfachen, daß aber der deutsche Angriff vom 14.November 1940 keinen Feuersturm zur Folge hatte, weil die Angriffe über einen zu großen Zeitabschnitt verteilt waren. Dies liegt auch darin begründet, daß die Deutsche Luftwaffe nur verhältnismäßig kleine Bomber besaß (zweimotorig) und die Flugzeuge deshalb nur verhältnismäßig wenig Bombenlast transportieren konnten. Da die Bomber erst wieder nach Frankreich zurückkehren, neue Bomben laden und die Stadt erneut angreifen mußten, kam es zu keinem Feuersturm. Davon abgesehen, war der Angriff auch gar nicht darauf ausgelegt, einen Feuersturm zu entfachen. Die Zerstörungen in Coventry wurden jedoch von den Spezialisten der Engländer als Anschauungsmaterial verwendet, um Techniken zu entwickeln, einen Feuersturm künstlich zu entfachen. Die Tatsache, daß es den Briten während des Krieges gelang, Techniken zu entwickeln, um absichtlich durch einen Bombenangriff einen Feuersturm zu entfachen, hilt Harris auch nach dem Krieg noch für erwähnenswert, insbesondere, da es den Deutschen nie gelang (und sie es auch nie versucht haben). Der Angriff auf Coventry galt damals als der verheerendste Einzelangriff der Deutschen Luftwaffe während des gesamten Krieges, und so zeigte Harris an diesem Beispiel, daß er die Kunst beherschte, einen Feuersturm zu entfachen, und daher analysieren konnte, warum es beim Angriff vom 14.November 1940 nicht dazu kam. Erst später begann die englische Öffentlichkeit, sich dafür zu schämen, während des Krieges absichtlich und vorsätzlich Feuerstürme entfacht zu haben. Vor diesem Hintergrund ist es zu verstehen, daß später damit begonnen wurde, zu behaupten, es habe schon 1940 in Coventry einen Feuersturm gegeben. --Zweihundertzwölf 09:41, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

So wie ich es in der englischen Wikipedia verstanden habe (der Artikel ist ja im Wesentlichen übersetzt), meint Harris mit der Aussage, dass die Konzentration der Angriffe ausreichte, auch wenn die Angriffe zeitlich nicht konzentriert waren. In die entfachten Brände wurden ständig Brandmittel nachgeworfen. Harris meint also, dass die ersten örtlich konzentrierten Angriffe ausreichte einen Feuersturm zu entfachen, der dann durch Folgeangriffe weiter angefacht wurde.
Die Frage ist, was ist ein "Feuersturm"? Wer Brandbomben auf eine Stadt wirft, der will einen Brand auslösen. Also die Luftwaffe konnte nicht ein Angriffsziel haben, dass die britische Luftwaffe später erst formuliert hat. Aber die Kombination aus Spreng- und Brandbomben zeigt schon, dass es darum ging einen möglichst lange und möglichst flächendeckend unkontrollierbaren Stadtbrand auszulösen. Die Angriffe zeitlich nicht zu konzentrieren sondern fast fortlaufen anzugreifen, hatte den Vorteil, dass die Feuerbekämpfung ständig gestört wurde.
Ich sehe in der Aussage von Harris keinen Widerspruch zum "Feuersturm". Wenn er wirklich mal gesagt hat, Jungs in Coventry das war nix, dann wäre dafür eine Quelle gut. Geo-Loge 14:58, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Die Angriffe der Luftwaffe hatten sicher zum Ziel, Großbrände auszulösen. In Coventry wurden schließlich die Flugmotoren für die englischen Flugzeuge gefertigt. Ob die Angriffe von Anfang an die Absicht hatten, Flächenbrände auszulösen, bin ich mir nicht sicher. Aber an einen Feuersturm hat wohl kaum jemand bei der Luftwaffe auch nur gedacht. Die Engländer haben danach über ein Dutzend Fehlversuche mit größeren Bombern und einer größeren Anzahl an Flugzeugen gebraucht, um endlich mal einen Feuersturm, und nicht "nur" einen Flächenbrand auszulösen. --Zweihundertzwölf 18:16, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ja, ich habe auch noch mal in der englischen Wikipedia zu Firestorm gelesen. Stimmt schon, auch wenn es der englische Artikel so schreibt, hat es den in Coventry wohl nicht gegeben. Einen unkontrollierbaren Stadtbrand, vielleicht ist der Begriff ganz gut, schon. Denke man kann auch schreiben, dass ein solcher beabsichtigt war. Es war ja auch nicht der erste Versuch der Luftwaffe, Städte in Brand zu stecken. Geo-Loge 18:21, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten

allerlei seltsames im Artikel

Die darauf folgenden Wellen warfen eine Kombination aus explosiven Bomben und Brandbomben ab. Als Brandmittel enthielten die Bomben entweder Magnesium oder Petroleum.

Interessant und ich war immer der Meinung, man hätte Stabbrandbomben eingesetzt, welche aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung bestanden und mittels Thermit entzündet wurden. Reine Magnesium-Brandbomben waren mir bislang unbekannt. Oder ist hier jemanden die Phantasie durchgegangen ?

Im Artikel Deutsche Abwurfmunition des Zweiten Weltkrieges werden übrigens u.a. auch die deutschen Brandbomben beschrieben. Petroleum-Brandbomben werden nirgends erwähnt.

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Insgesamt wurden die kleineren Angriffswellen zeitlich verteilt. Die Bomber wurden mehrfach eingesetzt und in Frankreich aufmunitioniert, da sie für eine kleinere Bombenlast ausgelegt waren,...

Da der Angriff sich über viele Stunden hinzog und um Mitternacht seinen Höhepunkt erreichte, ist nicht davon auszugehen, dass alle Bomber in dieser Nacht mehrmals eingesetzt wurden. Die Formulierung "Die Bomber wurden mehrfach eingesetzt.." suggeriert jedoch genau dies. Logistisch gesehen, ist es nur möglich die Bomber der ersten Wellen mehrfach einzusetzten, da nur diese schnell genug zurückkamen um noch ein zweites Mal - unter Nutzung der Dunkelheit - einen erneuten Angriff durchführen zu können. Bei den Bombern, die um Mitternacht oder danach über dem Zielgebiebt waren, hätte der Rückflug zu den Heimatbasen, die Neu-Bestückung mit Bomben und Treibstoff und der abermalige Zielanflug so lange gedauert, dass zumindest der erneute Rückflug in der Morgendämmerung stattgefunden hätte, was die Spitfire- und Hurricane-Piloten sicherlich sehr gefreut hätte. Soweit ich mich erinneren kann, wurden nur jene Bomber ein zweites Mal eingesetzt, welche ihre Basis auf der Halbinsel Cotentin hatten. Leider kann ich das Buch in welchem ich dies vor vielen Jahren mal gelesen habe auf die Schnelle nicht finden.

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Die Luftwaffe warf insgesamt etwa 500 Tonnen hochexplosive Bomben...

Die Begrifflichkeit Sprengbomben wäre hier sinnvoller, da im Rest des Satzes auf Luftminen und Brandbomben eingegangen wird, welche die anderen beiden Kategorien bezüglich Bomben darstellen. Ferner ist die Beschreibung als hochexplosive Bomben bei Luftminen von Haus aus angebrachter, da diese einen höheren prozentualen Anteil an Sprengstoff enthalten als klassische Sprengbomben, welche oftmals als Splitterbomben konzipiert sind.


Rainer E. 12:58, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten

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60.000 Gebäude wurden bei dem Angriff getroffen;

60.000 Gebäude wurden wohl kaum getroffen. In einer Stadt mit 300.000 Einwohnern sind 60.000 Gebäude einfach unrealistisch. Selbst 60.000 getroffene Wohnungen erscheinen sehr unwahrscheinlich. Die dazu angegenbene Quelle ist nicht mehr verfügbar.

Commander.Spike 16:55, 21. Feb. 2011

Unterschied zwischen "angreifen" und "treffen"

"Auch der Angriffe [sic] auf das Wasserrohrnetz der Stadt behinderte die Löscharbeiten bzw. machte sie örtlich unmöglich." - glaube kaum, daß die Luftwaffe das Wasserrohrnetz angegriffen hat. Auch verschiedene andere Ziele werden in diesem mies geschriebenen Artikel als "angegriffen" bezeichnet, obwohl es richtiger heißen müßte: "getroffen". Denn "Angriff" bezeichnet die Absicht, "getroffen" das Resultat. --77.190.216.254 21:32, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten