„Carl Andresen“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. April 2011, 13:13 Uhr

Carl Andresen (* 28. Juli 1909 in Agerskov; † 21. Juni 1985 in Göttingen) war ein deutscher Evangelischer Theologe und Religionshistoriker.

Carl Andresen wurde 1952 mit der Arbeit Justin und der mittlere Platonismus an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Schon ein Jahr später habilitierte er sich an selber Stelle mit der Arbeit Logos und Nomos. Die Polemik des Kelsos wider das Christentum und wurde Privatdozent in Kiel. 1956 wurde Andresen als ordentlicher Professor an der Philipps-Universität Marburg berufen, 1961 ging er als Professor an die Georg-August-Universität Göttingen. Andresen wurde 1955 Mitglied der Mommsen-Gesellschaft, 1958 der Studiorum Novi Testamenti Societas und 1962 der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Zudem gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Patristischen Kommission im Jahr 1960. Er war Mitherausgeber des Lexikon der Alten Welt.

Andresen beschäftigte sich mit der Religions- und Kirchengeschichte und galt auf diesem Gebiet als einer der profiliertesten Gelehrten Deutschlands. Daneben befasste er sich mit der Christlichen Archäologie. Zu seinen akademischen Schülern gehört Gernot Wießner.

Schriften

  • Logos und Nomos. Die Polemik des Kelsos wider das Christentum, de Gruyter, Berlin 1955 (Arbeiten zur Kirchengeschichte, Band 30)
  • Zum Augustingespräch der Gegenwart. Mit Bibliographie, Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt 1962 [auch: Wienand, Köln 1962]
    • Bibliographie auch separat veröffentlicht: Bibliographia Augustiniana, Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt 1962
  • Einführung in die christliche Archäologie, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1971 (Die Kirche in ihrer Geschichte, Lieferung B, Teil 1, Band 1) ISBN 3-525-52302-5
  • mit Georg Denzler: Wörterbuch der Kirchengeschichte, Kösel, München 1982 ISBN 3-466-20227-2
    • italienische Ausgabe: Dizionario storico del cristianesimo, Ed. Paoline, Mailand 1992 ISBN 88-215-2450-7
    • polnische Ausgabe: Leksykon historii Kościoła, Świat Ksia̜żki, Warschau 2005 ISBN 83-7391-546-X
    • auch als dtv-Wörterbuch der Kirchengeschichte, dtv, München 1993 ISBN 3-423-03245-6

Literatur

  • Ekkehard Mühlenberg: Nachruf. In: Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. 1986, 122-128. ISSN 0373-9767
  • Werner Schuder (Herausgeber): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1966. de Gruyter, Berlin 1966, S. 35.