„Pirocton-Olamin“ – Versionsunterschied
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* Marcus Blömer: ''Eine vierarmige, doppelblinde, randomisierte, placebo-kontrollierte Studie bezüglich der Wirksamkeit einer Zink-Octopirox Shampoo Formulierung vs. einer Oxiconazol- bzw. einer Zink-Pyrithion-haltigen Formulierung bei Pityriasis simplex capillitii (Kopfschuppen)'', Inaugural-Dissertation von 2005.[https://portal.d-nb.de/opac.htm?method=showFullRecord¤tResultId=Bl%C3%B6mer%2C+M*%26any¤tPosition=26] |
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[[Kategorie:Antimykotikum]] |
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Version vom 5. Dezember 2011, 09:39 Uhr
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Freiname | Pirocton-Olamin | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C16H29N2O2 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 298,43 g·mol−1 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Pirocton-Olamin (INN) ist das Ethanolamin-Salz eines Derivats des 2-Pyridon. Es ist eine fungizid und antibakteriell wirksamen Substanz aus der Klasse der Pyridone.
Verwendung
Fungizide Wirkung
Pirocton-Olamin ist aufgrund seiner fungiziden (medizinisch meist: antimyzetischen) Wirkung ein Zusatzstoff in vielen Antischuppen-Shampoos.[3] Es besteht gegen alle medizinisch relevanten Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilzen eine fungizide Aktivität. Der Wirkstoff kann die Zellwand von Hefepilzen wie zum Beispiel Malassezia furfur durchdringen und komplexiert Eisen(III)-Ionen. Dies hat eine Hemmung des Energiestoffwechsels in den Mitochondrien der Pilze zur Folge.
Pirocton-Olamin ist wesentlich wirksamer als andere Antimykotika der Pyridonreihe, wie etwa Ciclopirox oder Pyrithion. Ein für die Kosmetikindustrie ebenfalls wichtiger Vorteil ist, dass sich der Wirkstoff auch in Tensiden, einem weiteren Zusatzstoff von Shampoos auflöst. Dabei muss das fertige Präparat einen pH-Wert zwischen 6 und 7 haben, bei höheren Werten zeigt Pirocton-Olamin keine Wirkung.
Pirocton-Olamin wird durch Hoechst hergestellt. Unter dem Markennamen Octopirox® wurde es erstmals im Juli 1979 in dem von Schwarzkopf & Henkel Düsseldorf (Tochterunternehmen von Hoechst) hergestellten Haarwasser Seborin® verwendet. Mittlerweile ist die Verbindung in vielen kosmetischen Produkten zur Behandlung von Kopfschuppen (Pityriasis simplex capillitii) enthalten, auch in Shampoos für Hunde und Katzen.
Bakterizide Wirkung
Pirocton-Olamin zeigt neben der fungiziden auch eine bakterizide Wirkung gegen grampositive und gramnegative Bakterien.
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:ESIS.
- ↑ Eintrag in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar ) .
- ↑ codecheck.ch Produkte, die Piroctone Olamine enthalten.
Quellen und Literatur
- Marcus Blömer: Eine vierarmige, doppelblinde, randomisierte, placebo-kontrollierte Studie bezüglich der Wirksamkeit einer Zink-Octopirox Shampoo Formulierung vs. einer Oxiconazol- bzw. einer Zink-Pyrithion-haltigen Formulierung bei Pityriasis simplex capillitii (Kopfschuppen), Inaugural-Dissertation von 2005.[1]