„Allrode“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Allrode führt die Ersterwähnung des Ortes auf eine in Quedlinburg durch [[Otto I. (HRR)|Otto I.]] am 15. Juli 961 ausgestellte Urkunde zurück. Darin schenkt der König den bisher zum Wittum seiner [[Mathilde die Heilige|Mutter Mathilde]] gehörigen Hof in [[Quedlinburg]] sowie die dortige [[Wipertikirche (Quedlinburg)|Jacobskirche]] und deren unmittelbares Zubehör dem [[Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg)|Servatius-Nonnenkloster]] in Quedlinburg. Unter den zugehörigen Orten wird neben [[Marsleben]], [[Quedlinburger Wüstungen|Sallersleben]], [[Quedlinburger Wüstungen|Orden]], [[Quedlinburger Wüstungen|Sülten]], [[Quedlinburger Wüstungen|Gersdorf]], [[Quedlinburger Wüstungen|Bicklingen]], [[Selkenfelde]], [[Siptenfelde]] u.a. auch ''Adelboldeshroth'' genannt.<ref>RI II 1, 1 Nr. 302; DO I Nr. 228; DO II Nr. 1; Johann H. Fritsch: Geschichte des vormaligen Reichsstifts und der Stadt Quedlinburg, 1828, S. 67 </ref> Diese Schenkung wiederholte Mitkönig Otto II. in Wallhausen am 25. Juli 961. In dieser zweiten Urkunde tritt erneut ''Adelboldeshroth'' in Erscheinung. Ob es sich dabei tatsächlich um das heutige Allrode handelt, konnte in der Forschung bislang nicht restlos geklärt werden.
Allrode führt die Ersterwähnung des Ortes auf eine in Quedlinburg durch [[Otto I. (HRR)|Otto I.]] am 15. Juli 961 ausgestellte Urkunde zurück. Darin schenkt der König den bisher zum Wittum seiner [[Mathilde die Heilige|Mutter Mathilde]] gehörigen Hof in [[Quedlinburg]] sowie die dortige [[Wipertikirche (Quedlinburg)|Jacobskirche]] und deren unmittelbares Zubehör dem [[Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg)|Servatius-Nonnenkloster]] in Quedlinburg. Unter den zugehörigen Orten wird neben [[Marsleben]], [[Quedlinburger Wüstungen|Sallersleben]], [[Quedlinburger Wüstungen|Orden]], [[Quedlinburger Wüstungen|Sülten]], [[Quedlinburger Wüstungen|Gersdorf]], [[Quedlinburger Wüstungen|Bicklingen]], [[Selkenfelde]], [[Siptenfelde]] u.a. auch ''Adelboldeshroth'' genannt.<ref>RI II 1, 1 Nr. 302; DO I Nr. 228; DO II Nr. 1; Johann H. Fritsch: Geschichte des vormaligen Reichsstifts und der Stadt Quedlinburg, 1828, S. 67 </ref> Diese Schenkung wiederholte Mitkönig Otto II. in Wallhausen am 25. Juli 961. In dieser zweiten Urkunde tritt erneut ''Adelboldeshroth'' in Erscheinung. Ob es sich dabei tatsächlich um das heutige Allrode handelt, konnte in der Forschung bislang nicht restlos geklärt werden.

1599 bis 1945 war Allrode, von der [[Napoleon I.|napoleonischen Zeit]] abgesehen, [[Herzogtum Braunschweig|braunschweigisch]].


Allrode gehörte seit 1952 zum [[Kreis Quedlinburg]] im DDR-[[Bezirk Halle]], erst 1994 kam der Ort zum [[Landkreis Wernigerode]] und 2007 zum Landkreis Harz. Zum 1. Januar 2011 verlor die Gemeinde Allrode ihre Selbstständigkeit und wurde nach Thale eingemeindet.<ref>[http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung,templateId=renderPrint.psml StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2011]</ref>
Allrode gehörte seit 1952 zum [[Kreis Quedlinburg]] im DDR-[[Bezirk Halle]], erst 1994 kam der Ort zum [[Landkreis Wernigerode]] und 2007 zum Landkreis Harz. Zum 1. Januar 2011 verlor die Gemeinde Allrode ihre Selbstständigkeit und wurde nach Thale eingemeindet.<ref>[http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung,templateId=renderPrint.psml StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2011]</ref>

Version vom 5. Januar 2012, 19:19 Uhr

Allrode
Stadt Thale
Wappen von Allrode
Koordinaten: 51° 41′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 51° 40′ 39″ N, 10° 58′ 7″ O
Höhe: 440 m ü. NN
Fläche: 17,41 km²
Einwohner: 654 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2011
Eingemeindet nach: Thale
Postleitzahl: 06502
Vorwahl: 039487
Blick zur Kirche

Allrode ist ein Ortsteil der Stadt Thale im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Geografische Lage

Allrode liegt im Harz (Mittelgebirge), 3 km nördlich der Stadt Güntersberge und ist über Verbindungsstraßen von Hasselfelde, Stiege, Güntersberge, Friedrichsbrunn und Treseburg aus zu erreichen. Durch Allrode führt der Bode-Selke-Stieg.

Geschichte

Allrode führt die Ersterwähnung des Ortes auf eine in Quedlinburg durch Otto I. am 15. Juli 961 ausgestellte Urkunde zurück. Darin schenkt der König den bisher zum Wittum seiner Mutter Mathilde gehörigen Hof in Quedlinburg sowie die dortige Jacobskirche und deren unmittelbares Zubehör dem Servatius-Nonnenkloster in Quedlinburg. Unter den zugehörigen Orten wird neben Marsleben, Sallersleben, Orden, Sülten, Gersdorf, Bicklingen, Selkenfelde, Siptenfelde u.a. auch Adelboldeshroth genannt.[1] Diese Schenkung wiederholte Mitkönig Otto II. in Wallhausen am 25. Juli 961. In dieser zweiten Urkunde tritt erneut Adelboldeshroth in Erscheinung. Ob es sich dabei tatsächlich um das heutige Allrode handelt, konnte in der Forschung bislang nicht restlos geklärt werden.

1599 bis 1945 war Allrode, von der napoleonischen Zeit abgesehen, braunschweigisch.

Allrode gehörte seit 1952 zum Kreis Quedlinburg im DDR-Bezirk Halle, erst 1994 kam der Ort zum Landkreis Wernigerode und 2007 zum Landkreis Harz. Zum 1. Januar 2011 verlor die Gemeinde Allrode ihre Selbstständigkeit und wurde nach Thale eingemeindet.[2]

Seit 1897 bestand in Allrode eine Postagentur.

Politik

Wappen

Siegel von Allrode Ende 20.Jh.

Blasonierung: „In Silber eine grüne Köhlerhütte mit schwarzer Öffnung zwischen zwei grünen Tannen auf grünem Schildfuß.“

Das Wappen gestaltete nach einem historischen Siegel der Magdeburger Heraldiker Jörg Mantzsch im Jahr 1995.

Flagge

Die Flagge von Allrode zeigt die Farben Grün-Silber (Weiß), längsgestreift mit aufgesetztem Wappen.

Naturdenkmale

An der Fahrstraße nach Stiege befindet sich eine hohle Eiche, ferner existiert am Kruegberg eine Schirmbuche, deren Alter auf mehrere 100 Jahre geschätzt wird.

Einzelnachweise

  1. RI II 1, 1 Nr. 302; DO I Nr. 228; DO II Nr. 1; Johann H. Fritsch: Geschichte des vormaligen Reichsstifts und der Stadt Quedlinburg, 1828, S. 67
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2011