Arno Hennig

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Arno Hennig (* 24. Januar 1897 in Wolkau; † 26. Juli 1963 in Schlangenbad) war ein deutscher Politiker der SPD.

Hennig, der bereits 1920 der SPD beigetreten war, arbeitete zunächst als Lehrer. Seit 1928 war er als Parteisekretär hauptamtlich für die SPD tätig. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und dem folgenden Verbot der Sozialdemokraten arbeitete er als Vertreter für Lebensmittel. Er wurde mehrfach inhaftiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst Dezernent für Kultur und dann Oberbürgermeister von Freital. 1946 erfolgte seine Absetzung, da er ein Gegner der Zwangsvereinigung mit der KPD war und er floh nach Westdeutschland. Dort wurde er Kulturreferent beim SPD-Parteivorstand. Bei der ersten Bundestagswahl 1949 wurde er im Wahlkreis Göttingen – Münden in den Deutschen Bundestag gewählt. Er war stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Kulturpolitik. Bei der Bundestagswahl 1953 unterlag er dem FDP-Kandidaten Walter Drechsel. Da er auf der SPD-Landesliste mit Platz 18 nicht hinreichend abgesichert war, schied er aus dem Bundestag aus.

Bereits am 2. Dezember 1953 wurde er als Nachfolger von Ludwig Metzger zum Minister für Erziehung und Volksbildung in Hessen ernannt. Mit der Regierungsneubildung am 29. Januar 1959 schied er aus der Landesregierung aus. Von 1954 bis zur Mandatsniederlegung zum 28. Februar 1961 gehörte er dem hessischen Landtag an.

Die Universität Gießen verlieh ihm 1957 die Ehrendoktorwürde.

Siehe auch

Literatur

  • Munzinger Internationales Biographisches Archiv 43/1963 vom 14. Oktober 1963