Miguel Gomes

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Miguel Gomes (* 1972 in Lissabon) ist ein portugiesischer Filmregisseur.

Werdegang

Miguel Gomes absolvierte sein Filmstudium von 1996 bis 2000 in seiner Heimatstadt Lissabon.[1] Seinen ersten Kurzfilm realisierte er 1999 unter dem Titel Entretanto. Beim Kurzfilmfestival von Vila do Conde wurde er dafür im gleichen Jahr als bester portugiesischer Regisseur ausgezeichnet. Bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen gewann er 2000 den Hauptpreis. Bis 2002 entstanden mit Inventário de Natal (2000), 31 (2001) und Kalkitos (2002) drei weitere Kurzfilme.

2004 legte er mit A cara que mereces seinen ersten Spielfilm vor und wurde dafür 2006 für einen Globos de Ouro nominiert. 2008 erschien Aquele Querido Mês de Agosto, mit dem er die Filmfestivals in São Paulo, Guadalajara und Buenos Aires gewann. 2009 wurde der Film als bester portugiesischer Film mit dem Globo de Ouro ausgezeichnet.

2012 nahm Gomes bei der Berlinale mit Tabu am offiziellen Wettbewerb um den Goldenen Bären teil. Er bediente sich für den Film zahlreicher Anspielungen aus der Filmgeschichte und erzählt – teils in Schwarzweiß-Bildern – von einer sterbenden, alten Portugiesin, die während der Kolonialzeit eine abenteuerliche Liebesgeschichte erlebte. Tabu wurde im Rahmen des Filmfestivals mit dem Alfred-Bauer-Preis und dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.

Filmografie

  • 1999: Entretanto
  • 2000: Inventário de Natal
  • 2001: 31
  • 2002: Kalkitos
  • 2004: A Cara que Mereces
  • 2008: Aquele Querido Mês de Agosto
  • 2012: Tabu

Einzelnachweise

  1. Datenblatt zu Tabu bei berlinale.de (abgerufen am 18. Februar 2012).