Nördliche Taurach

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Der Name Taurach bezeichnet zwei Flüsse, die beide in der Nähe des Radstädter Tauernpasses entspringen, aber in entgegengesetzte Richtungen entwässern. Die beiden Täler, die vom Tauernpass herunterziehen, werden ebenfalls beide Taurachtal genannt. Gemeinsam verbinden sie das Ennstal mit dem Murtal in Nord-Süd Richtung.

Südliche Taurach
Südliche Taurach zwischen Twenger Talpass und Radstädter Tauernpass

Südliche Taurach zwischen Twenger Talpass und Radstädter Tauernpass

Daten
Lage Salzburg (Bundesland), Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle nahe Obertauern in den Radstädter Tauern
Mündung bei Tamsweg in die Mur
47° 7′ 34″ N, 13° 48′ 5″ O

Länge 40 km

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Südliche Taurach

Die südliche Taurach (auch Lungauer Taurach) ist ein linker Nebenfluss der Mur und fließt quer durch den Lungau. Sie entspringt in den Radstädter Tauern, in der Nähe von Obertauern, und fließt über Mauterndorf nach Tamsweg, wo sie schließlich in die Mur mündet. Die südliche Taurach ist ungefähr 40 km lang. Sie ist auch Namensgeber der Museumsbahn Taurachbahn, die den Fluss auf den letzten Kilometern begleitet.

Nördliche Taurach
Lage Salzburg (Bundesland), Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Enns → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Zusammenfluss von Grünwald-Taurach und Hundsfeld-Taurach in Obertauern
47° 15′ 4″ N, 13° 32′ 44″ O
Mündung bei Radstadt in die Enns
47° 23′ 7″ N, 13° 29′ 38″ O

Länge 20 km

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Nördliche Taurach

Die nördliche Taurach (auch Pongauer Taurach) ist ein rechter Nebenfluss der Enns. Sie entspringt südlich unterhalb der Seekarspitze (2.350 m) hauptsächlich aus zwei Bächen, der Grünwald-Taurach und der Hundsfeld-Taurach. Die Grünwald-Taurach kommt aus dem gerade unter der Seekarspitze gelegenen Krummschnabelsee, fließt in den größeren Grünwaldsee und dann zur Hundsfeld-Taurach. Diese Hundsfeld-Taurach entspringt teils aus Quellen, teils aus einem kleinen See im Seekar und fließt als ein schon ziemlich bedeutender Bach ins Hundsfeld. Die beiden Quellbäche vereinigen sich in der Nähe des Tauernfriedhofs in Obertauern.

Eine erste Steilstufe im Tal überwindet die Taurach mit dem Johannesfall, erreicht die Talverflachung der Gnadenalm, überwindet bei der Gnadenbrücke eine weitere Stufe mit dem Gnadenfall, ehe sie den sich nun weitenden Talboden bei Untertauern erreicht.

Der Unterlauf der Taurach hat weniger Zuflüsse als der Oberlauf. Knapp bevor die Taurach Radstadt erreicht, biegt sie im Ennstal scharf nach Osten, und mündet erst nach einigen hundert Metern, die sie parallel zur Enns fließt, in spitzem Winkel in diese.[1]

Die nördliche Taurach ist mit einer Länge von etwa 20 km wesentlich kürzer als die südliche, hat aber den größeren Höhenunterschied von mehr als 900 m zu überwinden.

Quellen

  1. Prof. Dr. Josef Roman Lorenz: Vergleichende orographisch - hydrographische Untersuchung der Versumpfungen in den oberen Flussthälern der Salzach, der Enns und der Mur, oder im Pinzgau, Pongau und Lungau.
    Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. Sechsundzwanzigster Band. 1858 [1]