Forensische Entomologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. November 2005 um 22:10 Uhr durch Aineias (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Forensische Entomologie ist ein Zweig der Forensik, bei der aufgrund der Leichenbesiedlung durch Insekten Hinweise auf die Leichenliegezeit, Todesursache und Todesumstände gesammelt werden.

Der Begriff Entomologie stammt aus dem griechischen und bedeutet "Insektenkunde" (éntomos = eingeschnitten, gekerbt, logos = Kunde, Lehre). Der Begriff geht auf den griechischen Philosophen und Begründer der abendländischen Naturwissenschaften Aristoteles (384-322 v. Chr.) zurück. Von ihm stammt der Begriff éntomon (= Kerbtier). Der gebräuchliche deutsche Name "Insekt" geht auf das lateinische Wort insectus, das ebenfalls "eingeschnitten" oder "gekerbt" bedeutet, zurück. Entomologie ist damit gleichbedeutend mit Insektenkunde.

Bei den Insekten handelt es sich meist um nekrophage Insekten wie etwa die Maden von Schmeißfliegen, Käsefliegen oder Fleischfliegen, verschiedene Käfer wie die Aaskäfer (u.a. der Totengräber und der Speckkäfer) sowie weitere Arten, die durch die verwesenden (Duft-)Stoffe angezogen werden oder aber sich ihrerseits von den nekrophagen Insekten ernähren.

Einer der bekanntesten deutschen forensischen Entomologen ist der Kölner Mark Benecke.