Miłaki
Müngen (polnisch: Miłaki) ist ein Dorf im früheren Ostpreußen, nunmehr Polen und liegt im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg) der Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geographische Lage
Müngen liegt an einer Nebenstraße der polnischen Woiwodschaftsstraße 510 (ehemalige deutsche Reichsstraße 126), die von der russisch-polnischen Grenze (bis 1945 beginnend in Ludwigsort (russisch: Laduschkin) über Zinten (Kornewo)) bei Głębock (Tiefensee) nach Pieniężno (Mehlsack) führt, welche in Lelkowo abzweigt. Diese Nebenstraße verbindet Żelazna Góra (Eisenberg) im Westen mit Górowo Iławeckie (Landsberg in Ostpreußen) im Osten. Die frühere Bahnstation im nahegelegen Lichtenfeld, welche zwischen 1885 und 1945 betrieben wurde, führte von Königsberg (Preußen) (heute russisch: Kaliningrad) über Zinten nach Allenstein (heute polnisch: Olsztyn).
Dorf Müngen Miłaki
Geschichte
Das Dorf bestand aus insgesamt 3 Ortsteilen: Müngen I, Müngen II und Müngen III.
Vom 11. Juni 1874 bis 1945 war Müngen in den Amtsbezirk Eichholz (heute polnisch: Dębowiec) eingegliedert und gehörte zum Landkreis Heiligenbeil (heute russisch: Mamonowo) im Regierungsbezirk Königsberg (Kaliningrad) der preußischen Provinz Ostpreußen.
Seit 1945 ist Müngen unter der Bezeichnung Miłaki polnisch und im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975 bis 1998 Woiwodschaft Elbląg) eingegliedert. Das Dorf zählte 2007 40 Einwohner.[1]
Kirche
Bis 1945 war Müngen bei seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel Eichholz (Dębowiec) im Kirchenkreis Heiligenbeil (Mamonowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert. Letzter deutscher Geistlicher war Friedrich Wilhelm Grunz.
Sehenswüdigkeiten / Müngen heute:
In Müngen sind noch einige Gebäude, darunter das Gutshaus, aus der Zeit von vor 1945 erhalten geblieben.