Wilhelm-Busch-Gesellschaft
Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V. | |
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Zweck: | Werk von Wilhelm Busch |
Vorsitz: | Herbert Schmalstieg |
Gründungsdatum: | 24. Juni 1930 |
Mitgliederzahl: | rd. 2.500 (Stand 2007) |
Mitarbeiterzahl: | Gisela Vetter-Liebenow (Geschäftsführerin), Ruth Brunngraber-Malottke M.A. (stellv. Geschätfsführerin) |
Sitz: | Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst |
Website: | Wilhelm-Busch-Gesellschaft |
Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft e. V. ist eine literarische Gesellschaft in Hannover, die sich der Person und dem Werk des deutschen Humoristen und Dichters Wilhelm Busch widmet.
Ziele und Aufgaben
Satzungsgemäßes Ziel der Wilhelm-Busch-Gesellschaft ist es, "... das Werk Wilhelm Buschs zu sammeln, wissenschaftlich zu bearbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen." Die Gesellschaft fördert die Entwicklung der künstlerischen Bereiche "Karikatur" und "kritische Grafik" zu einem anerkannten Zweig der Bildenden Kunst. Ihre Arbeit spannt den Bogen von der individuellen Kunst Wilhelm Buschs bis hin zu Fragen und Problemstellungen von Karikatur und kritischer Grafik. Damit verbunden sind kontinuierliche Ausstellungen und die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen.
2007 umfasste die Gesellschaft etwa 2500 Mitglieder.
Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft ist Trägerin des Deutschen Museums für Karikatur und Zeichenkunst Wilhelm Busch in Hannover.
Geschichte
Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft wurde ursprünglich am 24. Juni 1930 in Wiedensahl gegründet, nachdem dort zuvor, 1927, auf Initiative von Friedrich Tewes, der Abriss des Geburtshauses von Wilhelm Busch verhindert worden war.[1] Einer der Mitgründer der Gesellschaft war 1930 Emil Conrad, bis 1956 auch deren Geschäftsführer.[2]
In der Weimarer Republik richtete die Gesellschaft 1932 im Provinzialmuseum (heute: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover) die erste Wilhelm-Busch-Ausstellung aus. In den 1930er Jahren hatte die Gesellschaft zeitweilig rund 4.500, in den 1980er Jahren rund 3.500 Mitglieder.[1]
Publikationen
Die Gesellschaft initiierte und unterstützte kontinuierlich zahlreiche Publikationen zu Wilhelm Busch,[1] darunter
- 1931: Friedrich Bohne: Wilhelm Busch und der Geist seiner Zeit, zugleich Dissertation an der Universität Leipzig 1930, Hannover: Wilhelm Busch-Gesellschaft; München: Bassermann, 1931
- seit 1932: Mitteilungen [zeitweilig Jahrbuch oder Veröffentlichungen aus dem Wilhelm-Busch-Archiv] der Wilhelm-Busch-Gesellschaft
- 2002: Die Bildergeschichten / Wilhelm Busch, [die erste] historisch-kritische Gesamtausgabe, im Auftrag der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, hrsg. von Herwig Guratzsch und Hans Joachim Neyer, bearbeitet von Hans Ries unter Mitwirkung von Ingrid Haberland, 3 Bände, Hannover: Hannover: Schlütersche, 2002, ISBN 978-3-89993-806-7, ISBN 3-89993-806-2 oder ISBN 3-87706-650-X, 2007 in überarbeiteter 2. Auflage erschienen
Vereinsvorsitzende
- 1930 - 1931: Martin von Campe, Landeshauptmann[1]
- 1931 - 1933: Martin Frommhold[1]
- 1934 - 1938: Arthur Menge, Oberbürgermeister von Hannover[1]
- 1939 - 1943: Henricus Haltenhoff, hannoverscher Oberbürgermeister[1]
- 1950 - 1971: Karl Wiechert, Oberstadtdirektor von Hannover[1]
- 1971 - 1978: Walther Lampe, Oberlandeskirchenrat a.D.[1]
- 1978 - 1989: Heinz Lauenroth, Stadtdirektor von Hannover[1]
- 1990 - 2007: Paul Helmut Schmitz, Sparkassendirektor[1]
- seit 2007: Herbert Schmalstieg, ehemaliger Oberbürgermeister von Hannover[1]
Literatur
- Helmut Knocke, Hugo Thielen: Wilhelm-Busch-Gesellschaft, in: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 226
- M. Herlit: 75 Jahre Wilhelm-Busch-Gesellschaft, in: Satire. Mitteilungen der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, 2005, S. 9–35
- Hugo Thielen: Wilhelm-Busch-Gesellschaft, in: Stadtlexikon Hannover, S. 678f.
Weblinks
- Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V auf der Seite Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst