Ardennenoffensive
Ardennenoffensive | |||||||||||||||||
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Teil von: Westfront, Zweiter Weltkrieg | |||||||||||||||||
Amerikanische Soldaten des 290 Reg. kämpfen bei Neuschnee in der Nähe von Amonines, Belgien | |||||||||||||||||
Datum | 16. Dezember 1944 bis 21. Januar 1945 | ||||||||||||||||
Ort | Ardennen, Belgien, Luxemburg | ||||||||||||||||
Ausgang | strategischer Sieg der Alliierten | ||||||||||||||||
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1944: Overlord · Dragoon · Mons · Market Garden · Scheldemündung · Aachen · Hürtgenwald · Queen · Elsass-Lothringen · Ardennen
1945: Nordwind · Bodenplatte · Blackcock · Colmar · Veritable · Grenade · Blockbuster · Lumberjack · Undertone · Plunder · Flashpoint · Aschaffenburg · Würzburg · Ruhrkessel · Friesoythe · Nürnberg
Die Ardennenoffensive (auch Rundstedt-Offensive) oder Unternehmen „Wacht am Rhein“, dann umbenannt in Unternehmen „Herbstnebel“[1], war der letzte Versuch des Dritten Reiches, den westalliierten Kräften eine große Niederlage zuzufügen und den [[Hafen von Antwerpen zurückzuerobern. Ohne den Hafen hätten die Alliierten nicht die Nachschubmengen anlanden können, die sie für ihren weiteren Vormarsch brauchten. Die Ardennenoffensive gilt als die vorletzte deutsche Offensive an der Westfront im Zweiten Weltkrieg (die letzte war das Unternehmen Nordwind im Elsass; es begann in der Silvesternacht 1944). Im englischsprachigen Raum wird die Schlacht als „Battle of the Bulge“ (Schlacht der Ausbuchtung) bezeichnet. Im Winter 1944 gingen drei deutsche Armeen im Osten und Nordosten von Belgien sowie in Teilen Luxemburgs überraschend gegen die 12. US-Armeegruppe zum Angriff über. Betroffen waren die Gebiete um die Städte Bastogne, St. Vith, Rochefort, La Roche, Houffalize, Stavelot, Clerf, Diekirch, Vianden und die südlichen Ostkantone. Das Unternehmen, das ursprünglich als „Unternehmen Christrose“ bezeichnet wurde, begann am 16. Dezember 1944 und erzielte zunächst auf einer Breite von 60 km Einbrüche von 100 km in die gegnerische Frontstellung. Militärisches Ziel war Antwerpen, über dessen Hafen der Großteil des alliierten Nachschubs lief. Deutsche Angriffsspitzen kamen bis auf wenige Kilometer an die Maas heran, an den Flanken wurden die Truppen aber in langwierigen Kämpfen um Orte wie Bastogne und St. Vith aufgehalten, was den Alliierten Zeit für Umgruppierungen für eine Gegenoffensive gab. Nach sechs Wochen verlief die Front wieder wie vorher. Die Amerikaner konnten ihre Verluste an Soldaten und Material binnen zwei Wochen mehr als ersetzen, die Wehrmacht verbrauchte hingegen wichtige Reserven. Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive nannte die Wehrmachtsführung die „Wacht am Rhein“ (Generaloberst Alfred Jodl in seiner Neujahrsansprache 1945) als nächstes Ziel (oder, wie es ein Wehrmachtsoffizier ausdrückte, man ging von der „Festung Europa“ zur „Festung Deutschland“ über).[2]
Insgesamt waren etwas über eine Million Soldaten an der Schlacht beteiligt. Für die USA war die Battle of the Bulge die größte Landschlacht des Zweiten Weltkrieges; etwa 20.000 Tote machten sie für die US Army zur blutigsten Schlacht des ganzen Krieges.
Ausgangslage
Die militärische Lage im Herbst 1944
Die Wehrmacht zog sich im Westen nach der alliierten Operation Overlord bis September 1944 unter wachsendem Personal- und Materialmangel auf die früheren Reichsgrenzen zurück. An der Ostfront befand sich die Wehrmacht seit den sowjetischen Sommeroffensiven, die auf einer Front von 2.500 Kilometern der Wehrmacht die bisher schwersten Niederlagen des Krieges beigebracht hatten, in einer prekären Situation. Nach dem Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte infolge der Operation Bagration im Juni und Juli wurde im Juli und August auch die Heeresgruppe Nordukraine in der Lwiw-Sandomierz-Operation schwer geschlagen und kurz darauf die Heeresgruppe Südukraine in der Operation Jassy-Kischinew fast vernichtet.
Die Heeresgruppe Nord, die Anfang September noch Estland, das westliche Lettland und eine schmale Landverbindung zur Heeresgruppe Mitte halten konnte (→ Unternehmen Doppelkopf), wurde nach dem Durchstoß sowjetischer Verbände bis zur Ostsee im Rahmen der Baltischen Operation im Oktober mit 27 Divisionen abgeschnitten. Im Norden mussten die deutschen Verbände, nachdem Finnland am 4. September 1944 mit der Sowjetunion den Waffenstillstand von Moskau geschlossen hatte, aus Nordnorwegen zurückgenommen werden. Im Südteil der Ostfront stand der Roten Armee nach dem Übertritt Rumäniens (Staatsstreich 23. August 1944) zu den Alliierten das Tor zum Balkan offen. Die Sowjetunion erklärte Bulgarien am 5. September den Krieg (Näheres hier). Sowjetische Panzer erreichten Anfang September das Eiserne Tor und die rumänisch-jugoslawische Grenze, stießen Mitte September in die ungarische Tiefebene vor und begannen am 29. Oktober die Schlacht um Budapest. Gegenangriffe der Wehrmacht vermochten es, gegen Ende November die Ostfront auf einer Länge von 1.200 Kilometer zwischen Ostsee und Karpaten zeitweise zu stabilisieren. Von Juli bis November 1944 hatte das Ostheer rund 1,2 Millionen Soldaten verloren. Im November standen 131 deutsche Divisionen, davon 32 in Kurland und 17 in Ungarn gebunden, etwa 225 Infanteriedivisionen und ca. 50 Panzergroßverbänden der Roten Armee gegenüber. Personell und materiell waren die deutschen Truppen unterlegen. In der erwarteten Winteroffensive war der Zusammenbruch der Ostfront offenbar unvermeidbar.
Im Südosten brachten die Erfolge der Roten Armee während der Belgrader Operation die deutsche Besatzungstruppe in Griechenland, Albanien und Jugoslawien in die Gefahr, abgeschnitten zu werden. Der Anfang Oktober befohlene Rückzug der Heeresgruppe E verlief zunächst geregelt, doch wurde es immer schwieriger, nach Herstellung der Verbindung mit der Heeresgruppe Süd bis November die Front zwischen Adria – Drau und zum Plattensee zu halten. Der italienische Kriegsschauplatz hatte nach der Invasion der Alliierten in der Normandie erheblich an Bedeutung verloren. Die Heeresgruppe C konnte Ende November mit 23 Divisionen unterschiedlicher Qualität die Linie La Spezia – Rimini quer durch den Apennin zwar halten. Dennoch fiel die Bindung dieser Kräfte durch die Alliierten und durch eine lebhafte Partisanentätigkeit in der Gesamtheit ins Gewicht. An der Westfront hatte sich endgültig der Erfolg der alliierten Invasion in Nordfrankreich durch die deutschen Niederlagen bei Avranches und Falaise herausgestellt. In äußerst verlustreichen Kämpfen zog sich die Heeresgruppe B (Generalfeldmarschall Model) über die Seine nach Osten zurück. Ein auffälliger Unterschied zur Ostfront bestand dabei darin, dass die deutschen Verluste im Westen mindestens ebenso groß waren wie die ihrer Gegner.
Nach der Landung amerikanischer und französischer Truppen bei Toulon am 15. August (Operation Dragoon) mussten auch die beiden in Süd-Südwestfrankreich verbliebenen deutschen Armeen der Armeegruppe G am Atlantik (Bordeaux) und am Mittelmeer zurückgenommen werden; die Angreifer kamen durch das Tal der Rhone schnell voran. Anfang September kam der Rückzug des Westheeres auf einer Linie zum Stehen, die von der Scheldemündung durch Südholland zum Westwall südlich Trier führte, von dort der Mosel folgte und dann die Grenze der Schweiz erreichte. Alle deutschen Verbände waren schwer angeschlagen, personell ausgedünnt und kaum noch im Besitz schwerer Waffen. Chronischer Betriebsstoffmangel führte zu einem Verlust an Beweglichkeit, der sich aufgrund der alliierten Luftüberlegenheit besonders stark auswirkte. Der Westwall wurde wieder aufgebaut und mit schnell zusammengezogenen Einheiten besetzt. Mitte September standen bei der Heeresgruppe B (Scheldemündung bis Trier) auf rund 400 Kilometer Frontbreite 21 Infanteriedivisionen und sieben Panzerdivisionen weit überlegenen alliierten Kräften gegenüber. Insgesamt war die Wehrmacht an allen Fronten bis Spätherbst 1944 auf das ehemalige Reichsgebiet zurückgedrängt und Aachen am 21. Oktober als erste deutsche Stadt von den Alliierten eingenommen worden. Diese zeigten sich mit zunehmender Tendenz personell und materiell weit überlegen und nutzten das, um operativ die Initiative zu ergreifen.
An eine Veränderung dieser Verhältnisse war aus deutscher Sicht nicht zu denken. Im Gegenteil: Der Seekrieg, der auf deutscher Seite nur noch als U-Boot-Krieg gegen die feindlichen Handels- und Transportschifffahrt geführt werden konnte, war seit 1943 verloren (siehe Atlantikschlacht). Seit Anfang dieses Jahres überstieg bei den Alliierten der Zuwachs an Tonnage die Verluste. Ebenso war der Luftkrieg 1944 längst entschieden. An der Front wie über dem Reichsgebiet hatten die Alliierten die absolute Luftherrschaft. Hätte nicht schlechtes Wetter den Einsatz von Kampffliegern stark behindert, wären die Anfangserfolge der deutschen Bodentruppen im Dezember 1944 vermutlich nicht möglich gewesen.
Die politische Lage
Angesichts des drohenden militärischen Zusammenbruchs stand die innenpolitische Lage im Zeichen des totalen Krieges. Es ging um die Mobilisierung der letzten personellen, materiellen und moralischen Kräfte. Propagandaminister Joseph Goebbels, zum Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz ernannt, nutzte die NS-Propaganda, um mit einem Gemisch aus Drohungen und Versprechungen, Lügen und Halbwahrheiten in Verbindung mit seinem Redetalent das Durchhaltevermögen bzw. den Durchhaltewillen der Deutschen zu stärken und die Möglichkeit eines Endsiegs zu suggerieren. Rigorose Maßnahmen und Eingriffe in das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben sollten die letzten Leistungsreserven aktivieren. Viele Unwillige und Ungläubige traf der brutale Terror des allgegenwärtigen Polizei- und Unterdrückungsapparats unter Heinrich Himmler.
Die letzten, dem Deutschen Reich nach dem Seitenwechsel Italiens, Rumäniens, Bulgariens und Finnlands noch verbliebenen europäischen Bundesgenossen (Ungarn, Slowakei und Kroatien) waren aus militärischer, wirtschaftlicher und politischer Sicht Marionettenstaaten, die vom Deutschen Reich nur mit massiven Eingriffen in die Innenpolitik als Verbündete gehalten werden konnten. Die Westmächte hatten sich seit der Konferenz von Casablanca im Januar 1943 auf die Forderung einer bedingungslosen Kapitulation festgelegt, die Adolf Hitler nicht anzunehmen bereit war. Gründe für diese Haltung der Westmächte gab es genug. Gräueltaten des NS-Regimes waren bekannt und Roosevelt und Churchill lehnten es ab, mit Hitler zu verhandeln. Man wollte sich nicht durch vorzeitige Absprachen mit dem Reich die völlige Handlungsfreiheit nach Kriegsende beschneiden lassen. Angesichts dessen war ein Sonderfrieden mit dem Westen nicht zu erwarten. Stalin schien dagegen einem Friedensschluss nicht völlig abgeneigt. Verstimmungen zwischen ihm und den Westmächten waren unübersehbar, insbesondere im Hinblick auf die wiederholte Verzögerung bei der Eröffnung der Zweiten Front, die man seit 1943 zugesagt hatte. Es gab mindestens zwei vorsichtige Kontakte zwischen deutschen und sowjetischen Vermittlern (in Schweden 1943 und durch Vermittlung Japans 1944), die Hitler jedoch ungenutzt verstreichen ließ. Insgesamt scheint es nach heutiger Kenntnis sehr unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion ernsthaft einem Sonderfrieden zugestimmt hätte. Ein Sieg über Deutschland war mit all seinen Konsequenzen ein zu verlockendes Ziel. In dieser ausweglosen Situation glaubten einige hohe deutsche NS-Funktionäre daran, dass die westlichen Alliierten mit der Sowjetunion brechen und erkennen würden, dass sie mit Hilfe der standhaften deutschen Armee im Westen den „gemeinsamen bolschewistischen Feind“ im Osten zerschlagen könnten. Der Spielraum für eine politische Lösung des Konflikts bzw. für eine aktive Außenpolitik des Reiches, war gleich Null.
Vorbereitung
Der Entschluss zur Offensive
Weitgehende Unkenntnis außenpolitischer Zusammenhänge und der Spielregeln demokratischer Willensbildung in den Regierungen seiner westlichen Gegner ließen Hitler zu einer falschen außenpolitischen Lagebeurteilung gelangen. Nach seiner Auffassung stand die Koalition seiner westlichen Gegner, insbesondere die der USA einerseits und Großbritannien mit Kanada, Australien und Neuseeland anderseits, kurz vor dem Zusammenbruch. Indem er zahlreiche außenpolitische Indikatoren falsch bewertete und zu einer von Illusionen bzw. Wunschdenken bestimmten Gesamtbeurteilung zusammenfügte, kam er zu dem Schluss, es bedürfe nur noch eines über die Westalliierten hereinbrechenden empfindlichen Schlages, der den Zusammenbruch der Anti-Hitler-Koalition bewirken würde. Die Anglo-Amerikaner würden sich in ihre Heimatländer zurückziehen, und das Deutsche Reich würde in der Lage sein, den Abwehrkampf im Osten gegen die drohende Bolschewisierung Europas erfolgreich zu beenden.
Eine solche Erschütterung der politischen Balance der Westmächte konnte nach Hitlers Auffassung nur in einem überragenden militärischen Erfolg, in einer überraschenden, zerschmetternden Großoffensive an der Westfront bestehen. Die letzten Reserven der Wehrmacht und des Volkes waren hierfür zu mobilisieren, alles musste auf eine Karte gesetzt, der mögliche Untergang des Reiches in Kauf genommen werden. Die Grundidee der Ardennenoffensive war damit im Bewusstsein Hitlers geboren. Alle verfügbaren Akten weisen darauf hin, dass er allein es war, der auf den Gedanken kam, in der ihm eigenen nihilistischen Einstellung das Vabanquespiel zu wagen und den Versuch zu unternehmen, mit letztem und rücksichtslosem Einsatz eine „Wende“ des militärisch längst verlorenen Krieges herbeizuführen. Ein militärischer Endsieg war selbst von Seiten Hitlers zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu erhoffen. Vielmehr sollte in Hitlers von illusionärer Verkennung und Größenwahn geprägtem Denken mit dem „Schock“ einer erfolgreichen deutschen Offensive in der westlichen Öffentlichkeit noch die Basis für die Akzeptanz einer politischen Beendigung des Krieges geschaffen werden. Als Ultima Ratio hatte der Sozialdarwinist Hitler ohnehin beschlossen, dass das deutsche Volk unterzugehen habe, wenn es seine Pläne nicht mit Erfolg zu krönen imstande sei.
„Bei keiner anderen Operation des Krieges wurde Hitlers irrationales Wunschdenken offenkundiger, nie war die Kluft zwischen Wahn und Wirklichkeit größer. Alle Gegenargumente seiner militärischen Berater, alle Berechnungen der Logistiker fegte er beiseite. Er glaubte nur noch an die ‚Macht des Willens‘.“
Allerdings gab es auch – zumindest aus Hitlers Sicht – rationale Gründe, einen letzten Versuch im Westen zu wagen. Im Osten hatte es trotz scheinbar ungleich günstigerer Voraussetzungen schon seit 1941 keinen entscheidenden Sieg gegeben, und seit dem Scheitern der Operation Zitadelle 1943 lag die Initiative auf Seiten der Roten Armee. Im Westen, wo die Wehrmacht 1940 binnen Wochen gesiegt hatte, waren die Entfernungen kürzer und die Verkehrsverhältnisse günstiger. Außerdem schätzte Hitler die Kampfmoral der westlichen Alliierten inzwischen geringer als die der Russen ein. Wenn überhaupt, gab es seines Erachtens nur hier noch eine Chance, dem Krieg eine Wendung zu geben. Nichts zu unternehmen, kam für Hitler einer Kapitulation gleich. Und so sollten auch noch die letzten menschlichen Kräfte eingesetzt werden.
Die Planung der Offensive
Seine Idee, die bei ihm bereits unumstößlicher Entschluss geworden war, teilte Hitler am 19. August 1944 dem Chef des Wehrmachtführungsstabes, Generaloberst Jodl, mit. Ohne näher auf Raum und Ziel der Offensive einzugehen, befahl er Jodl, sich auf den Einsatz von etwa 25 Divisionen im November einzustellen. Bald darauf liefen, veranlasst durch das OKW, die ersten organisatorischen Maßnahmen unter größter Geheimhaltung an. Am 16. September verkündete Hitler im kleinen Kreis des OKH seinen „Führerentschluss“, mit etwa 30 Volksgrenadier- und Panzerdivisionen aus den Ardennen heraus einen tiefen operativen Stoß mit dem Ziel Antwerpen zu führen. Jodl legte Hitler am 31. Oktober 1944 einen Plan für die Ardennenoffensive vor. Hitler war die relativ dünne Besetzung des Ardennen-Raums durch amerikanische Truppen bekannt. Er wollte eine Schlechtwetterperiode nutzen, um damit die feindliche Luftüberlegenheit auszugleichen. Bei der Wahl des Angriffsschwerpunktes zwischen Monschau und Echternach spielte offenbar die Erinnerung an die grandiosen Erfolge des Sichelschnittplans im Mai 1940 eine nicht unerhebliche Rolle.
Hauptziel der Offensive war die Hafenstadt Antwerpen, die für die Alliierten und für ihren Nachschub große Bedeutung hatte. Zuerst sollte ein Vorstoß bis zur Maas gelingen, um von dort aus über Lüttich, dem Albertkanal folgend, Antwerpen zu erreichen. Zugleich bestand die operative Absicht darin, einen Keil zwischen die britischen und amerikanischen Truppen im Raum Aachen und Maastricht zu treiben, um dann die an der rechten Flanke (also nördlich des Vorstoßes) befindlichen Briten einzuschließen und zu vernichten. Die Ardennen waren ein geeigneter Ort für eine Gegenoffensive. Einige der amerikanischen Einheiten in diesem Gebiet waren in ihrer Kampffähigkeit eingeschränkt, da das Ardennengebiet von den Amerikanern als „Vorbereitungsgebiet“ für neue, unerfahrene Einheiten und als „Erholungsraum“ für geschwächte Truppenteile genutzt wurde, die eine „Ruhepause“ nach der Schlacht um Hürtgen (Allerseelenschlacht) benötigten.
Der Angriffszeitpunkt wurde in eine winterliche Schlechtwetterphase[4] gelegt, um die Offensive möglichst unbedrängt von den alliierten Luftstreitkräften durchführen zu können. Die Operation wurde unter größter Geheimhaltung geplant, so dass teilweise selbst höhere Offiziere der eigenen Truppen zunächst nichts von den genauen Angriffsplänen wussten. Umfangreiche Truppenverschiebungen waren dazu erforderlich.
Zur Unterstützung der Offensive wurden zwei weitere Kleinunternehmen geplant:
- Unternehmen Greif war der Deckname für ein Kommando deutscher Soldaten unter dem Befehl von Otto Skorzeny. Die englisch sprechenden Soldaten sollten sich mit Uniformen der US-amerikanischen Armee tarnen und trugen die Erkennungsmarken gefallener oder gefangener US-Soldaten. Die Soldaten wurden in vier Infanterie-, drei Panzer-, zwei Nachschub- und vier Panzerjägerkompanien zusammengefasst, die mit Panzern und Waffen aus alliierten Beutebeständen ausgestattet werden sollten. Doch an der Ausstattung mit schweren Waffen mangelte es erheblich. Von den 25 versprochenen Sherman-Panzern erhielt die Truppe nur zwei. Die Aufgabe der Soldaten des „Greif-Kommandos“ war hauptsächlich, Verwirrung hinter den feindlichen Linien zu stiften; zudem sollten sie mehrere Brücken über die Maas zwischen Namur und Lüttich besetzen.
- Das Unternehmen Stößer war eine Luftlandeaktion, bei der in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 1300 Fallschirmjäger unter der Führung von Friedrich August von der Heydte 11 Kilometer nördlich von Malmedy abspringen und eine wichtige Nachschubroute der Amerikaner blockieren sollten.
Beteiligte Kräfte
Drei Armeen der Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall Walter Model – von Nord nach Süd die 6. SS-Panzerarmee, die 5. Panzerarmee und die 7. Armee – waren zur „Entscheidungsschlacht“ angetreten. Einschließlich der Reserven der Heeresgruppe B standen über 41 Divisionen mit etwa einer Viertelmillion Soldaten zum Angriff bereit. Sie waren auf einem 100 Kilometer langen Abschnitt zwischen Monschau und Echternach konzentriert. Model hatte sein Hauptquartier während der Ardennenoffensive im ehemaligen Hauptquartier des OKH (Bestandteil des Führerhauptquartiers Felsennest von 1940) in Hülloch bei Bad Münstereifel. Hitler bezog kurz vor Beginn der Offensive das Führerhauptquartier Adlerhorst bei Bad Nauheim.
Ähnlich wie bereits 1940 sollten sich deutsche Panzerverbände den Weg durch das unwegsame Gelände der Ardennen bzw. westlichen Teile der Eifel bahnen und die Alliierten zurückwerfen. Die neu aufgestellte 6. SS-Panzerarmee, zu der die vier SS-Panzerdivisionen „Leibstandarte Adolf Hitler“, „Das Reich“, „Hohenstaufen“ und „Hitlerjugend“ gehörten, lag im Bereitstellungsraum des Gebietes Losheimergraben südwestlich von Köln-Bonn. Sie hatte den Hauptangriff an der Nordflanke mit dem kürzesten Weg nach Antwerpen vorzutragen. Zu ihr gehörte auch die Kampfgruppe Peiper. Im Tagesbefehl vom 15. Dezember 1944 forderte der Oberbefehlshaber der 6. SS-Panzerarmee, Sepp Dietrich, von allen ihm unterstellten Verbänden der Waffen-SS, des Heeres und der Luftwaffe den höchsten Einsatz bis zum letzten Mann.
Amerikanische Situation
Insgesamt standen an dem fraglichen Frontabschnitt nur vier US-Divisionen der 1. US-Armee. Die amerikanische Seite schätzte die Offensivfähigkeit der Deutschen zu diesem Zeitpunkt generell nur noch als gering ein, und mit einer Offensive in den Ardennen wurde am wenigsten gerechnet. Zudem waren die Alliierten nach der misslungenen Operation Market Garden im September 1944 mit ihren eigenen Offensiv-Vorbereitungen nördlich und südlich der Ardennen beschäftigt. Die Engländer waren dank Alan Turing in Bletchley Park in der Lage, den deutschen Funkverkehr zu entschlüsseln. Die wichtigsten Befehle auf deutscher Seite wurden jedoch per Kradmelder – nicht wie bisher per Funk – übermittelt. Den militärischen Nachrichtendiensten der Alliierten gelang es nicht, aus den durchaus vorhandenen Einzelbausteinen, die auf eine geplante große Operation der Deutschen hindeuteten (Berichte von Truppenverlegungen, einzelne Aussagen von Kriegsgefangenen höherer Ränge, abgehörte Funksprüche etc.), ein „Gesamtbild“ abzuleiten und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Verlauf
Am 16. Dezember um 5:30 Uhr begann überraschend die deutsche Offensive mit einem 90-minütigen Vorbereitungsfeuer aus über 1600 Rohren entlang einer Front von 130 Kilometern. Der erste Eindruck der Amerikaner war, dass es sich um einen begrenzten Angriff zur Wiederherstellung der Frontlinie am Westwall bei Hellenthal-Wahlerscheid handelte, wo der 2. US-Infanteriedivision zuvor ein größerer Einbruch gelungen war.
In einem großen Teil der Ardennen herrschte zu diesem Zeitpunkt starkes Schneetreiben. Obwohl dies den Deutschen grundsätzlich sehr entgegenkam, da keine alliierten Flugzeuge starten konnten, verlangsamte es aufgrund der Wegebedingungen auch das Vorankommen der eigenen Truppen. Dieses wurde durch schlechte Verkehrsregelung zusätzlich behindert.
Im nördlichen Abschnitt griff die 6. SS-Panzerarmee an der Losheimer Lücke und am Elsenborner Rücken an, im mittleren Abschnitt die 5. Panzerarmee in Richtung auf Bastogne und Sankt Vith. Die 7. Armee, die die linke Flanke des Unternehmens decken sollte, rückte auf Luxemburg vor. Den deutschen Truppen gelang die Überraschung. Die Amerikaner konnten ihre überdehnten Frontabschnitte nicht halten, ein ungeordneter Rückzug unter teilweiser Zurücklassung von Waffen und Material setzte ein. Hierbei gelang es deutschen Truppen, in der Schneeeifel zwei Regimenter der unerfahrenen 106. US-Infanteriedivision einzuschließen und zu vernichten. Das Unternehmen Stößer hingegen wurde ein Misserfolg: Aufgrund eines starken Schneesturms erreichte nur etwa ein Fünftel der Truppe die Landezone, die übrigen Fallschirmjäger landeten verteilt über die gesamten Ardennen.
Das amerikanische Oberkommando unter General Dwight D. Eisenhower erkannte die drohende Gefahr und die strategische Bedeutung der Lage sofort und handelte unverzüglich. Kompetenzen für einzelne Truppenteile wurden verschoben, der britische Feldmarschall Bernard Montgomery erhielt das Kommando über alle amerikanischen Truppenteile nördlich der deutschen Angriffsachse, der amerikanische General Omar Bradley jenes über die Truppenteile südlich davon. Gleichzeitig wurde sofort ein Teil der strategischen Reserve, die 82. und die 101. US-Luftlandedivision mobilisiert, und selbst in England wurden die Ersatztruppenlager in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Weiterhin ordnete Eisenhower an, dass General George S. Patton mit seiner 3. Armee, die im Süden vor dem Saarland stand, einen Linksschwenk nach Norden vornehmen sollte, um die vorstoßenden deutschen Truppen an ihrer südlichen Flanke anzugreifen. Gegen die Spitze der deutschen Angreifer wurde die 101. US-Luftlandedivision unter General Anthony McAuliffe eingesetzt, die in Bastogne, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in den belgischen Ardennen, ihre Defensivposition einnahm.
Die deutschen Angriffskräfte kesselten in weiterer Folge die Stadt Bastogne ein. Die Angriffsspitze näherte sich bis auf neun Kilometer der Maas bei Dinant. Die 101. US-Luftlandedivision konnte diese in der Belagerung von Bastogne, die vom 21. bis zum 26. Dezember 1944 dauerte, gegen die deutsche Übermacht in diesem Einsatzraum halten. Den Amerikanern gelang es außerdem durch Heranführung von Reserven, den deutschen Angriff am 24. Dezember 1944 zum Stehen zu bringen. Die von Süden angreifenden Teile der 3. US-Armee von General Patton sprengten schließlich den deutschen Belagerungsring um Bastogne und entsetzten somit, unterstützt durch die amerikanische Luftherrschaft infolge einer Wetterbesserung, die erschöpften Truppen der 101. US-Luftlandedivision.
Da Weihnachten das Wetter wieder zunehmend aufklarte und die Alliierten ihre erdrückende Luftüberlegenheit wieder vermehrt nutzen konnten, führte die deutsche Luftwaffe am 1. Januar 1945 das Unternehmen Bodenplatte durch. Dies war der letzte große Luftangriff der Luftwaffe; durch ihn sollte der Wehrmacht die Fortsetzung der Ardennenoffensive ermöglicht werden. Unter strengster Geheimhaltung griffen Hunderte deutscher Flugzeuge mehrere alliierte Flugstützpunkte in Belgien an, um dort Flugzeuge, Hangars und Startbahnen so stark wie möglich zu beschädigen oder zu zerstören. 465 alliierte Flugzeuge wurden bei dem Angriff zerstört oder beschädigt. Durch Gegenangriffe alliierter Flugzeuge und unerwartet starke Flak-Gruppierungen verloren die Deutschen allerdings selbst 277 Flugzeuge, davon 62 durch alliierte Flugzeuge und 172 durch alliierte und deutsche Flak: Aufgrund der hohen Geheimhaltungsstufe wusste selbst das deutsche Flak-Personal nicht Bescheid und feuerte vielfach auf die eigenen Flugzeuge bei deren Rückkehr (Eigenbeschuss). Das Unternehmen Bodenplatte war insgesamt gesehen ein Fehlschlag, da die Alliierten ihre Verluste sehr leicht ausgleichen konnten, während sich die deutsche Luftwaffe von den erlittenen Verlusten nicht mehr erholte.
Hitler hoffte, die durch die Ardennenoffensive an anderen Frontabschnitten entstandene Ruhe ausnutzen zu können. Daher ordnete er in Lothringen und im Elsass eine zweite Offensive zur Zerschlagung der 7. US-Armee an (Unternehmen Nordwind). Diese letzte Offensive der Wehrmacht im Westen scheiterte jedoch ebenso wie die Ardennenoffensive.
Der in der Ardennenoffensive gewonnene Raum ging im Zuge der alliierten Gegenoffensive bis Februar 1945 wieder vollständig verloren.
Deutsche Kriegsverbrechen
In der Anfangsphase der Schlacht begingen Waffen-SS Soldaten das als Malmedy-Massaker bekannte Kriegsverbrechen in Baugnez bei Malmedy. Dabei wurden 82 amerikanische Kriegsgefangene von SS-Soldaten des SS-Panzerregiments 1 der 1. SS-Panzer-Division Leibstandarte-SS Adolf Hitler erschossen.[5] Mindestens zwei weitere derartige Massenerschießungen soll es noch bei Honsfeld (19 amerikanische Gefangene erschossen) und bei Büllingen (50 Gefangene erschossen) gegeben haben. Kommandeur des 1. Panzerregiments war Joachim Peiper. Nach Kriegsende wurden Peiper und einige Waffen-SS-Untergebene vor Gericht gestellt und verurteilt (Malmedy-Prozess).
Am 17. Dezember 1944 wurden elf afroamerikanische Soldaten auf einem Bauernhof in Wereth (ein Ort mit acht Häusern bei Schönberg (Sankt Vith)) von einem SS-Trupp misshandelt und ermordet.[6]
Amerikanische Kriegsverbrechen
Im belgischen Chenogne (ca. 8 km von Bastogne entfernt) erschossen amerikanische Soldaten am Neujahrstag 1945 rund 60 deutsche Kriegsgefangene[7] , nachdem sie den Befehl erhalten hatten, keine Gefangenen zu machen.[8]
Folgen
Der schwere Verlust an Soldaten, Panzern, Kampfflugzeugen und Treibstoff beschleunigte den Untergang des Deutschen Reichs merklich. Nach dem Zusammenbruch der Offensive hatten die Deutschen ihre Fähigkeit zu raumgreifenden Operationen an der Westfront endgültig eingebüßt. Allerdings konnten die Westalliierten erst wieder Anfang Februar 1945 zum Angriff übergehen und erst Ende Februar wieder nennenswerte Geländegewinne verzeichnen,[9] während die Rote Armee bereits im Januar 1945 bis an die Oder und die pommersche Seenplatte vorgedrungen war. Panzerverbände, die nach dieser Offensive noch kampfkräftig waren, verlegte man nochmals an die Ostfront. Sie erhielten den Auftrag, in der Plattenseeoffensive die Rote Armee in Ungarn zurückzuwerfen.
Mit zeitlicher Verzögerung erkannte auch die deutsche Bevölkerung das Scheitern der Offensive, wie Joseph Goebbels am 31. Dezember 1944 in seinem Tagebuch vermerkte. Entgegen der Erwartung vieler Zuhörer erwähnte Hitler in seiner letzten Silvesteransprache[10] die Offensive nicht einmal. In seinem Umfeld äußerte er gegenüber Nicolaus von Below düstere Untergangserwartungen und -drohungen.[11] Gespräche mit Offizieren der Waffen-SS, die an der Offensive teilgenommen hatten, bestärkten den Waffen-SS-General Karl Wolff, für Italien eine Teilkapitulation anzustreben.[12]
Gefallene Vermisste Verwundete gesamt Deutsche 17.236 16.000 34.439 67.675 Alliierte 19.276 21.144 47.139 87.559 Opfer der Ardennenoffensive
Verfilmungen
- Die Ardennenoffensive wurde 1956 unter dem Titel Ardennen 1944 (Attack) und 1965 unter dem Titel Die letzte Schlacht (Battle of the Bulge) verfilmt.
- Der Film Patton – Rebell in Uniform (1970) zeigt den Gewaltmarsch der Truppen unter dem Kommando von General George S. Patton in den Ardennen zur Befreiung der eingeschlossenen US-Truppen bei Bastogne.
- Die Folgen Crossroads (dt. ‚Kreuzungen‘), Bastogne und Breaking Point (dt. ‚Durchbruch‘) der preisgekrönten Miniserie Band of Brothers (Folge fünf, sechs und sieben) sowie
- Folge 11 der Ken-Burns-Dokumentation The War (2007) beschäftigt sich mit der Ardennenoffensive.
- In Everyman’s War – Hölle in den Ardennen (2009) beziehen sich weite Teile der Handlung auf die Ardennenoffensive aus Sicht eines einzelnen amerikanischen Soldaten.
- Der Film Saints and Soldiers (2003) spielt während der Ardennenoffensive und behandelt auch das Thema des Malmedy-Massakers.
Literatur
- Hermann Jung: Die Ardennen-Offensive 1944/45. Ein Beispiel für die Kriegführung Hitlers, Göttingen 1992, ISBN 3-7881-1413-4
- Klaus-Jürgen Bremm: Im Schatten des Desasters. Zwölf Entscheidungsschlachten in der Geschichte Europas. BoD, Norderstedt 2003 ISBN 3-8334-0458-2
- Alexander Kuffner: Zeitreiseführer Eifel 1933-45. Helios, Aachen 2007, ISBN 978-3-938208-42-7
- John Toland: Ardennenschlacht, Gustav Lübbe, Bergisch-Gladbach 1977, ISBN 3-404-00707-7
- Peter Elstob: Hitlers letzte Offensive. List, München 1972, ISBN 3-471-77406-8
- Gerd J. Gust Cuppens: Was wirklich geschah. Malmedy-Baugnez, 17. Dezember 1944. Die Kampfgruppe Peiper in den Ardennen. Grenz-Echo, Eupen 1989, ISBN 90-5433-097-X
- Hugh M. Cole: European Theater of Operations, Ardennes, Battle of the Bulge (United States Army in World War II). Dept. of the Army, Washington 1965, ISBN 0-16-001910-9
- William C. C. Cavanagh, Rochereth Krinkelt: The Battle for the Twin Villages. Christopher Publ. House 1985, ISBN 0-8158-0435-0
- Wingolf Scherer: Gefallen und vergessen? - Ardennenoffensive, Endkämpfe im Westen 1944. Helios, Aachen 2002, ISBN 3-933608-59-7
- dsb.: Die letzte Schlacht. Eifelfront und Ardennenoffensive 1944. 3. Auflage, Helios, Aachen 2004, ISBN 3-933608-95-3
- dsb.: Untergang, Kampf und Vernichtung der 277. Division in der Normandie und in der Eifel. 2. Auflage, Helios, Aachen, ISBN 3-938208-18-X
- Kurt Kaeres: Das verstummte Hurra. Hürtgenwald 1944. 4. Auflage, Helios, Aachen 2002, ISBN 3-933608-50-3
- Karl Hans Koizar: Inferno am Westwall, Prisma, 1980, ISBN 3-570-05332-6
- Trevor N. Dupuy; Bongard; Anderson Jr.: Hitler's Last Gamble. The Battle of the Bulge, December 1944 - January 1945. HarperCollins Inc. 1994, ISBN 1-85310-711-5
- Michael Schadewitz: Zwischen Ritterkreuz und Galgen. Skorzenys Geheimunternehmen Greif in Hitlers Ardennenoffensive 1944/45, Helios, Aachen 2007, ISBN 978-3-938208-48-9
- Peter Schrijvers: The Unknown Dead. Civilians in the Battle of the Bulge. UP of Kentucky, Lexington 2005
Sonstiges
- Das 2006 erschienene Brettspiel Battle of the Bulge dreht sich ebenfalls um die Ardennenoffensive. Es entstammt der „Axis & Allies“-Serie von Avalon Hill.
- Auch in den Computerspielen 1944, Battlefield 1942, Call of Duty: United Offensive und Blitzkrieg wird die Ardennenoffensive thematisiert. Im Spiel Westernfront wird eine gesamte Kampagne durchgespielt. Unter anderem kann die „Kampfgruppe Peiper“ übernommen werden.
- 'Battle of the Bulge' ist im englischsprachigen Raum eine umgangssprachliche Redewendung für 'Kampf gegen Übergewicht'. [13]
Weblinks
- Literatur über Ardennenoffensive im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Deutsches Historisches Museum
- Sehr umfangreiche Schlachtbeschreibung der US-Army (engl.)
- „The Battle of the Bulge“ (engl.)
- „Auf den Spuren der Ardennenoffensive“
- National Museum of Military History - Diekirch
- „Hitlers letzte Offensive“ Bericht auf einestages.de (abgerufen am 17. Dezember 2009)
- Spiegel TV: US-Doku-Film ("Battle of the Bulge") von 1994, synchronisiert, 82 Minuten, Regie: Thomas Lennon & Mark Zwonizer.
Einzelnachweise
- ↑ Ian Kershaw: „The End“, London 2011, ISBN 978-0-141-01421-0, S. 130.
- ↑ Ian Kershaw, S. 161.
- ↑ Karl-Heinz Frieser: Die deutschen Blitzkriege. Operativer Triumph - strategische Tragödie. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 182–196, hier S. 193.
- ↑ Schwerdtfeger, Werner: The last two years of Z-W-G (Part 3). Weather, Volume 41, Nr. 6, Juni 1986, S.187-191.
- ↑ s. John M. Bausermann: The Malmédy Massacre. Shippensburg 1995 S. 94 u.a.
- ↑ Eine Anerkennung an 11 G.I.’s des 333ten U.S. Field Artillery Battalion und an alle farbigen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, Die Geschehnisse im Detail
- ↑ Martin K. Sorge: The Other Price of Hitler's War : German Military and Civilian Losses Resulting From World War II. Greenwood Press, 1986, S. 147. ISBN 0-313-25293-9.
- ↑ Peter Schrijvers: The unknown dead. Civilians in the Battle of the Bulge. University Press of Kentucky, 2005, p .303f .ISBN 0813123526.
- ↑ vgl. Ian Kershaw, S. 388., der von einer Fortsetzung des Vormarsches im März spricht
- ↑ Deutsches Historisches Museum „Adolf Hitler - Silvesteransprache - 31. Dezember 1944 “
- ↑ »Wir können untergehen. Aber wir werden eine Welt mitnehmen« Die Zeit online: „ Nationalsozialismus - Durchhalten - Warum haben die Deutschen Hitlers Befehle bis zuletzt befolgt? Ian Kershaws exzellente Studie "Das Ende".“
- ↑ Ian Kershaw, S. 161ff.
- ↑ Belly fat: The battle of the bulge, www.readersdigest.co.uk, In the Battle of the Bulge, Lifestyle Can’t Be Overlooked (USDA - United States Departement of Agriculture]