Sandrine Soubeyrand

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Sandrine Soubeyrand (vorne) in einem Ligaspiel im Dezember 2012

Sandrine Soubeyrand (* 16. August 1973 in Saint-Agrève) ist eine französische Fußballspielerin. Die Mittelfeldspielerin steht beim Juvisy FCF unter Vertrag und ist Rekordnationalspielerin der französischen Nationalmannschaft.

Vereinskarriere

Soubeyrand war sieben Jahre alt, als sie bei einem Amateurverein aus Boulieu-lès-Annonay mit dem Fußballsport begann.[1] Ab 1987 spielte sie für Saint-Cyr Félines und ab 1994 für den SC Caluire Saint-Clair; bei Caluire wurde sie auch zur Nationalspielerin. Nationale Titel gewann sie allerdings erst mit dem Juvisy FCF, dessen Dress sie seit dem Sommer 2000 trägt: 2003 und 2006 die französische Meisterschaft und 2005 den Pokal. Im Frühjahr 2013 erreichte sie mit Juvisys Frauen das Halbfinale der UEFA Women’s Champions League; in diesem Wettbewerb hatte sie selbst einen Treffer für Juvisy erzielt. Sie steht auch in der Saison 2013/14 als 40-Jährige noch regelmäßig in Juvisys Stammformation, für die sie bis Ende Oktober 2013 insgesamt 227 Punkt- sowie 21 Europapokalspiele mit 36 bzw. 5 eigenen Torerfolgen bestritten hat.[2]

Nationalspielerin

In der Nationalmannschaft debütierte sie am 12. April 1997 gegen Belgien. Soubeyrand nahm an den Europameisterschaften 1997, 2001, 2005 und 2009 sowie an der Weltmeisterschaft 2003 (drei Einsätze) teil. Sie spielte bisher 198 Mal für die Nationalmannschaft und erzielte 17 Tore, ist zudem Mannschaftskapitänin der Bleues (Stand: 22. Juli 2013). Sie stand auch im französischen Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2011, bestritt in Deutschland sämtliche sechs Spiele der Bleues und beendete das Turnier mit ihnen auf dem vierten Rang. Sie gehörte weiters zum französischen Olympiaaufgebot 2012, obwohl Nationaltrainer Bruno Bini sie in den ersten Monaten des Jahres nur noch gelegentlich eingesetzt hatte, und übernahm dort nach überstandener Verletzung prompt wieder die Rolle als Spielführerin. Ebenso berief Trainer Bini sie in das EM-Aufgebot 2013; in Schweden stand sie, wenige Wochen vor ihrem 40. Geburtstag, in sämtlichen vier Begegnungen in Frankreichs Startformation.

Nachdem die Französinnen bei dieser Europameisterschaft zum vierten Mal in Folge bei einem großen Turnier einen Platz auf dem Podium verpasst hatten – Frankreich galt neben den Gastgeberinnen als Haupt-Favorit –, erklärte Sandrine Soubeyrand noch am Abend des vorzeitigen Ausscheidens, dass die Viertelfinalbegegnung gegen Dänemark ihr letztes Länderspiel gewesen sei.[3]

Palmarès

Titel

  • Französische Meisterin 2003 und 2006
  • Französische Pokalsiegerin 2005

Persönliche Auszeichnungen

  • Im Februar 2013 wurde „Soub“ – dies ihr verbreiteter Spitzname – mit den Insignien eines Ritters des nationalen Verdienstordens ausgezeichnet.[4]

Literatur

  • Pascal Grégoire-Boutreau: Au bonheur des filles. Cahiers intempestifs, Saint-Étienne 2003, ISBN 2-911698-25-8
  • Laurence Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle. L’Harmattan, Paris 2003, ISBN 2-7475-4730-2
Commons: Sandrine Soubeyrand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Nachweise

  1. Laurence Prudhomme-Poncet: Histoire du football féminin au XXe siècle. L’Harmattan, Paris 2003, ISBN 2-7475-4730-2, S. 244
  2. siehe Soubeyrands Datenblatt bei footofeminin.fr
  3. siehe den Artikel „Soubeyrand: »Nicht effizient genug«“ vom 23. Juli 2013 bei lequipe.fr
  4. siehe den Artikel „Soub mit dem Ordre national du Mérite ausgezeichnet“ vom 7. Februar 2013 auf der Seite des französischen Fußballverbands FFF (Französisch)