Blei(II)-chlorid
Kristallstruktur | |||||||||
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__ Pb2+ __ Cl− | |||||||||
Allgemeines | |||||||||
Name | Blei(II)-chlorid | ||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | PbCl2 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||
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Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 278,10 g·mol−1 | ||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||
Dichte |
5,85 g·cm−3[1] | ||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||
Siedepunkt |
950 °C[1] | ||||||||
Löslichkeit |
1,08 g·L−1 (20 °C)[2] | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||
ΔHf0 |
−359 kJ·mol−1[4] | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Blei(II)-chlorid (PbCl2) ist das Blei(II)-salz der Salzsäure. Es kristallisiert in weißen, rhombischen Nadeln oder Prismen aus.
Vorkommen
In der Natur kommt Blei(II)-chlorid als Mineral Cotunnit vor.
Gewinnung und Darstellung
Blei(II)-chlorid lässt sich durch Reaktion von Blei oder Blei(II)-oxid mit Chlor oder Salzsäure darstellen.[5]
Da Blei(II)-chlorid in Wasser schwerlöslich ist, fällt es aus bleihaltigen wässrigen Lösungen aus. Dies wird in der Salzsäuregruppe des Kationentrennungsganges ausgenutzt, um Blei von anderen Ionen abzutrennen.[6]
Bemerkenswert dabei ist, dass Blei(II)-chlorid in der Wärme wesentlich besser als in der Kälte löslich ist. Lässt man eine gesättigte, heiße Lösung abkühlen, so fällt beim Abkühlen das Blei(II)-chlorid in Form schön ausgebildeter Nadeln aus. [6]
Eigenschaften
Blei(II)-chlorid kristallisiert wie Blei(II)-fluorid und Blei(II)-bromid in der mit der Uran(III)-chloridstruktur verwandten PbCl2-Raumstruktur. Dabei ist jedes Bleiatom von insgesamt neun Chlorid-Atomen koordiniert. Diese bilden als Koordinationspolyeder verzerrte dreifach überkappte, trigonale Prismen, die über gemeinsame Flächen miteinander verbunden sind.[5]
Während Blei(II)-chlorid in kalter, verdünnter Salzsäure nur sehr gering löslich ist, löst es sich gut in konzentrierter Salzsäure unter Bildung von Chloroplumbaten.[6] Löslich ist es zudem in Ammoniumchlorid und -nitratlösungen, da sich dabei lösliche Doppelsalze bilden.[7]
Verwendung
Blei(II)-chlorid wird zur Herstellung von Bleichromat und als Flussmittel verwendet. Früher wurde es auch zur Herstellung mehrerer Pigmente, Pattinsons Bleiweiß (Bleihydroxidchlorid) und Veroneser Gelb (Bleioxidchlorid) genutzt.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt Blei(II)-chlorid bei Merck
- ↑ NIST-data review 1980
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 7758-95-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ PAETEC Formelsammlung Ausgabe 2003, Seite 116
- ↑ a b Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, S. 1013-1015, ISBN 978-3-11-017770-1.
- ↑ a b c Jander, Blasius, Strähle: Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum. 14. Auflage. Hirzel, Stuttgart 1995, S. 245, ISBN 978-3-77-760672-9. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Jander“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Eintrag zu Bleichloride. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag