Ligamentum longitudinale posterius

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2015 um 13:34 Uhr durch 130.92.9.57 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Verknöcherung des Ligamentum longitudinale posterius der Halswirbelsäule in der Computertomographie, sagittale Rekonstruktion. Hierdurch kann es zu einer Einengung des Wirbelkanal kommen.[1]

Das Ligamentum longitudinale posterius („hinteres Längsband“), bei Tieren als Ligamentum longitudinale dorsale („rückenseitiges Längsband“) bezeichnet, ist ein längs verlaufendes Band der Wirbelsäule. Es besteht aus straffem kollagenen Bindegewebe und verbindet die einzelnen Wirbelkörper an deren Hinterseite miteinander und liegt somit innerhalb des Wirbelkanals. Es ist mit den Wirbelkörpern nur lose verbunden, dafür fest mit den Bandscheiben. Es beginnt am zweiten Halswirbel und reicht bis zum Kreuzbein. Cranial überdeckt sein Ende den Axiskörper und reicht als Mebrana tectoria bis zum Os occipitale (Hinterhauptsbein).

Das Ligamentum longitudinale posterius zählt neben dem Ligamentum longitudinale anterius, Ligamentum supraspinale und Ligamentum nuchae zu den langen Wirbelsäulenbändern. Nach einer anderen Einteilung gehört es mit dem Ligamentum longitudinale anterius zu den Wirbelkörperbändern, die den übrigen, den sogenannten Wirbelbogenbändern, gegenübergestellt werden.

Einzelnachweise

  1. K. Saetia, D. Cho, S. Lee, D. H. Kim, S. D. Kim: Ossification of the posterior longitudinal ligament: a review. In: Neurosurgical focus. Band 30, Nummer 3, März 2011, S. E1, ISSN 1092-0684. doi:10.3171/2010.11.FOCUS10276. PMID 21434817. (Review).

Literatur

  • F.-V. Salomon: Knochenverbindungen. In: Salomon, F.-V. u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag, Stuttgart 2004, S. 110-147. ISBN 3-8304-1007-7