Käsekrainer

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Käsekrainer

Käsekrainer (Wienerisch auch: Eitrige) sind leicht geräucherte Brühwürste mit grobem Brät aus Schweinefleisch und einem Anteil von 10 bis 20 % Käse (z. B. Emmentaler) in kleinen Würfeln. Sie wurden 1971 in Oberösterreich erfunden und gehören in ganz Österreich zum Standardangebot der Würstelstände.[1] Sie sind eine Variante der Krainer Wurst.

Zubereitung und Varianten

Käsekrainer können gekocht, gebraten oder gegrillt werden.

Im Original werden Käsekrainer mit Senf und frisch geriebenem Kren serviert, in anderen Varianten mit Senf und Ketchup, optional mit Currypulver bestäubt.

Sehr beliebt ist der Käsekrainer-Hotdog, bei dem eine Käsekrainer in einem ausgehöhlten Stück Weißbrot mit Senf und/oder Ketchup serviert wird. Die einem Hotdog ähnliche Käsekrainer-Bosna wird im Raum Linz als Kafka bezeichnet.

Nicht zu verwechseln sind Käsekrainer mit den Berner Würsteln, längs aufgeschnittenen Wiener Würstchen (österr.: Frankfurter), die mit Emmentaler Käse gefüllt und mit Speck umwickelt gebraten werden.

Kontroverse um die Bezeichnung

Im April 2012 kündigte Slowenien an, die Herkunftsbezeichnung „Krainer“ (nach der slowenischen geographischen Bezeichnung Krain) auf EU-Ebene schützen zu lassen. Dies schien eine Umbenennung dieser Wurst in Österreich notwendig zu machen. Am 15. Juni 2012 konnte ein Kompromiss zwischen Österreich und Slowenien geschlossen werden. Slowenien lässt sich „Kranjska Klobasa“ als geografisch geschützte Angabe eintragen. In Österreich kann aber weiter die Bezeichnung „Krainer bzw. Käsekrainer“ verwendet werden.[2]

Einzelnachweise

  1. Fast Food: Echt fett. Was ist „gesünder“? Burger, Burenwurst, Kebab oder Käsekrainer? Profil 2007 (38), S. 118.
  2. Kompromiss im Käsekrainer-Streit. In: oesterreich.ORF.at, 15. Juni 2012. Abgerufen am 29. August 2012.