Stuttgart

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Wappen Karte
Wappen Stuttgarts Lage des Stadtkreises Stuttgart in Deutschland
Wahlspruch: Großstadt zwischen Wald und Reben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Stuttgart
Kreis: Stadtkreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Tiefster Punkt: 207 m ü. NN
Höchster Punkt: 549 m ü. NN
Höhe Marktplatz: 245 m ü. NN
Fläche: 207,36 km2
Einwohner: 591.548 (28. Februar 2006)
Bevölkerungsdichte: 2858 Einwohner je km2
Ausländeranteil: 22,0 % (31. Oktober 2005)
Ausländische Herkunft: 34,0 % (30. Juni 2004)
Arbeitslosenquote: 8,7 % (September 2005)
Postleitzahlen: 70001-70619 (alte PLZ: 7000)
Vorwahl: 0711
Kfz-Kennzeichen: S
Gemeindeschlüssel: 08 1 11 000
UN/LOCODE: DE STR
NUTS-Code: DE111 (Stuttgart, Stadtkreis)
Stadtgliederung: 23 Stadtbezirke
mit 141 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Webseite: www.stuttgart.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Wolfgang Schuster (CDU)

Stuttgart ist die Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg. Mit rund 593.000 Einwohnern ist Stuttgart die größte Stadt Baden-Württembergs und die sechstgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland vor Dortmund und Essen (Liste der größten deutschen Städte). Stuttgart ist mit dem baden-württembergischen Landtag und der Landesregierung sowie zahlreichen Landesbehörden das politische Zentrum des Landes (siehe Liste von Behörden und Einrichtungen in Stuttgart). Die nächstgelegenen größeren Städte sind Frankfurt am Main etwa 204 km nordwestlich und München etwa 220 km südöstlich von Stuttgart.

Stuttgart hat den Status eines Stadtkreises und ist Sitz des Regierungspräsidiums Stuttgart (4.007.385 Einwohner, 30. Juni 2005) und der Region Stuttgart (2.666.849 Einwohner, 30. Juni 2005) sowie des evangelischen Landesbischofs von Württemberg (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und eines römisch-katholischen Bischofs (Bistum Rottenburg-Stuttgart).

In anderen Sprachen und Mundarten wird die Stadt Stoccarda (Italienisch) oder Stutgarto (Esperanto) genannt. Auf "Umlands"-Schwäbisch lautet ihr Name Schduergerdt, die Stuttgarter selbst sagen Schturgert, auf Bayrisch Stuggart.

Portal: Stuttgart – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Stuttgart


Geographie

Geografische Lage

Blick von der Weinsteige zum Killesberg

Stuttgart liegt im Zentrum des Landes Baden-Württemberg. Die Kernstadt befindet sich zwischen "Hängen und Reben" im sogenannten "Stuttgarter Kessel", einer Talerweiterung des (inzwischen meist verdeckt fließenden) in den Neckar mündenden Nesenbaches und seiner Nebenbäche. Die Stadtteile reichen im Norden bis in das Neckarbecken, im Westen bis in den Glemswald und auf das Gäu, im Osten bis zu den Ausläufern des Schurwaldes und im Süden bis zur Filderebene und den Ausläufern des Schönbuchs. Im Südosten fließt der Neckar bei den Stadtbezirken Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen am Neckar kommend in das Stadtgebiet und verlässt es im Stadtbezirk Mühlhausen im Nordosten wieder.

Raumplanung

Die Stadt liegt im Zentrum des Verdichtungsraums Stuttgart. Zu diesem gehören neben dem Stadtkreis Stuttgart nahezu alle Gemeinden der umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis innerhalb der Region Stuttgart und darüber hinaus im Norden die Gemeinden um Heilbronn und im Süden die Gemeinden im Raum Reutlingen und Tübingen.

Dieser Verdichtungsraum soll mit den Gemeinden der Randzone, zu der im Westen noch die Gemeinden um Calw und im Osten die Gemeinden um Schwäbisch Gmünd gehören, zur Europäischen Metropolregion Stuttgart ausgebaut werden, welche nach dem Landesentwicklungsplan eines von insgesamt 14 Oberzentren Baden-Württembergs ist.

Die Europäische Metropolregion Stuttgart hat für die Städte Ditzingen, Filderstadt, Gerlingen, Korntal-Münchingen und Leinfelden-Echterdingen auch die Funktion eines Mittelzentrums (Mittelbereich). Im Bereich des Oberzentrums Stuttgart liegen die Mittelzentren Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Esslingen am Neckar, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Stuttgart. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Fellbach (Rems-Murr-Kreis), Esslingen am Neckar, Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen (alle Landkreis Esslingen), Sindelfingen und Leonberg (Landkreis Böblingen) sowie Gerlingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Möglingen, Kornwestheim und Remseck am Neckar (alle Landkreis Ludwigsburg)

Stadtgliederung

Stadtbezirke Stuttgarts
Stadtbezirke Stuttgarts

Das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart ist verwaltungsmäßig in fünf innere und 18 äußere Stadtbezirke aufgeteilt. Die Stadtbezirke haben einen "Bezirksbeirat" und einen "Bezirksvorsteher" (dieser ist in den inneren Stadtbezirken jedoch nur ehrenamtlich tätig).

Die Stadtbezirke gliedern sich weiter in Stadtteile. Die Zahl der Stadtteile wurde durch die Änderung der Hauptsatzung vom 22. Juli 1999 auf insgesamt 141 erhöht. Seit 1. Januar 2002 besteht das Stadtgebiet von Stuttgart somit aus 23 Stadtbezirken und 141 Stadtteilen.

Die 23 Stadtbezirke mit Anzahl der zugehörigen Stadtteile
Innere Stadtbezirke
Stuttgart-Mitte (10), Stuttgart-Nord (11), Stuttgart-Ost (8), Stuttgart-Süd (7), Stuttgart-West (9)
Äußere Stadtbezirke
Bad Cannstatt (18), Birkach (3), Botnang (1), Degerloch (5), Feuerbach (8), Hedelfingen (4), Möhringen (9), Mühlhausen (5), Münster (1), Obertürkheim (2), Plieningen: (5), Sillenbuch (3), Stammheim (2), Untertürkheim (8), Vaihingen (4), Wangen (1), Weilimdorf (6), Zuffenhausen (11)

Klima

Durch die Lage im Talkessel und die dichte Bebauung Stuttgarts gibt es ein sehr warmes und zuweilen schwüles Klima. Aufgrund dessen ist an den Hängen Stuttgarts sogar Weinbau möglich. Im Sommer kommt es immer wieder zur sogenannten Inversionswetterlage. Dabei schiebt sich kältere Luft über die warme Luft im Talkessel und verhindert so manchmal tagelang einen Luftaustausch im Kessel. So ist es möglich, daß auch in "normalen" Sommern die Temperatur auf der Königstraße und dem angrenzenden Schloßplatz - die im zentralsten Teil des Talkessels liegen und deren Bepflasterung teilweise aus hellem Waschbeton besteht, der die Sonnenstrahlen noch zusätzlich reflektiert - an manchen Tagen um die Mittagszeit bis zu 40° Celsius betragen kann. Im Winter bleibt die im Talkessel liegende Innenstadt meist schnee- und eisfrei. Auch starke "gefühlte" Winde sind in der Innenstadt wegen der dichten Bebauung eher selten.

Geschichte

Stuttgart (etwa 1890 bis 1900)
Historische Karte der Umgebung von Stuttgart (1888)
Datei:Stadtplan stuttgart.jpg
Historische Karte von Stuttgart (1888)

Ältester und größter Stuttgarter Stadtteil ist Cannstatt, Standort eines wichtigen Römerkastells am Neckar und Knotenpunkt bedeutender Straßen. Stuttgart selbst wurde im 10. Jahrhundert von Herzog Liudolf von Schwaben als Pferdegestüt (oder Stutengarten, modern Stuttgart) während der Ungarnkriege gegründet (vergleiche Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg). Liudolf war ein Sohn Kaisers Otto I. des Großen. Der von ihm gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal. Neue archäologische Grabungen im Bereich der Stiftskirche sowie des alten Schlosses zeigen jedoch, dass es sich nicht um eine Gründung auf der grünen Wiese handelte: Mindestens seit der späten Merowingerzeit bestand hier eine bäuerliche Siedlung. Eine Bestattung unter der Stiftskirche ergänzt die spärlichen Informationen über frühere Funde merowingerzeitlicher Gräber im Stadtgebiet. Aus der Karolingerzeit sind Reste mehrerer Grubenhäuser nachgewiesen.

Die Siedlung nahe des Gestüts befand sich einige Zeit im Besitz der Markgrafen von Baden, wie übrigens auch die ebenfalls später württembergischen Städte Backnang und Besigheim. Mithin war Markgräfin Irmengard von Baden, die Gründerin des heute noch bestehenden Klosters Lichtenthal in Baden-Baden, die Eignerin im Stuttgarter Nesenbachtal.

Die Markgrafen von Baden waren westliche Konkurrenten der Württemberger Grafen und späteren Herzöge. Hermann V. von Baden erhob den Ort in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Stadt. Danach erwarben die Württemberger die Stadt über eine dynastische Heirat und bauten sie im 14. Jahrhundert zum Zentrum des württembergischen Territorialstaats aus. Bis 1918 war Stuttgart Haupt- und Residenzstadt Württembergs: Bis 1496 der Grafschaft Württemberg, danach des Herzogtums, ab 1803 des Kurfürstentums, ab 1806 des Königreichs Württemberg und nach 1918 des Freistaates Württemberg.

Am 22. Oktober 1845 fuhr die erste württembergische Eisenbahn von der Oberamtsstadt Cannstatt nach Untertürkheim- ab 15. Oktober 1846 auch durch den Rosensteintunnel bis nach Stuttgart (Alter Centralbahnhof beim Schlossplatz).

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde Stuttgart bei anglo-amerikanischen Luftangriffen in weiten Teilen zerstört. Der schwerste Angriff erfolgte am 12 September 1944 durch die britische RAF auf die Stuttgarter Altstadt. Dabei wurden 75 schwere Luftminen, 4300 Sprengbomben und 180.000 Elektrotermitstabbrandbomben abgeworfen. Dem anschliesend entstehenden Feuersturm fielen mehr als 1000 Menschen zum Opfer. Insgesamt wurde Stuttgart 53 Mal angegriffen. Dabei wurden 68 % aller Gebaüde zerstört und 4477 Menschen getötet. Nach dem Krieg wurde insbesondere auf Betreiben des neuen Oberbürgermeisters Arnulf Klett beim Wiederaufbau auf historische Konstruktionen weitgehend verzichtet (vor allem am ehemals historischen berühmten Marktplatz). Die Idee war, eine autogerechte Metropole für das 20.Jahrhundert zu schaffen. So wurden auch ganze Straßenzüge und Plätze, die überhaupt nicht oder sehr gering beschädigt waren, abgerissen. Im 150. Todesjahr von Friedrich Schiller wurden 1955 die letzten Reste seiner alma mater, der Hohen Karlsschule abgetragen (Nähe Neues Schloss, Landtag), um für die Verbreiterung der Bundesstrasse Platz zu schaffen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehörte Stuttgart zur amerikanischen Besatzungszone. Die Militärverwaltung richtete in Stuttgart DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen waren ehemalige Zwangsarbeiter aus Mittel- und Osteuropa in den Industriebetrieben der Region. Das DP-Lager Stuttgart-West beherbergte ausschließlich mehr als 1.400 jüdische Überlebende der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Das Lager wurde 1949 geschlossen, die verbliebenen DPs wurden in ein DP-Lager in Heidenheim verlegt.

1946 wurde Stuttgart zur Hauptstadt des Landes Württemberg-Baden erklärt, das am 25. April 1952 mit dem Land Baden und dem Land Württemberg-Hohenzollern vereinigt wurde. Seither ist Stuttgart die Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg.

1. Oktober 1978. Die S-Bahn in Stuttgart beginnt auf drei Strecken mit dem planmäßigen Betrieb. 1979 wurden 178 Millionen Fahrgäste befördert. Die Zahl stieg bis 2002 auf etwa 300 Millionen an. (Siehe hierzu auch Verkehr)

1993 war Stuttgart Gastgeber der Internationalen Gartenbauausstellung.

Religionen

1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen innerhalb der Prälatur ("Sprengel") Stuttgart. Größte Freikirche ist die Biblische Glaubens-Gemeinde, eine weitere Freikirche ist die Apostolische Gemeinschaft.

Seit dem 18. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche, die heutige Domkirche St. Eberhard, erbaut 1808-1811 (heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart). In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. Die Gemeindeglieder gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Bad Cannstatt, Stuttgart-Filder und Stuttgart-Nord der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Heute beträgt der Anteil der Muslime in Stuttgart 11,3 Prozent. Zum katholischen Glauben bekennen sich 26 Prozent und zum protestantischen Glauben etwa 30 Prozent. Der Rest gehört anderen Religionen an oder ist konfessionslos.
(Siehe auch Kirchen in Stuttgart).

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Stuttgart eingegliedert oder 1942 zwangseingemeindet wurden

Jahr Orte Zuwachs in ha
1. April 1901 Gaisburg 253,8
1. April 1905 Stadt Cannstatt, Untertürkheim, Wangen 2566,9
1. August 1908 Degerloch 718,4
1. April 1922 Botnang, Hedelfingen, Kaltental, Obertürkheim 2035,6
1. Oktober 1923 Brühl (Ausgliederung nach Esslingen) -28,2
1. Juli 1929 Hofen 921,3
1. April 1931 Stadt Zuffenhausen 718,4
1. Mai 1931 Rotenberg 163,3
1. Juli 1931 Münster 360,4
1. Mai 1933 Stadt Feuerbach (mit Weilimdorf), Mühlhausen, Zazenhausen 3283,6
1. April 1937 Heumaden, Rohracker, Sillenbuch, Uhlbach 1312,9
1. April 1942 Birkach (mit Riedenberg), Fasanenhof, Möhringen,
Plieningen, Solitude, Stammheim, Vaihingen (mit Rohr)
6222,2

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung

Stuttgart überschritt 1875 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit die erste Großstadt auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg. 1905 hatte die Stadt 250.000 Einwohner, bis 1950 verdoppelte sich diese Zahl. 1962 erreichte die Bevölkerungszahl mit 640.000 ihren historischen Höchststand. Ende November 2005 lebten in der Stadt nach amtlicher Fortschreibung 592.691 Menschen. Damit ist Stuttgart nach München die zweitgrößte Stadt Süddeutschlands und liegt je nach genauem Zähldatum und Quelle in Deutschland an der sechsten bis achten Stelle.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Siehe auch: Einwohnerzahlen der Stuttgarter Stadtbezirke

Jahr Einwohner
1400 4000
1589 9000
1631 8327
1648 4500
1698 13.000
1707 16.000
1730 11.300
1758 17.225
1798 18.467
1802 21.545
3. Dezember 1852 ¹ 50.003
3. Dezember 1855 ¹ 46.500
3. Dezember 1861 ¹ 56.100
3. Dezember 1864 ¹ 69.100
3. Dezember 1867 ¹ 75.800
Jahr Einwohner
1. Dezember 1871 ¹ 91.600
1. Dezember 1875 ¹ 107.273
1. Dezember 1880 ¹ 117.303
1. Dezember 1885 ¹ 125.901
1. Dezember 1890 ¹ 139.817
2. Dezember 1895 ¹ 158.321
1. Dezember 1900 ¹ 166.699
1. Dezember 1905 ¹ 249.443
1. Dezember 1910 ¹ 286.218
1. Dezember 1916 ¹ 263.863
5. Dezember 1917 ¹ 263.057
8. Oktober 1919 ¹ 309.197
16. Juni 1925 ¹ 341.967
16. Juni 1933 ¹ 415.028
17. Mai 1939 ¹ 458.429
Jahr Einwohner
31. Dezember 1945 359.319
29. Oktober 1946 ¹ 413.528
13. September 1950 ¹ 497.677
25. September 1956 ¹ 601.115
6. Juni 1961 ¹ 637.539
31. Dezember 1965 628.585
27. Mai 1970 ¹ 633.158
31. Dezember 1975 600.421
31. Dezember 1980 580.648
31. Dezember 1985 561.628
25. Mai 1987 ¹ 551.904
31. Dezember 1990 579.988
31. Dezember 1995 585.604
31. Dezember 2000 583.874
30. November 2005 592.691

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

In Zeiten der Grafschaft beziehungsweise des Herzogtums Württemberg wurde die Verwaltung der Stadt Stuttgart von einem Vogt geleitet. Dieser wurde vom Graf beziehungsweise Herzog in sein Amt eingesetzt und konnte von diesem auch nach Belieben entlassen werden. Nach Aufteilung der Verwaltung in ein "Stadtoberamt" und ein "Amtsoberamt" (für das Umland) wurden beide Behörden jeweils von einem Stadtoberamtmann beziehungsweise Amtsoberamtmann geleitet. Ab 1811 erhielt der leitende Verwaltungsbeamte der Stadt die Bezeichnung Stadtdirektor.
Nach Einführung des Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden in Württemberg im Jahre 1819 erhielten die Städte und Gemeinden ein gewisses Mitspracherecht bei der Bestellung des Ortsvorstehers, der künftig die Bezeichnung Schultheiß, in Städten Stadtschultheiß trug. Oberbürgermeister war seinerzeit in Württemberg lediglich eine besondere Bezeichnung, die der König verleihen konnte. Sie wurde nicht allen Stadtschultheißen in Stuttgart verliehen. Erst mit Inkrafttreten der "Württembergischen Gemeindeordnung" von 1930 wurde der Titel Oberbürgermeister offiziell für alle Städte mit mehr als 20.000 Einwohner eingeführt.

Wahl am 13. Juni 2004

  • CDU 32,9% (-5,3) - 21 Sitze (-4)
  • SPD 22,8% (-0,6) - 14 Sitze (-1)
  • GRÜNE 18,7% (+5,7) - 11 Sitze (+3)
  • FW 9,7% (+3,3) - 6 Sitze (+2)
  • FDP/DVP 6,5% (+0,3) - 4 Sitze (=)
  • REP 3,9 % (-1,0) - 2 Sitze (-1)
  • Die Linke.PDS 1,8% (+0,1) - 1 Sitz (=)
  • SÖS 1,7% (+1,7) - 1 Sitz (+1)
  • Andere 2,0% (-4,2) - 0 Sitze (=)

Stadtoberhäupter seit 1800

(bis 1811: Stadtoberamtmann; 1811-1819: Stadtdirektor; ab 1820: Oberbürgermeister)

Wappen

Blick vom Fernsehturm Richtung Innenstadt

Das Wappen der Stadt Stuttgart zeigt in Gold ein steigendes schwarzes Pferd. Das Wappen ist in seiner heutigen Form seit dem 11. April 1938 im amtlichen Gebrauch. Die Stadtfarben sind Schwarz-Gelb. Die Stadtflagge wurde am 10. Juli 1950 vom württemberg-badischen Ministerrat verliehen.

Die erste noch erhaltene Abbildung des Stuttgarter Stadtwappens stammt aus dem Stadtsiegel des Jahres 1312. Sie zeigt zwei ungleich große (heraldisch) nach rechts schreitende Pferde im früh- und hochgotischen Dreieckschild. Im Stadtsiegel von 1433 wurde die Form des Stadtwappens geändert. Das Wappenschild zeigt ein (heraldisch) nach rechts galoppierendes Pferd im spätgotischen Rundschild. Diese Wappenform diente im Wesentlichen als amtliches Stuttgarter Stadtwappen bis ins 19. Jahrhundert. Dabei wurde die Darstellung des Pferdes im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Es wurde schreitend, laufend, galoppierend, springend, steigend und aufgerichtet dargestellt. 1938 setzte sich die heutige Form durch. Ursprünglich war seine Grundfarbe silber, erstmals 1699 nach einem Wappenbuch golden. Diese Farbe setzte sich allmählich in Anlehnung an die württembergischen Hausfarben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Es handelt sich um ein "redendes" Wappen, das heißt das ursprüngliche Gestüt, auf das die Stadt zurückgehen soll, wird hier versinnbildlicht.

Städtepartnerschaften

Stuttgart unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Opernhaus im Schlossgarten
Friedrichsbau Theater
Wilhelma-Theater
Eingang der Neuen Staatsgalerie
Kunstmuseum am Schlossplatz
Neues Mercedes-Benz Museum
Silberpfeil W25 im Mercedes-Benz Museum in Bad Cannstatt
Porsche 917 Coupé im Porsche-Museum

Theater

- Opernhaus ("Oper des Jahres" 1998, 1999, 2000 und 2003) mit Sitz des Stuttgarter Balletts
- Schauspielhaus
- Kammertheater
- Theater im Depot
  • Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquardt
  • FITZ Zentrum für Figurentheater Stuttgart
  • Forum Theater
  • Friedrichsbau Varieté
  • Makal City Theater GmbH (Pantomime)
  • Die Rampe
  • Renitenz-Theater (Stuttgarts bekanntes und literarisches Kabarett)
  • Theater am Faden (Marionettenbühne)
  • Theater der Altstadt im Westen e.V.
  • Theater am Olgaeck
  • Theater im Zentrum
  • Theater in der Badewanne
  • Theater La-Plapper-Papp (Stabpuppentheater)
  • Theater Tredeschin (Puppentheater)
  • Theater tri-bühne
  • Theaterhaus Stuttgart
  • TREFFPUNKT Rotebühlplatz (Tanz/Theater/int. Solo-Tanz-Theater Festival/Neue Musik u.a.)
  • Wilhelma-Theater in Bad Cannstatt
  • Wortkino
  • Volkstheater ('s Boulevärle, Stuttgarter Volkstheater im Rebstöckle, Stuttgarter Theäterle, unter anderem )
  • Zwei Musical-Theater im SI-Centrum
- Palladium Theater: Mamma Mia! (Laufende Produktion 2005/06)
- Apollo Theater: Elisabeth (Laufende Produktion 2005/06)

Museen

Siehe auch: Liste der Museen in Stuttgart

Bibliotheken

Weitere Bibliotheken unter Bibliotheken in Stuttgart

Archive

Musik

Bauwerke

Brücken

Industriebauwerke

Grabkapelle auf dem Württemberg in Rotenberg
Das Neue Schloss mit Schlossplatz und Musikpavillon
Blick vom Kleinen Schlossplatz zum Neuen Schloss
Datei:SchlossSolitude.jpg
Schloss Solitude
Schloss Hohenheim
Stuttgarter Fernsehturm
Killesbergturm
Stiftskirche (Stuttgart)
Wilhelma um 1900
Mineral-Thermalbad Cannstatt
Mineralbad LEUZE
Carl Zeiss Planetarium
Christoph von Württemberg
Schillerdenkmal
Fußgängerzone
Württembergisches Staatstheater
Königsbau

Kirchen

Sonstige Kirchen (siehe auch Kirchen in Stuttgart):

Schlösser

Tunnel

Wegen der hügeligen Topografie ist Stuttgart auch eine Stadt der Tunnel. Darunter befinden sich Straßentunnel, Eisenbahntunnel, S-Bahntunnel und Stadtbahntunnel.

Straßentunnel

  • Der Wagenburgtunnel von 1930 diente ursprünglich als Luftschutzkeller. Die 824 m lange Südröhre wurde 1957 ausgebaut und war bei ihrer Eröffnung der längste Straßentunnel Deutschlands.
  • Der Heslacher Tunnel mit 2300 m Länge wurde von 1980 bis 1991 gebaut, es folgen auf der B 14 dann der Viereichenhautunnel (290 m) und der Gäubahntunnel (450 m) bis zum Schattenring
  • Der Schwabtunnel von 1894/96 mit 124 m Länge war lange mit 10,5 m breitester Tunnel Europas und ist der erste innerstädtische Tunnel Europas. Bis 1972 fuhr auch die Straßenbahnlinie 8 durch diesen Tunnel.
  • Johannesgrabentunnel (260 m) an der Bundesautobahn 831 in Stuttgart-Vaihingen
  • Österfeld- und Hengstäckertunnel auf der Nord-Süd-Straße
  • Berger-, Leuze- und Schwanenplatz Tunnel (500 m) bei den Mineralbädern in Stuttgart-Berg
  • Pragsatteltunnel (720 m, im Bau, geplante Inbetriebnahme Juni 2006)
  • Rosensteintunnel (Planungsphase, Bauphase 2007-2012)

Eisenbahntunnel

  • Pragtunnel (viergleisig) an der Strecke nach Feuerbach.
  • Kriegsbergtunnel (zweigleisig) an der Strecke nach Böblingen (Gäubahn).
  • Hasenbergtunnel (zweigleisig) an der Gäubahn.
  • Rosensteintunnel (viergleisig) an der Strecke nach Bad Cannstatt.

S-Bahntunnel

  • Der Tunnel der S-Bahn-Stammstrecke zwischen der Rampe Hauptbahnhof und dem Portal beim Haltepunkt Österfeld gilt mit einer Länge von 8,2 km als längster S-Bahntunnel Deutschlands. Dieser Tunnel weist zwischen den Haltepunkten Schwabstraße und Universität (Bauzeit 1978-85) zudem noch eine Steigung von 35 Promille und zwischen Universität und Österfeld gar von 38 Promille auf. Eine Besonderheit des S-Bahntunnels ist die unterirdische Wendeschleife bei der Station Schwabstraße.

Stadtbahntunnel

  • Beginnend Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde die Stuttgarter Straßenbahn zur Stadtbahn ausgebaut, wobei zahlreiche innerstädtischen Strecken in den Untergrund verlegt wurden. Die Tunnel wurden dabei gleich mit einem für die Stadtbahnfahrzeuge erforderlichen erweiterten Lichtraumprofil ausgestattet, so dass die Umspurung von Meter- auf Normalspur möglich war.

Türme

Weitere Gebäude

Parkanlagen, Seen und Gewässer

- Alter Botanischer Garten
- Neuer Botanischer Garten
- Exotischer Garten

Mineralbäder (städtisch)

Diverses

Sport

Fußball:

Der als die "Roten" bekannte VfB Stuttgart (Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V.), der im Gottlieb-Daimler-Stadion seine Heimspiele in der Fußball-Bundesliga austrägt.
Die "Blauen" des SV Stuttgarter Kickers e.V., der im Jahre 1899 gegründet wurde, spielen zur Zeit in der Regionalliga Süd. Ihre Heimspiele finden im GAZI-Stadion auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch statt.

Eishockey:

Football:

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Innere der Markthalle

Die Stadt und ihre Umgebung ist für ihre High-Tech-Unternehmen bekannt. Unter den bekanntesten Vertretern finden sich DaimlerChrysler, Porsche, Bosch, Hewlett-Packard, Kodak und IBM, die hier ihr deutsches oder auch weltweites Hauptquartier haben. Neben diesen globalen Konzernen weist die Stuttgarter Wirtschaft um die 1500 mittelständische Unternehmen auf.

Stuttgart ist mit der Börse Stuttgart nach Frankfurt zweitwichtigster Börsenplatz in Deutschland.

Die Region Stuttgart kann deutschlandweit die höchste Dichte an wissenschaftlichen, akademischen und forschenden Einrichtungen aufweisen. Nirgendwo in Deutschland werden mehr Patente angemeldet als hier. Mehr als 11% aller Ausgaben in F&E (Forschung & Entwicklung) in Deutschland werden hier ausgegeben - schätzungsweise 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Neben den beiden Universitäten (Stuttgart und Hohenheim) bestehen in Stuttgart sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft (und zwar für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), für Bauphysik (IBP), für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), das Informationszentrum RAUM und BAU (IRB), für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie für Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)), zwei Max-Planck-Institute (für Festkörperforschung und für Metallforschung) sowie andere Einrichtungen.

Die Stadt Stuttgart ist ferner seit 1996 Sitz einer Spielbank (3. Spielbank des Landes Baden-Württemberg nach Baden-Baden und Konstanz), die seit 2003 unter der Regie der "Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH Co.KG" mit Sitz in Baden-Baden betrieben werden

Im Stadtgebiet befinden sich in Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg größere Kraftwerke.

Stuttgarter Hauptbahnhof

Verkehr

Die Landeshauptstadt ist eine wichtige Verkehrsdrehscheibe Baden-Württembergs: Südlich der Stadt, auf Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen, befindet sich der Flughafen Stuttgart, der größte Flughafen des Landes Baden-Württemberg. Seit der Eröffnung des neuen Terminals 3 im März 2004 hat der Stuttgarter Flughafen eine Kapazität von 12 Millionen Passagieren. 2003 flogen etwa 7,6 Millionen Gäste, 2004 bereits 8,8 Millionen und im Jahr 2005 flogen 9,5 Millionen Passagieren von und nach Stuttgart.

Die Stadt ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof führen Strecken nach Karlsruhe-Straßburg-Paris, nach Mannheim-Köln, nach Ulm-München, nach Zürich-Mailand (Linie des Cisalpino), nach Nürnberg, nach Tübingen und nach Heilbronn. Zum Eisenbahnknoten Stuttgart gehört auch das Containerterminal in Stuttgart-Obertürkheim und der Rangierbahnhof im benachbarten Kornwestheim. 1997 hat der Stuttgarter Gemeinderat den Rahmenplan für das Projekt Stuttgart 21 verabschiedet. Der Bebauungsplan wurde im Oktober 2003 veröffentlicht. Das Kernstück des Projekts ist der Bahnhof 21. Dieser Bahnhof befindet sich komplett unter der Oberfläche und ist zu Baubeginn der Modernste in Europa. Dazu gehört eine Anbindung an den Stuttgarter Flughafen und an das Projekt NBS Wendlingen-Ulm, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm. Ausschlaggebend für den Beschluss waren wirtschaftliche Interessen, bedingt durch kürzere transeuropäische Reisezeiten. Der offizielle Bauplan von 2003 sieht eine Inbetriebnahme ab Mitte 2013 vor.

Die Autobahn A 8 (Paris-Straßburg-)Karlsruhe-München bildet die südliche Stadtgrenze und die A 81 (Zürich)-Singen (Hohentwiel)-Würzburg führt westlich der Stadt vorbei. Sie mündet von Süden kommend im Stadtbezirk Vaihingen am Autobahnkreuz Stuttgart in die A 8 (geradeaus geht es über die Stadtautobahn A 831 in Richtung Innenstadt), beide laufen dann gemeinsam mit 3 bis 5 Fahrspuren pro Richtung bis zum einige Kilometer westlich liegenden Leonberger Dreieck, an dem die A 81 dann wieder in nördlicher Richtung abzweigt. Quer durch Stuttgart verlaufen die B 10, B 14, B 27 und die B 295. Bis auf die B 14 führen alle auf dem Pragsattel zusammen, dem größten Verkehrsknoten der Stuttgarter Innenstadt.

Standseilbahn Stuttgart

Ferner hat die Stadt einen Binnenhafen in Stuttgart-Hedelfingen am Neckar.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen sechs S-Bahn-Linien der DB Regio (siehe: S-Bahn Stuttgart) sowie 13 Stadtbahn-Linien (darunter drei Sonderlinien), eine Straßenbahnlinie, eine Zahnradbahnlinie, eine Standseilbahnlinie und 55 Buslinien der "Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)" und mehrere Buslinien weiterer privater Verkehrsunternehmen. Weiterhin übernehmen einige Regionalbahnlinien Nahverkehrsaufgaben innerhalb der Stadt (z.B. die Schusterbahn). Zusätzlich hat Stuttgart ein flächendeckendes Carsharing-Angebot mit "Stadtmobil", das im Verbund mit DB-Carsharing auch von außerhalb genutzt werden kann.

Alle Nahverkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) nutzbar. Die sechs S-Bahn-Linien führen zu folgenden Städten in der Region Stuttgart (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden; angegeben ist die jeweilige Endhaltestelle): Bietigheim-Bissingen, Marbach am Neckar, Backnang, Schorndorf, Plochingen, Filderstadt, Herrenberg und Weil der Stadt. Eine Verlängerung der Linie S 1 nach Kirchheim unter Teck ist geplant.
Die Stadtbahnlinien der SSB verkehren nur im Stadtgebiet Stuttgart und den angrenzenden Städten und Gemeinden (im Uhrzeigersinn) Remseck am Neckar, Fellbach, Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen und Gerlingen. Siehe auch oben.

Medien

Stuttgart ist eine bedeutende Medienstadt. So befindet sich hier unter anderem der Sitz der Intendanz und des "Funkhauses Stuttgart" des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (weitere Funkhäuser in Baden-Baden und Mainz). Weitere audiovisuelle Medien (zum Beispiel Die Neue 107.7, Hit-Radio Antenne 1, bigFM, DASDING ) sind ebenfalls in Stuttgart beheimatet. Stuttgart ist auch einer der beiden Standorte des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, das dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untersteht (der andere Standort ist Karlsruhe).

Daneben erscheinen hier die "Stuttgarter Zeitung", eine der größten Regionalzeitungen Deutschlands, und die "Stuttgarter Nachrichten" sowie kleinere Lokalausgaben anderer Tageszeitungen (zum Beispiel "Cannstatter Zeitung"). Das größte Jugendmagazin für Baden-Württemberg, YAEZ erscheint ebenfalls in Stuttgart. Als Stadtmagazine werden Lift und Prinz Stuttgart einmal im Monat ausgegeben.

Darüberhinaus ist die Stadt einer der bundesweit führenden Standorte für Fachverlage (siehe hierzu den Hauptartikel: Medien in Stuttgart).

Bildung und Forschung

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Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Postmodernes Gebäude nach dem Entwurf von James Stirling)

Gesamtliste aller Bildungseinrichtungen in Stuttgart

Militärische Einrichtungen

In Stuttgart befinden sich mehrere US-amerikanische Kasernen:

(Siehe auch: ausländische Militärbasen in Deutschland).

Die Bundeswehr unterhält im Stadtteil Bad Cannstatt in der Theodor-Heuss-Kaserne (vormals Funkerkaserne) einen Standort, in Stuttgart-Nord ist außerdem das Kreiswehrersatzamt Stuttgart und die Wehrbereichsverwaltung 5 angesiedelt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Siehe Liste der Ehrenbürger von Stuttgart

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe Liste der Söhne und Töchter der Stadt Stuttgart

Prominente Bewohner

Siehe Liste der Söhne und Töchter der Stadt Stuttgart#Prominente Bewohner

Literatur

  • Jürgen Hagel: Das Paradies des Neckars Bad Cannstatt; in: Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004. ISBN 3-935129-16-5
  • Erich Keyser (Hrsg.): Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg, Band 2, aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, , Stuttgart, 1961
  • Hermann Lenz: Stuttgart. Portrait einer Stadt Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig, 2003. ISBN 3-458-17158-4
  • Roland Ostertag (Hrsg.): Das Bosch-Areal, Reihe: Stuttgarter Beiträge, Verlag Karl Krämer, Stuttgart 2003. ISBN 3-7828-1613-7
  • Roland Ostertag / Christoph Böhmer (Hrsg.): Stuttgart... wohin? Band 1; mit Beiträgen von Jürgen Baumüller, Helmut Böhme, Otto Borst, Daniel Cohn-Bendit, Hermann Glaser, Hans Luz, Roland Ostertag, Paul Sauer, Thomas Sieverts, Roland Wick, Bernhard Winkler und Thomas Valena, Karl Krämer, Stuttgart 1996, ISBN 3-782-84027-5
  • Roland Ostertag (Hrsg.): Stuttgart... wohin? Band 2, mit Beiträgen von Max Bächer, Helmut Böhme, Otto Borst, Hermann Hesse, Timo John, Wolfgang Kil, Arno Lederer, Roland Ostertag, Frei Otto, Hannelore Schlaffer, Walter Siebel, Klaus Töpfer, Karl Krämer Verlag Stuttgart 2004, ISBN 3-7828-4042-9
  • Paul Sauer: Erinnerungen an Stuttgart, Flechsig, Würzburg 1999, ISBN 3-88189-245-1
  • Hartmut Schäfer: Befunde aus der "Archäologischen Wüste": Die Stiftskirche und das Alte Schloss in Stuttgart. Denkmalpflege in Baden-Württemberg 31, 2002, 249-258.
  • J. Wahl: Die Gebeine von Johannes Brenz et al. aus der Stiftskirche in Stuttgart. Osteologisch-forensische Untersuchungen an historisch bedeutsamen Skelettresten. Denkmalpfl. Bad.-Württ. 30, 2001, 202-210.
  • Roland Müller: Stuttgart zur Zeit des Nationalsozialismus. Konrad Theis Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0541-8
360° Panorama des Oberen Schlossgartens
360° Panorama des Oberen Schlossgartens

Siehe auch:

Portal: Stuttgart – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Stuttgart
 Wikinews: Stuttgart – in den Nachrichten
Wiktionary: Stuttgart – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Stuttgart – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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