Trappist (Teleskop)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2017 um 09:50 Uhr durch Digamma (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: Komma). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Teleskop
TRAPPIST
TRAPPIST
TRAPPIST
Typ robotisches Ritchey-Chrétien-Cassegrain-Teleskop mit deutscher Montierung
Standort Chile
Geogra­fi­sche Koor­di­naten 29° 15′ 18″ S, 70° 44′ 20,4″ WKoordinaten: 29° 15′ 18″ S, 70° 44′ 20,4″ W
Wellenlänge optisch/nahes Infrarot
Apertur 60 cm

Inbetriebnahme 8. Juni 2010

Trappist (Eigenschreibweise TRAPPIST, Apronym für Transiting Planets and Planetesimals Small Telescope, ‚Kleines Teleskop für Umlaufende Planeten und Planetesimale‘) ist ein belgisches optisches Spiegelteleskop, das im Jahr 2010 in Betrieb genommen wurde. Es ist Teil des La-Silla-Observatoriums der Europäischen Südsternwarte in Chile. Das Teleskop ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Lüttich, Belgien, und der Sternwarte Genf, Schweiz.

Das Teleskop ist ein Ritchey-Chrétien-Cassegrain-Teleskop mit einem Hauptspiegeldurchmesser von 60 cm auf einer deutschen Montierung, das robotisch betrieben wird. Die Fernsteuerung erfolgt von Lüttich aus. Vor Ort steuert ein Computer die Kuppel sowie das Teleskop, einschließlich der Ausrichtung des Teleskops, und die Bildaufnahme. Die CCD-Kamera verfügt über 2048 × 2048 Pixel und wird für Beobachtungen üblicherweise auf −35 °C abgekühlt, um den Dunkelstrom zu verringern.

Eine wissenschaftliche Aufgabe neben der Entdeckung von Exoplaneten ist die Untersuchung von Kometen und anderen kleinen Körpern in unserem Sonnensystem.

Mit Trappist wurde das Planetensystem um den Stern Trappist-1 entdeckt. Benannt wurde das Teleskop zu Ehren des Trappistenbiers.[1]

Commons: TRAPPIST – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. New National Telescope at La Silla. TRAPPIST to Scout the Sky and Uncover Exoplanets and Comets. In: European Southern Observatory. 8. Juni 2010, abgerufen am 23. Februar 2017 (englisch).