Ferdinand Carl von Stumm

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Ferdinand Carl von Stumm (* 29. Juni 1880 in Sankt Petersburg; † 1954) war ein deutscher Diplomat, Industrieller und Rittergutsbesitzer.

Leben

Ferdinand Carl von Stumm wurde als Sohn des Diplomaten und Industriellen Ferdinand Eduard von Stumm geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Kassel studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Oxford, Genf, Straßburg und Bonn sowie der Handelshochschule Köln. 1901 wurde er in Straßburg Mitglied des Corps Palaio-Alsatia.[1] Nach Abschluss des Studiums war er als Attaché im Auswärtigen Amt von 1905 bis 1917 als Botschafts- bzw. Gesandtschaftssekretär unter anderem in Washington, Konstantinopel, Belgrad und Rom tätig. 1918 wurde er Dirigent der Nachrichtenabteilung im Auswärtigen Amt.

1919 quittierte er als Wirklicher Legationsrat den diplomatischen Dienst und lebte fortan in Neunkirchen, um Aufsichtsratsmandate im familieneigenen Stumm-Konzern wahrzunehmen. Er war Mitglied des Aufsichtsrates der Neunkircher Eisenwerke AG, der Homburger Eisenwerk AG und der Heydt's Bank AG in Berlin sowie Mitglied des Grubenvorstandes der Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Minister Achenbach. Nach dem Tode seines Vaters 1925 wurde er Besitzer von Schloss Rauischholzhausen. 1928 verließ er Neunkirchen und lebte fortan in Ascona oder auf Schloss Rauischholzhausen.

Literatur

  • Stumm, Ferdinand, Carl, von in Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Zweiter Band, S. 1877, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 31, 94