Milanweih

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2017 um 09:08 Uhr durch BS Thurner Hof (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schopfmilan

Schopfmilan

Systematik
Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Unterfamilie: Wespenbussarde (Perninae)
Gattung: Lophoictinia
Art: Schopfmilan
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Lophoictinia
Kaup, 1847
Wissenschaftlicher Name der Art
Lophoictinia isura
(Gould, 1838)

Der Schopfmilan (Lophoictinia isura) ist eine Art der Wespenbussarde, der zur Avifauna Australiens gehört. [1]

Die Bestandssituation des Schopfmillans wird mit unggefährdet (least concern') angegeben.[1] Es werden keine Unterarten unterschieden.[2]

Erscheinungsbild

Körpermaße

Der Schopfmilan erreicht eine Körperlänge von 50 bis 55 Zentimeter und eine Flügelspanne zwischen 130 und 145 Zentimeter. Von der Körperlänge entfallen 23 bis 26,9 Zentimeter auf das Schwanzgefieder. Der Schnabel ist 2,3 bis 2,7 Zentimeter lang. Das Gewicht liegt zwischen 500 und 680 Gramm. [3] Es besteht kein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus.

Adulte Vögel

Das Kopf ist rotbraun mit einem weißen Gesicht. Der Scheitel weist dicke schwarze Längsstriche auf, am übrigen Kopf sind diese Längsstriche deutlich feiner. Der Mantel, der Bürzel und die mittleren Oberschwanzdecken sind schwärzlich. Die übrige Körperoberseite ist rotbraun. Die Oberschwanzdecken sind bei frisch vermauserten Vögeln graubraun und bei abgenutzten Gefieder deutlich heller. Das Schwanzgefieder ist dunkel graubraun mit drei bis fünf schmalen und dunkleren Querbändern. Dii einzelnen Federn haben cremefarbene Spitzen.

Die Körperunterseite ist rotbraun mit schwarzen Längsstricheln, die auf der Brust und am vorderen Hals breiter sind als auf der übrigen Körperunterseite. Der Bürzel und die Unterschwanzdecken sind blass rotbraun bis cremefarben. Das Schwanzgefieder ist auf der Unterseite silbrig weiß mit einem schmalen schwarzen Endband un cremefarbenen Federspitzen.

Der Schnabel ist schwarz mit einer fleischfarbenen Wachshaut. Die Iris ist blassgelb, die Beine und Füße sind weißlich bis cremefarben.[2]

Jungvögel

Jungvögel ähneln den adulten Vögeln, haben jedoch einen rotbraunen Kopf und eine rotbraune Körperunterseite mit deutlch schmäleren Längsstrichen. Die Oberschwanzdecken sind hell isabellfarben. Das Schwanzgefieder ist auf der Unterseite ähnlich wie bei den adulten Vögeln, jedoch ist das Endband diffuser und schmäler. Die Iris ist dunkelbraun, die Wachshaut ist weißlich.[2]

Verwechslungsmöglichkeiten

Der Schopfmilan kann in seinem Verbreitungsgebiet mit mehreren anderen Greifvogelarten verwechselt werden. Die größte Ähnlichkeit besteht mit den Jungvögeln und Kubadulten des Schwarzbrustmilans, die dem Schöpfmilan in Größe und Flügelspannweite entsprechen. Der Schwarzbrustmilan hat jedoch einen größeren und auffälligeren Schnabel und Kopf, der Körperbau ist insgesamt etwas kräftiger, der Schwanz ist breiter und kürzer sowie am Ende gerundet.[2] Der Keilschwanzadler ist größer, kräftiger gebaut und hat breitere Flügel. Der Schwarzmilan dagegen ist dunkler. Ähnlichkeiten bestehen außerdem mit dem Kaninchenadler und dem Fuchshabicht.

Literatur

  • Bruce M. Beehler, Thane K. Pratt: Birds of New Guinea; Distribution, Taxonomy, and Systematics. Princeton University Press, Princeton 2016, ISBN 978-0-691-16424-3.
  • J. Ferguson-Lees, D. A. Christie: Raptors of the World. Christopher Helm, London 2001, ISBN 0-7136-8026-1.
  • P. J. Higgins (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds, Band 2, Raptors to Lapwings, Oxford University Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-553069-1.
Commons: Schopfmilan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b of the Birds of the World zum Schopfmilan aufgerufen am 4. Juni 2017.
  2. a b c d Higgins (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds. Band 2, S. 205.
  3. Higgins (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds. Band 2, S. 213.