Deutsche Rugby-Meisterschaft
Meisterrunde | |
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Verband | Deutscher Rugby-Verband |
Erstaustragung | 1909 |
Mannschaften | 16 |
Spielmodus | K.-o.-System |
Titelträger | TV Pforzheim |
Website | www.rugby.de |
Die Meisterrunde (Deutsche Rugby-Meisterschaft) ist ein seit 1909 ausgetragener Rugby-Pokalwettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Deutschen Rugby-Verband (DRV) veranstaltet und ist der wichtigste Titel im nationalen Rugbysport in Deutschland. Ihm untergeordnet sind der DRV-Pokal und der Liga-Pokal.
Mit der Reform der Rugby-Bundesliga im Jahr 2012 wurde die Meisterrunde verändert und ein neues Regelwerk geschaffen.
Meisterrunde nach der Reform 2012
Organisation und Aufbau
Die Bundesliga ist in vier regionale Gruppen geteilt. Es gibt Nord, Ost, Süd und West. Der Meisterrunde wird in zwei Staffeln Nord/Ost und Süd/West ausgespielt. Am Ende nach Ermittlung der Abschlusstabelle wird in einer KO-Runde im Überkreuz-Vergleich der Deutsche Meister ermittelt.
Die Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 der Abschlusstabelle qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale, die Mannschaften auf den Plätzen 7 und 8 der jeweiligen Staffeln scheiden aus dem Pokal aus. Die verbleibenden Plätze spielen Überkreuz gegen die andere Staffel um den Einzug in das Viertelfinale (NO3-SW5, NO4-SW6, SW3-NO5 und SW4-NO6).
Im weiteren Verlauf wird das Viertel- und Halbfinale sowie am Ende das Finale ausgespielt. Der Sieger des Finale ist der Deutsche Meister.
Teilnehmer
Im Rahmen der 1. und 2. Bundesliga wird eine Qualifikationsrunde in jedem der regionalen Gruppen gespielt. Am Ende dieser Runde ergibt sich eine Abschlusstabelle. Die drei besten Mannschaften der 1. Bundesliga qualifizieren sich direkt für die Meisterrunde. Die Mannschaften auf den Plätzen 4 und 5 der 1. Bundesliga spielen über Kreuz gegen ihre gegenüberliegende Staffelmannschaft (d.h. N4-O5 und O4-N5) ein Relegationsspiel. Der Sieger löst das letzte Ticket für die Meisterrunde.
Bundesliga Auf- und Abstieg
Alle Mannschaften in der Meisterrunde können nicht aus der 1. Bundesliga absteigen. Mit der Qualifizierung für die Meisterrunde ist somit der Klassenerhalt gesichert.
Endspiele und Meister
Statistik
Verein | Meister | Finalist |
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TSV Victoria Linden | 20 | 10 |
Heidelberger RK | 13 | 7 |
SC Neuenheim | 9 | 15 |
DSV 1878 Hannover | 9 | 7 |
DRC Hannover | 7 | 2 |
SC 1880 Frankfurt | 6 | 8 |
FV 1897 Linden | 5 | 2 |
SV Odin Hannover | 5 | 1 |
RG Heidelberg | 4 | 13 |
SC Germania List | 3 | 2 |
SV 08 Ricklingen | 3 | 2 |
FC Schwalbe Hannover | 3 | 0 |
VfR Döhren | 3 | 0 |
VfV Hannover-Hainholz | 2 | 0 |
TSV Handschuhsheim | 1 | 8 |
TV Pforzheim | 1 | 4 |
FC 1897 Hannover | 1 | 1 |
SC Elite Hannover | 1 | 1 |
SG Ordnungspolizei Berlin | 1 | 0 |
Heidelberger TV 1846 | 0 | 3 |
Hawa-Alexandria Hannover | 0 | 2 |
Eintracht Frankfurt | 0 | 2 |
FV Stuttgart | 0 | 1 |
SC Linden | 0 | 1 |
SC Siemens Berlin | 0 | 1 |
Berliner SV 1892 | 0 | 1 |
FC St. Pauli | 0 | 1 |
Berliner RC | 0 | 1 |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Endspiel nicht ausgetragen: Der Nord-Meister wurde zu spät ermittelt, und Frankfurt wollte nicht im Winter antreten.
- ↑ Beim vorgesehenen Rückspiel in Hannover wurde dem SC Germania das Antreten durch den Gausportführer verboten, da der Verein sonst gezwungen gewesen wäre, jugendliche und verletzte Spieler aufzubieten.
- ↑ 12:12 n.V., 3:1 im Platztritt-Schießen. Das Gesamt-Ergebnis wird auch mit 15:13 angegeben, obwohl ein Platztritt 3 Punkte zählt.
- ↑ Es galt der Tabellen-Endstand der Bundesliga.
- ↑ Focus Online, 21. Juni 2014. Abgerufen am 23. Juni 2014.