Josef Riehl

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Josef Riehl (vor 1918)
Gedenkrelief in Innsbruck
Grandhotel Stubai, Fulpmes, 1904
Mittenwaldbahn, Martinswandtunnel nahe Zirl bei Innsbruck

Josef Riehl (* 31. August 1842 in Bozen, Südtirol; † 17. Dezember 1917 in Innsbruck, Tirol) war ein österreichischer Ingenieur und Bauunternehmer sowie ein Bruder von Alois Riehl.

Leben

Nach seiner Schulzeit studierte Josef Riehl zuerst an der Technischen Hochschule Karlsruhe und danach an der Technischen Hochschule München. Seine ersten beruflichen Erfahrungen gewann er 1864 beim Bau der Brennerbahn. Anschließend arbeitete er an der Trassierung der Pustertalbahn und bei Bahnbauten in Ungarn.[1] Im Jahr 1870 gründete er schließlich das Bauunternehmen „J. Riehl“ für Straßen- und Eisenbahnbau.

Zusammen mit seinem leitenden Mitarbeiter Karl Innerebner war Josef Riehl maßgeblich an der Erschließung Tirols zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert beteiligt. Viele Bahn- und Straßenprojekte wurden von ihm entwickelt und zum Teil auch ausgeführt. Zu seinen spektakulärsten – allerdings nicht ausgeführten Projekten – zählte eine Schwebebahn von Fulpmes auf die Fronebenalm, wo sich heute das Schigebiet Schlick befindet.

Projekte von Josef Riehl:

Riehl verkaufte sein Bauunternehmen am 10. Februar 1916 an seinen Mitarbeiter Karl Innerebner, den Bauingenieur August Mayer und dessen Schwiegervater, den Bauunternehmer Wilhelm Carl von Doderer. Das Unternehmen firmierte fortan als Innerebner & Mayer, vormals J. Riehl O.H.G. Es ist heute noch als Innerebner & Mayer GmbH im Baugeschäft tätig.

Nach dem Ingenieur wurde in Fulpmes eine Riehlstraße benannt, in Seefeld in Tirol ein Rielweg, in Innsbruck eine Doktor-Ingenieur-Riehl-Straße. Der Vorplatz der Bergstation der Rittner Seilbahn, Oberbozen, erhielt die Bezeichnung Josef-Riehl-Platz.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eckart Pasche: Im Express über die Alpen. In: VDI nachrichten, 12. Oktober 2012, Seite 6.