Zirkow
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 23′ N, 13° 33′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Mönchgut-Granitz | |
Höhe: | 25 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,76 km2 | |
Einwohner: | 705 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18528 | |
Vorwahlen: | 038301, 038393 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 106 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Göhrener Weg 1 18586 Baabe | |
Website: | amt-moenchgut.de | |
Bürgermeister: | Jens Hoyer (Freie Wähler Zirkow) | |
Lage der Gemeinde Zirkow im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Zirkow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in der Gemeinde Baabe verwaltet.
Geografie
Zirkow liegt zwischen der Kleinstadt Putbus und dem Ostseebad Binz. Im Nordosten grenzt die Gemeinde an den Schmachter See bei Binz. Teile des Gemeindegebiets liegen im Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Ortsteile
Zu Zirkow gehören die Ortsteile Alt Süllitz, Dalkvitz, Nistelitz, Pantow, Schmacht, Serams und Viervitz.
Geschichte
Zirkow wurde 1495 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt aus dem slawischen Sirakov und bedeutet Ort des Sirak.
Die Gegend war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern.
Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Rügen und somit auch der Ort Zirkow unter schwedische Herrschaft, nachdem der Ort vorher zum Herzogtum Pommern gehörte. 1815 kam die Gemeinde und Vorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Seit 1818 gehörte Zirkow zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Putbus zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
Nistelitz erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1318. Eine slawische Siedlung aus dem 10. bis 13. Jahrhundert wurde 1993 entdeckt. Das Gut bzw. Teile des Gutes waren u. a. im Besitz der Familie von Putbus (bis 1326 und 1588–1694 sowie im 18. Jh. bis 1945), des Klosters Bergen sowie des Landes als Domanialbesitz (ab um 1532 und ab 1694 bis 18. Jh.) Das sanierte Gutshaus ist erhalten.
Siehe auch Nistelitz#Geschichte
Serams: Das sanierte Gutshaus stammt von um 1900.
Politik
Die Zirkower Gemeindevertretung besteht aus acht Mitgliedern, zu denen auch der Bürgermeister gehört. Fünf Vertreter gehören den Freien Wählern Zirkow an, zwei der CDU und eine Vertreterin stellt das Bündnis für Rügen.
Sehenswürdigkeiten
- Zirkow
- Gotische St. Johanneskirche von 1417 aus Backstein auf Feldsteinsockel mit einem dreijochigen Langhaus, dem zweijochigen, kreuzrippengewölbten Chor und dem Westturm mit einem schlanken, achteckigen Turmhelm.
- Historischer Ortskern mit denkmalgeschützten reetgedeckten Fachwerkhäusern
- Museumshof mit Rügenhaus
- Naturschutzgebiet Schmachter See und Fangerien
- Hügel Rügener Jungfrau, der sogenannte Busenberg
- 2012 wurde hier ein Karls Erlebnis-Dorf eröffnet.
- Seit 2017 ist das Pferdetheater hier ansässig.
- Gutshaus Schmacht: Sanierter Fachwerkbau von um 1800
Verkehrsanbindung
Die Bundesstraße 196 führt durch die Ortschaft. Der Zirkower Ortsteil Serams besitzt einen Haltepunkt an der Rügenschen Bäderbahn – „Rasender Roland“ genannt.
Persönlichkeiten
- Karl Hermann Pahncke (* 1850 in Serams; † 1912), evangelischer Geistlicher und Autor
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).