Diskussion:Violine

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Reine Quinten?

Ich habe die nichttemperierten Quinten aus dem Text entfernt. Quinte müßte reichen. Der Sachverhalt ist etwas komplizierter. Es hat wohl von Anfang an Musiker gegeben, die rein gestimmt haben, sie gibt es heute noch. Beim Zusammenspiel mit Tasteninstrumenten wurde die Geige immer nach dem Tasteninstrument gestimmt. Das konnten im Zeitalter der Mitteltönigkeit auch um 5 Cent verkleinerte Quinten gewesen sein. Rudolf Kolisch fordert in seinem Beitrag „Die Religion der Streicher“ eindeutig temperierte Quinten. Auch das Guarneriquartett zieht die Quinten enger. Heutzutage geht bei den jüngeren Geigern meist mit elektronischem Stimmgerät, ohne zu denken.--‎Musicologus (Diskussion) 06:27, 17. Apr. 2012

Geigen aus Carbon?

„Momentan sind holzfreie Geigen in Serienfertigung nur aus Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) erhältlich, die jedoch klanglich allenfalls geringen Ansprüchen genügen können.“

Stimmt das noch? Da gibt es Anbieter aus den USA und inzwischen auch Deutschland. -–Musicologus (Diskussion) 18:40, 30. Dez. 2018 (CET)Beantworten

offenbar werden diese Instrumente gegenüber den traditionell hergestellten Violinen weiterhin klanglich als nicht ebenbürtig empfunden. sonst hätten sie sich schon aufgrund des meist geringeren preises durchgesetzt. −−JosephGideon−−

Der Preis ist ggf. nicht deutlich günstiger, die Herstellung von Carboninstrumenten aus Kohlenstofffasermatten ist Zeit- und Materialaufwendig. Problematisch sind verschiendene Aspekte: Das einleimen das Bassbalkens ist technisch schwierig, das abstimmen der Komponeneten aufeinander quasi unmöglich, da die Bearbeitung der fertigen Decke nicht mehr ohne weiteres möglich ist, Späne und Ränder einlegen stellt eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar in Carbon/Epoxidharzdecken.. Die Techniken und Werkzeuge, die im Umgang mit Holz verwendet werden könne, fallen fast vollständig weg. Das macht es den meisten Geigenbauer nicht grade leicht, in diesen Zweig einzusteigen, zumal niedrigere Preise erwartet werden und die Klangeigenschaften noch nicht gut angepasst werden können. --BandageGirl (Diskussion) 10:04, 12. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

die von mir getesteten Carbongeigen lagen preislich alle im mittleren vierstelligen bereich. jeder halbwegs vernünftige und qualitativ ansprechende Neubau in Europa aus traditionellen materialien bewegt sich preislich deutlich darüber, wenn man als Musiker nicht im Schülerbereich, sondern im professionellen bereich arbeiten möchte. insofern ist das Argument des geringeren preises weiterhin aktuell, da offensichtlich den berufsmusikern die klanglichen Vorzüge von instrumenten aus holz immer noch höhere ausgaben wert sind Benutzer −−JosephGideon−− (nicht signierter Beitrag von JosephGideon (Diskussion | Beiträge) 22:55, 13. Jul. 2019 (CEST))Beantworten

Im mittleren viertselligen Bereich bekommst du in DE/EU auch Profiinstrumente. Natürlich kann man nun darüber streiten ob man eher 5k für eine Carbongeige oder 7k für eine "klassische" Geige zahlen möchte, das ist aber in meinen Augen wie die Frage ob ein Tesla eine preiswerte Variante eines Ferrari ist.

Gegen Carbon spricht nach wie vor die Optik, in einem Orchester möchte man ein einheitliches Bild (siehe Linkshänder), da sticht ein einzelnes Carboninstrument sehr heraus.

Als Kaufgrund höre ich das CITES-Argument von Musikern öfter, sowohl bei Bögen als auch bei Geigen: niemand weiss, welche Hölzer als nächstes auf der Liste landen und Ebenholz wird bald betroffen sein. Mit Carbon braucht man sich keine Sorgen darum zu machen, dass das eigene Instrument im Zoll bleibt. Dazu kommt, dass die Carboninstrumente nicht so stark auf Witterungseinflüsse reagieren.

Klang ist eine sehr persönliche Komponente und da die Psychoakustik eine große Rolle spielt wird der Klang der Carboninstrumente wohl so lange noch als "anders" oder schlechter gelten, bis sich dieser Werkstoff in der Musikwelt etabliert hat. --BandageGirl (Diskussion) 11:36, 13. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Feinstimmer

"Sind alle Saiten aus Stahl, können vier Feinstimmer sinnvoll sein." Warum? Wer sagt das? Habe den Satz gekürzt, da es dafür keinen guten Grund gibt. Darmsaiten verstimmen sich deutlich mehr als Stahlsaiten. --BandageGirl (Diskussion) 09:53, 12. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Sehr geehrte Benutzerin Bandagegirl, es stimmt, das sich darmsaiten deutlich mehr verstimmen als stahlsaiten. wenn sie es jedoch tun, kann man mit den feinstimmern die abweichende intonation nicht ausreichend ausgleichen, da deren intonatorische reichweite nicht sehr groß ist. das gelingt mit den wirbeln schlicht besser und schneller. mit den wirbeln jedoch kann man die geringen abweichungen bei verstimmten stahlsaiten nicht so "fein" nachjustieren. oft "rutscht" man beim Wirbeldrehen am gewünschten Punkt vorbei. deshalb haben sich feinstimmer für stahl- und auch Kunststoffsaiten bewährt. meine Meinung leitet sich aus über 50jähriger praktischer erfahrung her. ich überlasse es Ihnen, dies zu berücksichtigen. mit freundlichen grüßen Benutzer −−JosephGideon−− (nicht signierter Beitrag von JosephGideon (Diskussion | Beiträge) 22:48, 13. Jul. 2019 (CEST))Beantworten

Brasilholz

Brasilholz ist keine Gattung oder Art. Wie Rosenholz wird dieser Begriff als Zusammenfassung für vieles, was aus Brasilien stammt verwendet. Streng betrachtet ist Fernambuk, auch Pao Brasil genannt, Brasilholz. ( siehe Rotholz)--BandageGirl (Diskussion) 09:53, 12. Jul. 2019 (CEST)Beantworten