EuroCup
Aktuelle Saison | 2019/20 |
Sportart | Basketball |
Verband | ULEB |
Ligagründung | 2002 |
Mannschaften | 20 |
Land/Länder | Alle Mitglieder der ULEB |
Titelträger | Valencia Basket Club |
Rekordmeister | Valencia Basket Club (4 Titel) |
Website | eurocupbasketball.com |
↑ ULEB Euroleague |
Der Eurocup (2002 bis 2008 ULEB Cup), aus Gründen des Sponsorings offiziell 7DAYS EuroCup[1], ist ein unter dem Dach der ULEB ausgetragener Wettbewerb für europäische Basketball-Vereinsmannschaften der Männer. Er bildet im Rahmen des jährlich ausgetragenen Basketball-Europapokals nach der ULEB Euroleague und vor dem FIBA Europe Cup den zweitbedeutendsten aller Wettbewerbe.
Geschichte
Nachdem im Jahr 2002 die von der FIBA ausgetragenen Europapokal-Wettbewerbe, der Korać-Cup und der Saporta Cup, eingestellt wurden, gründete die ULEB zur Saison 2002/03 den ULEB Cup, der fortan der zweitbedeutendste Europapokal im Basketball war und bis heute ist.
Der erste Verein, der sich die Trophäe sicherte, war der spanische Vertreter Pamesa Valencia. Der Spielmodus und die Teilnehmerzahl änderten sich im Laufe der Jahre kontinuierlich. In der Saison 2007/08 erhöhte die ULEB die Anzahl teilnehmender Klubs auf 54, was zu großen Unstimmigkeiten mit der FIBA führte, die ihre EuroCup Challenge daraufhin einstellte.
2008 wurde der Wettbewerb in Eurocup umbenannt und dauerhaft auf 32 Teams beschränkt, da das Leistungsgefälle im Turnier zu groß gewesen war, ehe die ULEB beschloss ab der Saison 2013/14 das Turnier mit 48 Klubs auszutragen.
Rekordsieger ist der Valencia Basket Club, der den Eurocup viermal gewinnen konnte. Nur fünfmal wurde der Wettbewerb von Teams gewonnen, die nicht Russland oder Spanien vertreten, darunter der zweimalige Titelträger Lietuvos rytas Vilnius. Mit ALBA Berlin hat bisher eine deutsche Mannschaft das Finale erreicht.
Bedeutung
Der Eurocup ist seit seinem Bestehen hinter der Euroleague und vor der EuroChallenge, bzw. seit 2015 des FIBA Europe Cup der zweitbedeutendste Europapokal im Basketball. Seit der Saison 2016/17 streiten sich der Eurocup und die Basketball Champions League darum, welcher der wichtigere Wettbewerb ist.
Zwar sind im EuroCup viele renommierte Mannschaften aus den wichtigsten europäischen Ligen sowie ehemalige langjährige EuroLeague-Teilnehmer vertreten, jedoch nimmt kein einziger nationaler Meister teil, hingegen sind in der Champions League 16 Meister dabei. Ein Faktor, der für die Basketball Champions League und gegen den EuroCup spricht ist die Vielfalt an Ländern, aus denen die teilnehmenden Vereine stammen. Während im EuroCup Vereine aus nur neun Nationen teilnehmen, sind es in der Champions League 31 Nationen. Dies bedeutet wiederum eine höhere Leistungsdichte im EuroCup.
Aktueller Spielmodus
Der Eurocup wird in der Saison 2018/19 wie folgt ausgespielt:[2]
- 1. Gruppenphase
- 24 Mannschaften treten aufgeteilt in vier Gruppen zu je sechs Mannschaften in Heim- bzw. Auswärtsspielen gegeneinander an, bis jedes Team zehn Spiele absolviert hat. Für die nächste Runde qualifizieren sich der Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte aus jeder Gruppe.
- 2. Gruppenphase
- Die 16 Qualifikanten aus der ersten Gruppenphase nehmen an dieser Gruppenphase teil. Diese insgesamt 16 Mannschaften treten aufgeteilt in vier Gruppen zu je vier Mannschaften in Heim- bzw. Auswärtsspielen gegeneinander an, bis jedes Team sechs Spiele absolviert hat. Für die nächste Runde qualifizieren sich der Erst- und Zweitplatzierte aus jeder Gruppe.
- Viertelfinale
- Die vier Gruppensieger treffen auf die vier Gruppenzweiten und ermitteln im Modus „Best of Three“ die Halbfinalisten.
- Halbfinale
- Die vier übrig gebliebenen Teams bestreiten die beiden Halbfinals mit denselben Regeln wie im Viertelfinale.
- Finale
- Die beiden übrig gebliebenen Teams ermitteln mit denselben Regeln der vorherigen Runden den Gewinner des Eurocups.
Historische Spielmodi
Wie die Anzahl und die Zusammensetzung der Teilnehmer hat sich auch der Spielmodus in der Geschichte des Wettbewerbs kontinuierlich verändert.[3]
In der ersten Saison wurde die Gruppenphase in vier Gruppen à sechs Teams gespielt, wovon sich je vier für die nächste Runde qualifizierten, die in Achtel-, Viertel- und Halbfinals sowie dem Finale im K.-o.-System in Hin- und Rückspiel (Heim-/Auswärtsspiel) ausgespielt wurden. In der Saison 2003/04 darauf wurde der Modus weitestgehend beibehalten. Einzig das Finale wurde zentral in Charleroi ausgetragen, wo es auch in den folgenden drei Jahren stattfand.
In der Eurocup-Saison 2007/08 wurden größere Änderungen an der Gruppenphase vorgenommen. Diese wurde in neun Gruppen zu je sechs Mannschaften ausgetragen, wobei sich die besten Drei jeder Gruppe sowie die fünf besten Gruppenvierten für das neu eingeführte Sechzehntel-Finale qualifizierten, gefolgt vom Achtelfinale. Die acht Sieger des Achtelfinales qualifizierten sich für ein Final Eight Turnier in Turin, in dem innerhalb von vier Tagen Viertel- und Halbfinale sowie das Finale in einfachen K.-o.-Spielen ausgetragen wurde. Im Jahr darauf wurde die Teilnehmerzahl wieder verringert. Es spielten acht Gruppen à vier Teams, dessen zwei besten Mannschaften sich für das Achtelfinale qualifizierten. Die Sieger hieraus spielten wiederum im Final Eight in Turin den Sieger aus.
Zwischen der Saison 2009/10 und der Saison 2012/13 spielten konstant 32 Teams im EuroCup, der außer 2012/13 (ein Finalspiel) mit einem Final Four abgeschlossen wurde. Während in der Spielzeit 2013/14 der Wettbewerb auf 48 Teams aufgestockt wurde, minderte sich die Anzahl 2014/15 wieder auf 36.
Endspiele
* Der „Most Valuable Player“ (MVP) gehörte jeweils der Siegermannschaft des „Final Four“-Turniers, der Finalserie beziehungsweise des Finalspiels an.
Statistik
- Stand der Statistiken: nach Saison 2018/19
|
|
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vorstellung des 7DAYS EuroCup (englisch)
- ↑ Eurocup Format für die Saison 2016/17 auf eurocupbasketball.com
- ↑ Statistics eurocupbasketball ( des vom 5. Februar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , eurocupbasketball.com. Abgerufen am 5. März 2010