Jürgen Manthey
Jürgen Manthey (* 17. Oktober 1932 in Forst, Lausitz; † 13. Dezember 2018[1] in Lübeck[2]) war ein deutscher Schriftsteller[3] und Literaturwissenschaftler.
Beruf
Manthey schrieb zunächst für den Studentenkurier, der später in konkret überging.[4] Später leitete er die Literatur-Redaktion beim Hessischen Rundfunk. Er war ab 1970 Cheflektor beim Rowohlt Verlag, gab das Rowohlt Literaturmagazin und die Reihe das neue buch heraus und war auch als Übersetzer tätig.
Von 1986 bis 1998 war er Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Essen. Er lebte als freier Autor und Literaturkritiker in Lübeck. Weithin bekannt wurde er durch sein Buch über Königsberg (Preußen). In den letzten zehn Jahren seines Lebens arbeitete er an einem unvollendet gebliebenen Projekt über die Ostsee, zu dem er 2000 handgeschriebene Seiten hinterließ.[5]
Manthey war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Er starb im Dezember 2018 im Alter von 86 Jahren in Lübeck.
Werke (Auswahl)
- Literaturmagazin 10 Vorbilder. Reinbek 1979, ISBN 9783499251191.
- Hans Fallada. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 11. Auflage. Reinbek 1998, ISBN 9783499500787.
- Wenn Blicke zeugen könnten. Eine psychohistorische Studie über das Sehen in Literatur und Philosophie. München 1991, ISBN 9783446138551.
- In Deutschland und um Deutschland herum. Ein Glossar. Frankfurt am Main 1995, Reihe Die Andere Bibliothek, ISBN 9783821841311.
- Die Unsterblichkeit Achills. Vom Ursprung des Erzählens. München 1997.
- Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. München 2005, ISBN 3446206191.
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Manthey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bücher von Manthey (book-info.com)
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Manthey ist gestorben. In: buchmarkt.de. 13. Dezember 2018, abgerufen am 13. Dezember 2018.
- ↑ Peter Intelmann: Trauer um Jürgen Manthey. In: LN Online. 13. Dezember 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ Jürgen Manthey. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2018/2019. Band II: P–Z. Walter de Gruyter, 2018, ISBN 978-3-11-057616-0, S. 604.
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-juergen-manthey-ist-gestorben-1.4251955 abgerufen am 16. Mai 2021
- ↑ Zum Tod von Jürgen Manthey – „Er war zuständig für die deutsche Avantgarde seiner Zeit“. In: deutschlandfunk.de. 13. Dezember 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
Miriam Zeh: Zum Tod von Jürgen Manthey – „Er war zuständig für die deutsche Avantgarde seiner Zeit“. Michael Krüger im Gespräch. (mp3-Audio, 8,9 MB, 9:44 Minuten) In: Deutschlandfunk-Sendung „Büchermarkt“. 13. Dezember 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.
Personendaten | |
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NAME | Manthey, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Literaturwissenschaftler, Lektor und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 17. Oktober 1932 |
GEBURTSORT | Forst (Lausitz) |
STERBEDATUM | 13. Dezember 2018 |
STERBEORT | Lübeck |
- Autor
- Literatur (Deutsch)
- Essay
- Biografie
- Literaturwissenschaftler
- Verlagslektor
- Herausgeber
- Rowohlt Verlag
- Übersetzer ins Deutsche
- Übersetzer aus dem Englischen
- Kulturjournalist
- Literaturkritiker
- Hochschullehrer (Universität Duisburg-Essen, Campus Essen)
- Schriftsteller (Lübeck)
- Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland
- Deutscher
- Geboren 1932
- Gestorben 2018
- Mann