Réseau Centurie
Das Réseau Centurie war das Geheimdienstnetzwerk der Organisation Civile et Militaire (OCM). Das Réseau Centurie war eines der wichtigsten militärischen Geheimdienste des Widerstands und man schloss sich den Forces Françaises Libres (FFL) an. Und die Organisation Civile et Militaire war eines der größten Widerstandsorganisationen während des 2. Weltkriegs in Frankreich.
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Geschichte
Die Idee dieses Geheimdienstnetzwerk zu gründen hatten Tilly und De Lantivy. Das Reseau wurde durch Colonel Rémy (Gilbert Renault), der aus London nach Frankreich geschickt wurde, und Alfred Touny gegründet bzw. zu einem echten Netzwerk ausgebaut. Die Hauptaufgabe des Reseau Centurie war die Überwachung von Häfen, von Bahnhöfen und des Flugplatzes von Ploujean. Außerdem wurden abgeschossene, alliierte Piloten eingesammelt und so vor möglichen Verhaftungen geschützt.
Dem Netzwerk gehörten über 120 Mitglieder an. Mehr als die Hälfte der Mitglieder des Reseaus starben (erschossen, gefoltert oder deportiert) im 2. Weltkrieg. Viele von Ihnen waren Ärzte oder Apotheker. Geographisch erstreckte sich das Netzwerk im Westfrankreich-Sektors auf die Normandie und die Bretagne. Die Sektor Bretagne ist noch in 2 Teilsektoren aufgeteilt. Der Teilsektor 1 umfasste das Gebiet Dinard / Saint-Brieuc und der Teilsektor 2 umfasste das Gebiet Saint-Brieuc / Roscoff. Später wurden auch Gruppen in Brest, Quimperlé und Pontivy gegründet.[1]
Nach dem Beginn des Baus des Atlantikwalls durch das Dritte Reich versuchten die Westalliierten bereits am 19. August 1942 erfolglos im Rahmen der Operation Jubilee eine kurzfristige Landung im Hafen von Dieppe in Nordfrankreich durchzuführen. Nach dem die Operation Jubilee gescheitert war, baten die englischen Geheimdienste das Netzwerk um Informationen über die Mittel zum Überqueren des Walls. Die Mitglieder stellten für die Agenten falsche Papiere her, um einfacher in die Nähe des Atlantikwalls zu kommen und die möglichen Löcher im Wall zu orten und gefährliche Hindernisse zu erkennen. Das Netzwerk schaffte es sich über 3.000 Dokumente über den Atlantikwall (siehe auch Operation Overlord) zu besorgen und an die Britischen Geheimdienste weiterzugeben. Besonders René Duchez, ein Maler/Anstreicher gelang es viele Dokumente zu stehlen. Darunter war eine Übersicht/Karte über fast alle Verteidigungsanlagen, Unterwasserhindernisse, Absperrungen an den Stränden, einige Minenfeldpassagen (echte und falsche). Der Film „Le Mur de l'Atlantique“ beschreibt diese Meisterleistung über die Beschaffung der Dokumente sehr anschaulich.
Die Gestapo verhaftete nach einem Verrat am 26. Juni 1944 18 Mitglieder des Geheimdienstnetzwerkes. Eugène Bernard, Joseph Combot, Jean Grall, André Hamon, Alain Kerguinou, Jean L'Hostis, Paul Le Bigot, Claude Le Guen, Yves Morvan, Germain Léaustic, Georges Leclair, Jean Long, Jean Mériadec, Jean Pleyber, François Stephan, Joseph Tanguy, Charles Thébaud und Joseph Trividic wurden zuerst in Morlaix und wenige Zeit später in Brest inhaftiert. Danach verliert sich ihre Spur. Ihre sterblichen Überreste wurden erst 17 Jahre nach Kriegsende 1962 in Brest (Bouguen-Plateau) entdeckt.
Auch die anderen Widerstandsbewegungen hatten ihre eigenen Geheimdienst-Netzwerke. Die Ceux de la Résistance (CDLR) nutzte zum Beispiel das Réseau Ceux de la Manipule.
Hier finden Sie eine Liste der Mitglieder des Reseau Centurie.
Weblinks