Plessen (Adelsgeschlecht)
Plesse ist ein edelfreies Geschlecht aus dem Stammesherzogtum Sachsen, das spätestens ab 1150 bis 1571 die namensgebende Burg zwischen Northeim und Göttingen besaß. Aus umfangreichem Kern- und Streubesitz formte die Gottschalk-Linie des Geschlechts, die 1571 erlosch, seit dem 14. Jahrhundert dort die schließlich reichsunmittelbare Herrschaft Plesse. Angehörige der noch heute bestehenden Bernhard-Linie wanderten in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts nach Mecklenburg aus, verzweigten sich im 17. Jahrhundert nach Dänemark und später nach Holstein. Seit dem 16. Jahrhundert nennen sie sich Plessen.
Geschichte
Südniedersachsen
Die Geschichte der Herren von Plesse beginnt mit Helmoldus de Huckelem (Höckelheim) (1097/1144).[1] Seine mutmaßlichen Söhne Bernhard I. (1150–1190) und Gottschalk I. (1170–1190) besaßen seit 1150[2] das bischöflich Paderborner Lehen an der Burg Plesse.[3][4] Sie nannten sich gelegentlich noch Höckelheim,[5] aber ab 1170 zunehmend Plesse,[6] weil sie fortan die Burg zu ihrem Herrschafts- und Lebensmittelpunkt machten.
Die Stammreihe der älteren Linie der Herren/Edelherren von Plesse beginnt mit Bernhard I, während sein Bruder Gottschalk I. die jüngere Linie begründet. Gottschalk III. (1238–1300), Enkel Gottschalks I., erwarb in den Jahren 1284/1288 die Anteile der älteren Linie,[7] die damit aus der Erben- und Lehnsgemeinschaft ausschied. Die jüngere Linie erlosch mit dem Tod Dietrichs IV. im Jahr 1571 und die Herrschaft Plesse ging durch lehnsrechtlichen Heimfall auf Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel über.
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Burg Plesse bei Göttingen von Matthäus Merian 1655
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Burg Plesse heute
Mecklenburg
In den 1220ern verschwanden Helmold III. und Bernhard III., zwei Mitglieder der Bernhard-Linie, von der Burg Plesse. Zwischenzeitlich hielten sie sich im Weserraum bei Wahlingen auf, bevor sie 1240 in Mecklenburg auftauchten.[8] Bernhard III. erhielt in Mecklenburg ein Burglehen und weilte häufig im Gefolge Johanns I. von Mecklenburg, zu dessen Räten er zählte.
In Mecklenburg wurde die Namensform Plesse in einer bis ins 17. und 18. Jahrhundert währenden Entwicklung allmählich durch die Namensform Plessen verdrängt, wobei von der Namensform Plessen frühe Belege bereits aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts vorliegen und im 15. Jahrhundert an Häufigkeit zunehmen.[9]
Helmolds III. gleichnamiger Sohn, Helmold von Plesse (1263/1283), ist als erster Plessen vollständig in Mecklenburg urkundlich nachweisbar.[9] Damit gilt er als der Stammvater der dortigen Herren von Plesse(n). Spätestens er nahm den Wappenwechsel vor. Seinen Schild schmückte nicht mehr der rote Maueranker, sondern ein schwarzer Stier. Obwohl solche Wappenwechsel nicht grundsätzlich ungewöhnlich sind, wird seine Verwandtschaft mit den burggesessenen Herren/Edelherren von Plesse im einschlägigen Schrifttum auch bezweifelt.[10] Helmold zählte zu den landesherrlichen Räten. In zwanzig Urkunden der Fürsten Johann I. und Heinrich I. wurde er stets an vorderer Stelle als Zeuge genannt und dabei oft als „unser Ritter“ bezeichnet.[11] Diese Anrede belegte seine Zugehörigkeit zur „Mannschaft“ und sein Lehensverhältnis zu den Landesherren, obgleich er als Edelfreier wohl nicht Ministeriale im eigentlichen Sinne geworden ist, zumal es solche in Mecklenburg kaum gab.[12] Auf der Burg in Wismar beschützte Helmold Plessen während der jahrzehntelangen Gefangenschaft Heinrichs I. von Mecklenburg in Kairo dessen unmündige Kinder und nahm dafür eigenen Schaden in Kauf.[13] Seine Tat stellte engste Beziehungen der Plessen zum künftigen Landesherrn her.
Nachdem Heinrich II. von Mecklenburg die Mündigkeit erreicht hatte, stiegen Helmold Plessens fünf Söhne Bernhard (1286/1325), Helmold d. Ä. (1291/1310), Johann (1294/1324), Helmold d. J. (1295/1321) und Reimar Plessen (1295/1328) allesamt zu landesherrlichen Räten auf, ein in Mecklenburg einmaliger Vorgang. Von ihnen stammen die ältesten Siegelabdrücke mit dem Plessen-Stier. Außerdem betätigten sich Johann und Helmold d. J. als mecklenburgische Kriegsunternehmer in Diensten ihres Auftraggebers Heinrichs II. von Mecklenburg.
Ihrem Vorbild eiferten die Familienmitglieder Johann Plessen in Lübz (1318/1367), Reimar Plessen in Barnekow (1325/1368), Reimar Plessen in Brüel (1361/1399), Johann Plessen (1369/1376) und Helmold Plessen in Barnekow (1356/1400) im Laufe des 14. Jahrhunderts nach. Sie alle waren herzogliche Räte und zugleich mecklenburgische Kriegsunternehmer.[14] Die Gewinne aus ihrer Kriegsunternehmertätigkeit legten sie in umfangreichen Besitzkomplexen an,[15] deren Erhalt für die Familie sie mit einer Belehnung zur gesamten Hand absicherten.[16] Insgesamt stellte die Familie Plessen vom 13. bis zum 15. Jahrhundert 25 landesherrliche Räte in Mecklenburg und damit deutlich mehr als jedes andere Adelsgeschlecht in diesem Zeitraum.
Barnekow blieb vom frühen 14. bis ins 18. Jahrhundert im Besitz der Familie. Die Plessen blieben ferner, bis auf kurze Verpfändungsperioden, über zweihundertfünfzig Jahre lang im Pfandbesitz von Brüel, das über eine Burg anstelle einer alten Slawenburg verfügte. Reimar von Plessen erhob laut einer Urkunde von 1340 Brüel zum Stedeken, also zur Stadt, wahrscheinlich mit Parchimer Stadtrecht. Brüel und Bibow blieben bis 1611 im Besitz der Plessens, in der Stadtkirche Brüel befindet sich ein lebensgroßes Wandgemälde des Heinrich von Plessen mit seiner Gemahlin aus der Zeit um 1500.
Die Herren von Plesse(n) waren vom 14. Jahrhundert bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts die beherrschende Familie des Klützer Winkels. Von 1336 bis 1945 saßen sie auf dem Rittergut Damshagen, einem ihrer ältesten Stammsitze in Mecklenburg. Von 1455 bis 1896 gehörte ihnen dort auch das Rittergut Großenhof.
Ausgehend von der Dorfkirche Gressow unter dem Patronat von Berend von Plesse waren sie die Hauptförderer der Reformationsbewegung im nordwestlichen Mecklenburg.[17][18] Oberst Helmuth von Plessen kaufte 1653 das Rittergut Cambs mit zahlreichen Nebengütern von der Familie seiner Mutter, die im Dreißigjährigen Krieg in Überschuldung geraten war; es blieb bis 1795 in der Familie. Von 1662 bis 1798 befand sich das Gut Katelbogen (mit kurzzeitiger Unterbrechung) im Besitz der Plessen. 1732 erwarb Kord von Plessen das Rittergut Schönfeld, jedoch ging es bereits nach einem guten Jahrzehnt wieder aus der Familie, bis es von 1933 bis 1945 erneut in deren Besitz kam; 1991 wurde es zum dritten Mal von der Familie zurückerworben. Damit haben Angehörige der Familie von Plessen in ihrer Heimat, deren Geschichte sie mit geprägt haben, wieder Fuß gefasst, nachdem sie 1945 vertrieben und durch die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone auf ihren verbliebenen Gütern entschädigungslos enteignet worden waren.
Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1945 gehörte auch das Rittergut Dolgen den von Plessen. Carl von Plessen und seine Ehefrau Anna geb. von Carnap, die zuvor Schloss Eller bei Düsseldorf bewohnt hatten, erwarben 1838 das Rittergut Reez und ließen dort ein neues Herrenhaus errichten; auch dieses Gut blieb bis 1945 im Besitz der Nachfahren. Ab 1847 bis 1945 gehörte ferner das Rittergut Burg Trechow der Familie von Plessen; ein Nachfahre in weiblicher Linie kaufte es nach 1990 zurück.
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Rittergut Damshagen, Mecklenburg
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Rittergut Schönfeld, Mecklenburg
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Rittergut Dolgen, Mecklenburg
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Rittergut Reez, Mecklenburg
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Rittergut Kurzen und Langen Trechow, Mecklenburg
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Schloss Ivenack, Mecklenburg
Um 1725 erwarb Helmuth von Plessen auf Cambs und Torgelow, seit 1741 Reichsgraf, das große Rittergut Ivenack – ein in der Reformation säkularisiertes Kloster – durch Heirat mit der Witwe des Erbauers des dortigen Barockschlosses; er stiftete 1761 einen Fideikommiss, der nach seinem Tode an seinen Neffen Helmuth Burchard Hartwig von Maltzahn († 1797) fiel, einen Sohn seiner Schwester Elisabeth Magdalene. Seither führten die jeweiligen Majoratsinhaber bis 1945 Titel und Wappen eines Reichsgrafen von Plessen, während die übrigen Nachfahren den freiherrlichen Namen Maltzahn behielten. Der letzte Fideikommissherr, Albrecht Freiherr von Maltzahn, Graf von Plessen (* 1891), beging am 6. Mai 1945 gemeinsam mit seiner Frau Selbstmord.[19]
Als eines der ältesten mecklenburgischen Adelsgeschlechter waren die von Plessen frühzeitig auch mit dem Kloster Dobbertin verbunden. Schon 1343 wurde im Benediktinerinnenkloster Alheydis de Plesse als Priorissa (Priorin) erwähnt.[20] Im Verzeichnis der Priorinnen und Jungfrauen zu Dobbertin von 1491 bis 1560, welches sich im Original im Dänischen geheimen Reichsarchiv zu Kopenhagen befindet und dort am 17. Mai 1859 vom Geheimen Archivrat G. C. F. Lisch aus Schwerin verglichen wurde, werden ab 1491 Caterina, Margarete und Elisabeth van Pletzen (Plessen) als Nonnen im Kloster Dobbertin geführt. In der 1591 aufgestellten Namensliste wird eine Sophia von Plessen als Unterpriorin nicht genannt.[21] Auch nach der Reformation mit der Umwandlung des Nonnenklosters in ein adeliges Damenstift hatten ab 1572 die von Plessen über 300 Jahre viele ihrer Töchter zur Absicherung ihrer Versorgung in den verschiedensten Damenstiften Mecklenburgs untergebracht, vornehmlich im Kloster Rühn, im Klarissenkloster Ribnitz sowie im Kloster Dobbertin. Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich 56 Eintragungen von Töchtern der Familien von Plessen aus Barnekow, Cambs, Damshagen, Dolgen, Gressow, Herzberg, Krambs, Klein Renzow, Müsselmow, Raden, Reez, Schönfeld, Steinhusen und Trechow aus den Jahren 1700–1902 zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift; zehn von ihnen wurden als Konventualinnen im Kloster Dobbertin aufgenommen.[22] Neben einigen Wappenschildern und den Allianzwappen der Konventualinnen befindet sich an der nördlichen Gebetsloge auf der Nonnenempore in der Klosterkirche noch ein Bildwappen der 1711 ins Kloster gekommenen Magdalene von Plessen auf Müsselmow.[23]
Dänemark und Holstein
Ein Teil der Nachfahren Helmolds von Plessen wanderte im 17. Jahrhundert von Mecklenburg nach Dänemark und später nach Holstein. Der dänische Geheime Rat Christian Ludwig von Plessen heiratete 1702 Charlotte Amalie Skeel (aus dem dänischen Adelsgeschlecht Scheel/Skeel) und nahm den Namen „Scheel von Plessen“ an (siehe: Scheel von Plessen).
Zum Besitz der Barone Scheel-Plessen gehörte von 1702 bis zur Enteignung Deutscher in Dänemark 1945 das von der Familie Skeel geerbte Gut Fussingø in der Randers Kommune, das heute dem dänischen Staat gehört; an diesen Besitz (samt den holsteinischen Gütern Wahlstorf und Sierhagen) war seit 1829 der dänische Lehnsgrafenstand geknüpft. 1888 erhielt ein zweitgeborener Sohn den preußischen Grafenstand als Scheel-Plessen. Das seit 1736 im Familienbesitz befindliche Wahlstorf gehört heute einer Familienstiftung, Sierhagen gehört ebenfalls seit 1809 bis heute den Grafen Scheel-Plessen. Das dänische Gut Selsø war von 1720 bis 2004 im Besitz der Plessen und gehört heute den Freiherren von Malsen-Plessen. Aus der Familie Schreiber von Cronstern kam Anfang des 19. Jahrhunderts das Gut Nehmten in Holstein an die Grafen von Plessen-Cronstern; infolge Erbgangs gehört es heute Christoph Freiherr von Fürstenberg-Plessen.
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Gut Fussingø, Dänemark
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Gut Selsø, Dänemark
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Gut Wahlstorf, Holstein
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Gut Sierhagen, Holstein
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Gut Nehmten, Holstein
Standeserhöhungen
- Gesandter Helmuth von Plessen (1699–1761): Erblicher Reichsgrafenstand 1. Mai 1741 (Fortführung von den Nachfahren einer in die Familie der Freiherrn von Maltzahn eingeheirateten Schwester, soweit sie Inhaber des Majorats Ivenack sind)
- Ludwig Freiherr von Plessen: 1827 Aufnahme des Freiherrn (Barons) in die Adelsmatrikel des Königreichs Württemberg (Familien des nicht begüterten Erbadels) gemäß der Kommission für die Adelsmatrikel des Ministeriums des Innern[24]
- Helmuth Friedrich Albrecht Wilhelm von Plessen (1778–1856): Kgl. Württembg. Bewilligung des Freiherrn-Prädikates 30. Dezember 1828 (Die Familie von Plessen gehörte durch den Besitz des Ritterguts Hohenentringen zunächst dem begüterten Erbadel Württembergs an. Durch Verkauf war sie aus diesem Status ausgetreten)[25][26]
- Kammerherr Mogens Joachim von Scheel-Plessen (1782–1853): Erblicher Dänischer Lehensgrafenstand Kopenhagen 29. September 1829 (Primogenitur und geknüpft an den Besitz von Fussingø, Sierhagen und Wahlstorf, i.e. des gräflich Scheel-Plessenschen Präzipuums)
- Oberpräsident Carl von Scheel-Plessen (1811–1892): Erblicher Preußischer Grafenstand Charlottenburg 16. April 1888 (Primogenitur und geknüpft an die Errichtung eines Fideikommiss)
- Kammerherr Carl Gabriel Graf von Scheel-Plessen (1845–1932): Erblicher Dänischer Grafenstand mit lehnsgräflichem Rang (Primogenitur und gebunden an den Besitz Fussingø) Schloss Bernstorff 17. Juli 1895 (Preußische Anerkennung Potsdam 29. April 1896)
- Königlich Preußischer Gesandter Ludwig Mogens Gabriel Baron von Plessen (1848–1929), aus dem gräflich Scheel-Plessenschen Haus: Erblicher Preußischer Grafenstand sowie Namen- und Wappenvereinigung mit denen von Cronstern, geknüpft an den Besitz des Cronsternschen Fideikommiss Nehmten Potsdam 1. November 1897, Patent Kassel 17. August 1898
Wappen
- Die früheste Wappenabbildung der burggesessenen Herren/Edelherren von Plesse aus dem Jahr 1209 zeigt auf rotem Schild einen silbernen Maueranker. Das Wappen schmückt zusammen mit zweiunddreißig anderen Wappen das Quedlinburger Wappenkästchen,[27] ein Reliquiar aus dem Schatz der dortigen Stiftskirche.[28] Alle Wappen auf dem Kunstwerk sind ohne Helmzier und Decken dargestellt. Spätere Plesse-Wappen zeigen auf silbernem Schild einen roten Maueranker oder, der Überlieferung zufolge, auch einen goldenen Schild mit dem roten Maueranker.[29] Das Vollwappen zeigt über dem Schild den Helm mit Decken in den jeweiligen Wappenfarben und dem roten Maueranker vor einer mit Pfauenfedern besteckten Säule in der Tingierung des Schildes.
- Das Stammwappen der nach Mecklenburg ausgewanderten Linie zeigt (in Anlehnung an das landesherrliche Wappen) in Gold einen nach rechts schreitenden, rot bezungten schwarzen Urstier. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei halbe rote Räder, ringsum besteckt mit 21 Pfeilschäften, die auf ihrer Spitze Sterne tragen (Siegel des Johann von Plesse 1318), woraus später natürliche Pfauenfedern wurden.
- Historische Wappenbilder und Siegel
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Siegel von Gottschalk III. von Plesse (1238–1300)
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Wappen im „Wappenbuch von den Ersten, Codex Seffken“ von 1379
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Plesse-Wappen an der Kirche von Eddigehausen
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Siegel der Ritter Johann und Reimar von Plesse
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Wappen der Freiherren von Plessen
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„Wappen Schleswig-Holsteinischer, Dänischer und anderer adeliger Familien“[30]
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Wappen aus dem Lexikon Mecklenburg Vorpommern
Historische Stätten
- Burg Arpshagen, abgegangene Burganlage bei Klütz
- Burgwall Barnekow bei Wismar
- Burg Plesse, Lage, Baubeschreibung, Geschichte, ausgewertete Urkunden.
- Dorfkirche Hohen Viecheln, wurde der Überlieferung nach von Helmold von Plesse gegründet.[31]
- Dorfkirche Müsselmow, wurde der Überlieferung nach von Helmold von Plesse gegründet.
- Dorfkirche Herzberg, wurde der Überlieferung nach von Helmold von Plesse gegründet.
- Dorfkirche Holzendorf, wurde der Überlieferung nach von Helmold von Plesse gegründet.
- Dorfkirche Wamckow, wurde der Überlieferung nach von Helmold von Plesse gegründet.
- von Plessen-Kapelle im Lübecker Dom.
- Dorfkirche Gressow, Grabkirche der Plessen im Klützer Winkel mit zwei Epitaphien, das erste aus Sandstein ein Werk der Spätrenaissance, das zweite für den mecklenburgischen Hofgerichtspräsidenten Curt Valentin von Plessen (1603–1679).[32]
- St.-Thomas-Kirche (Damshagen) Das Patronat des Dorfes und der Kirche hatten die von Plessen inne, Urkundlich wurden sie erstmals 1336 durch den Knappen Berndt (Bernhard) von Plesse erwähnt.
- Rittergut Damshagen, ältestes Stammgut der Familie von Plesse(n) in Mecklenburg und für mehr als 600-Jahre (bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahr 1945) in Familienbesitz.
- Rittergut Müsselmow, unter dem mecklenburgischen Lehnsmann Johann von Plesse im Jahr 1333 erstmals urkundlich als Mucelmow erwähnt; bis 1799 (mit kurzen Unterbrechungen) in Familienbesitz.
- Rittergut Großenhof, gehörte neben Damshagen und Müsselmow zu den ältesten Stammsitzen der Familie in Mecklenburg.
- Gut auf der Halbinsel Wustrow, es wurde 1696 an den Generalleutnant Samuel Christopher von Plessen verkauft.
- Das Gut Langen Trechow gehörte der Familie lange Zeit; erhalten ist der Speicher.
- Gut Neperstorf bis 1813
- Gut Sierhagen, Holstein, seit 1809 bis heute
- Gut Wahlstorf, Holstein, seit 1736 (heute Familienstiftungsbesitz)
- Gut Schönfeld, Mecklenburg, 1933–1945 und seit 1991
Biographien
Helmold I. von Höckelheim und ausgewählte Nachkommen
- Helmold I. von Höckelheim (Helmoldus de Huckelem, 1. Hälfte 12. Jahrhundert) erscheint zweimal als Zeuge in Urkunden. Die erste Urkunde wurde in Grone am 26. Juli 1097 ausgestellt und vom hessischen Historiker Helfrich Bernhard Wenck erwähnt.[33] Die Urkunde, in der Kaiser Heinrich IV. den Verkauf eines Gutes nebst drei Hörigen an das Kloster Helmarshausen bestätigt, ist nach neuen Forschungen eine Fälschung aus dem 12. Jahrhundert.[34] Eine weitere Urkunde wurde am 26. Juni 1144 in Northeim auf Veranlassung des Abtes Wicelin von Northeim ausgestellt, worin er auf Bitten Siegfrieds IV. von Boyneburg bestätigt, dass der Ort Amelungsborn, der dem Kloster zur Gründung geschenkt war, von Siegfried III. – dem Sohn Ottos von Northeim – durch Tausch vom Kloster zurückgenommen und von dessen Sohn Siegfried IV. zur Ausstattung des Klosters Amelungsborn abermals verwendet wurde. Zu den Zeugen der Transaktion gehören u. a. Hermann II. von Winzenburg – Lehnsträger der bischöflich Paderborner Burg Plesse nahe Northeim –, dessen Bruder Heinrich von Assel, der im selben Jahr Richenza von Boyneburg zur Frau nimmt und Helmold von Höckelheim, dessen Besitz ebenfalls vor den Toren Northeims liegt. Die Echtheit dieser Urkunde wird nicht bezweifelt.[35] Vermutlich ist Helmold I. von Höckelheim ein Neffe der edelfreien Brüder Eppo/Erp (1103), Dietrich (1107/1128) und Gottschalk (1107/1128),[36] wobei einer von diesen sein Vater sein dürfte. Die drei Brüder sind wahrscheinlich die Söhne von Gottschalk von Lengede (1070),[37][38] der damit ein naher Verwandter – wenn nicht sogar der Großvater – von Helmold I. von Höckelheim wäre.[39] Gottschalk von Lengede entstammt wohl über Graf Bernhard von Padberg (um 990-1030)[40] dem franco-alemannischen Geschlecht der Grafen Haolde (nachweisbar ab 870).[41] Damit erklärt sich zum einen die spätere Vornamentradition der Edelherren von Höckelheim/Plesse (Bernhard, Helmold, Gottschalk), aber auch deren Besitztradition in Lengede,[42] Hullersen[43] und Höckelheim selbst, worüber nicht nur Gottschalk von Lengede, die Edelherren Eppo/Erp, Dietrich und Gottschalk verfügen – sondern später auch die Edelherren von Höckelheim/Plesse, sowohl in der älteren Bernhard-Linie als auch in der jüngeren Gottschalk-Linie.
- Bernhard von Plesse (1150/1183), bis 1152 Burgmann zu Plesse für Hermann II. von Winzenburg (1123-1152), bis 1180 für Heinrich den Löwen und ab dann bis 1183 selber Lehnsträger des Bischofs von Paderborn auf Burg Plesse
- Bernhard I. von Höckelheim/Plesse (1170/1190), Begründer der älteren Linie, erhält zusammen mit seinem Bruder Gottschalk I. (1170/1190) (Begründer der jüngeren Linie) nach Bernhard von Plesse (1150/1183) die Burg Plesse vom Bistum Paderborn zu Lehen
- Helmold II. von Plesse[44] (erstmals erwähnt 1191), Gefolgsmann Kaiser Ottos IV., 1211 Befehlshaber eines Kreuzheeres in Livland, Zeuge bedeutender politischer Beurkundungen im Ostseeraum
- Poppo von Plesse (1209–1247, † vor 1255), Ritter, jüngster Sohn Bernhards I., stiftet mit seinen Vettern aus der "jüngeren Linie" 1247 das Kloster Höckelheim, macht große Stiftungen an Kirchen und Klöster
- Helmold IV. von Plesse (1240–1268), Alleinerbe Poppos, richtet mit seinen Vettern das Familien-Erbbegräbnis in der Klosterkirche zu Höckelheim ein, streitet mit den Klöstern von Osterode und Walkenried, gibt den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg ein bedingtes Beistandsversprechen
- Helmold V. von Plesse (1269–1292), Alleinerbe Helmolds IV., ist der letzte aus der "älteren Linie" mit einer namhaften Beteiligung an der Burg und Herrschaft, die er 1284/1288 verkauft, macht große Stiftungen an Kirchen und Klöster
Mecklenburger Linie
- Bernhard Plessen in Wahlingen (1226/1263), Ritter und Rat von Johann I. von Mecklenburg, Burgmann in Mecklenburg
- Helmold Plessen (1263/1283), Ritter, führt ein neues Wappen, Rat von Heinrichs des Pilgers, Burgmann in Wismar, beschützte die unmündigen Kinder des Landesherrn während der Vormundschaft
- Bernhard Plessen (1286/1325), Ritter, landesherrlicher Rat, Stifter und Patron einer Vikarie in Hohen Viecheln, Ritterstatue (frühes 14. Jahrhundert)
- Helmold Plessen d. Ä. (1291/1310), Ritter, landesherrlicher Rat, Mitbesitzer des Patronats in Hohen Viecheln
- Johann Plessen in Rosenthal (1294/1324), Ritter, landesherrlicher Rat, mecklenburgischer Kriegsunternehmer
- Helmold Plessen d. J. in Rosenthal (1295/1321), Ritter, landesherrlicher Rat, mecklenburgischer Kriegsunternehmer
- Reimar Plessen (1295/1328), Ritter, Rat von Heinrich II., des Löwen, von Mecklenburg
- Heinrich von Plesse(n) in Arpshagen (1318/1337), Ritter, Regentschaftsrat für die Söhne Heinrichs II., des Löwen, von Mecklenburg
- Johann Plessen in Lübz (1318/1367), Ritter, Regentschaftsrat für die Söhne Heinrichs II., des Löwen, von Mecklenburg, Rat Herzog Albrechts II. von Mecklenburg, mecklenburgischer Kriegsunternehmer, Pfandbesitzer der Vogtei Lübz
- Reimar Plessen in Barnekow (1325/1368), Knappe, Rat Albrechts II. von Mecklenburg, mecklenburgischer Kriegsunternehmer, Pfandbesitzer der Vogteien Wittenburg, Neustadt und Marnitz
- Adelheid (Adelheydis) von (de) Plessen (Plesse), Priorin (Priorissa) im Kloster Dobbertin (1343)
- Reimar Plessen in Brüel (1361/1399), Ritter, herzoglicher Rat, mecklenburgischer Kriegsunternehmer, Pfandbesitzer von Marnitz und Neustadt
- Johann Plessen (1369/1376), Ritter, herzoglicher Rat, mecklenburgischer Kriegsunternehmer, Pfandbesitzer der Vogteien Neustadt und Marnitz
- Helmold Plessen (1356/1400), Ritter, herzoglicher Rat, mecklenburgischer Kriegsunternehmer, Pfandbesitzer der Vogteien Neustadt und Marnitz, stiftete eine Vikarie in Gressow
- Bernhard Plessen in Arpshagen (1395/1434), Ritter, Rat Herzog Johanns IV. von Mecklenburg, Vormundschaftsrat
- Johann Plessen in Barnekow (1398/1436), Knappe, herzoglicher Rat
- Konrad Plessen in Damshagen (1392/1448), Knappe, herzoglicher Rat
- Helmold Plessen in Lübz (1399/1442), Ritter, herzoglicher Rat, Pfandbesitz der Vogtei Lübz
- Helmold von Plesse(n) (1412–1443), Marschall (1440) von Lübeck, Mitglied der Zirkelgesellschaft
- Reimar Plessen in Zülow (1421/1471), Knappe, herzoglicher Rat
- Bernhard Plessen (1449/1468), Ritter, herzoglicher Rat, Komtur in Mirow
- Reimar Plessen in Arpshagen (1420/1458), Knappe, herzoglicher Rat
- Bernhard Plessen in Röggelin (1431/1454), Ritter, herzoglicher Rat
- Bernhard Plessen in Grundshagen (1455/1489), Knappe, herzoglicher Rat
- Wichbert Plessen in Großenhof (1455/1495), Knappe, herzoglicher rat
- Heinrich Plessen in Brüel (1472/1512), Ritter, herzoglicher Rat, erbaute das Ritterhaus in Brüel
- Helmold Plessen in Müsselmow (1472/1518), Knappe, herzoglicher Rat
- Theodor (Diedrich) von Plessen auf Zülow (1487–1576), während der Umwandlung des Klosters Dobbertin in ein adeliges Damenstift 1572/73 Provisor
- Berend von Plesse(n) († 1555), Hauptförderer der Mecklenburger Reformation, beginnend in Gressow
- Bernd von Plesse(n) (1528–1604), herzoglicher Hofmeister, Kommandant der Festung Rostock
- Volrad von Plessen (1560–1631), kurpfälzischer Geheimer Rat und Staatsminister
- Volrad von Plessen (zu Bützow) (1581–1638), Geheimer Rat und Kanzleidirektor, bischöflicher Statthalter zu Bützow
- Diedrich Barthold von Plessen (1594–1652), Hofmarschall, Hessischer Geheimer Ratspräsident
- Daniel von Plessen (1606–1672), deutscher Verwaltungsbeamter und Landrat von Mecklenburg, (1653–1659) Provisor im Kloster Dobbertin
- Helmuth von Plessen (Militär) (1612–1694), Oberst und Kommandeur eines Kaiserlichen Kürassier-Regiments
- Christian Siegfried von Plessen (1646–1723), Geheimer Rat und Hofmarschall des Prinzen Joergen von Dänemark
- Diedrich Joachim von Plessen (1670–1733), Wirklicher Geheimer Rat und Kammerpräsident
- Karl Adolf von Plessen (1678–1758), dänischer Hofmarschall und Oberkämmerer
- Helmuth von Plessen (Politiker) (1699–1761), Wirklicher Geheimer Rat und Staatsminister
- Jakob Levin von Plessen (1701–1761), Oberhofmarschall in Eutin, Dompropst im Hochstift Lübeck
- Bernhard Hartwig von Plessen (1709–1767), dänischer Kammerherr, Erster Rat und Kanzler am Obergericht Gottorf
- Louise von Plessen (1725–1799), Oberhofmeisterin am dänischen Hof von König Christian VII. und Caroline Mathilde
- Mathias von Plessen (1730–1794), Mecklenburgischer Generalmajor
- Hans Georg Gottfried von Plessen (1765–1837), Kanzleirat und Kammerherr, Braunschweiger Landschaftspräsident
- Leopold von Plessen (1769–1837), Diplomat, Kammerherr, Minister, Geheimeraths- und Regierungspräsident, Vertreter von Mecklenburg-Schwerin auf dem Wiener Kongress
- Wilhelm Friedrich Albrecht von Plessen (1778–1856), württembergischer Kammerherr und Landtagsabgeordneter
- Ludwig (Louis) von Plessen (1784–1828), Oberst und Kommandeur des Lanciers-Garde-Regiments in Paris
- Hans Adolf von Plessen (1790–1871), Kammerherr, Wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr
- August Leopold von Plessen (1797–1862), Oberst und Kommandant von Ludwigslust
- Hermann von Plessen (1803–1877), preußischer Generalleutnant
- Wilhelm August von Plessen (1808–1887), Württembergischer Staatsminister
- Otto von Plessen (1816–1897), dänischer Diplomat
- Hugo von Plessen (1818–1904), Amtmann der Ämter Gottorf und Hütten, erster Landrat des Kreises Schleswig
- Adolf von Plessen (1835–1909), deutscher Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter
- Hans Georg von Plessen (1841–1929), preußischer Generaloberst mit dem Rang als Generalfeldmarschall und Domherr von Brandenburg
- Ludwig von Plessen-Cronstern (1848–1929), deutscher Diplomat
- Hennecke von Plessen (1894–1968), Gauwirtschaftsberater der NSDAP in Mecklenburg und Vorsitzender des Familienverbandes der Plessen
- Leopold von Plessen (Diplomat, 1894) (1894–1971), deutscher Diplomat
- Victor Baron von Plessen (1900–1980), deutscher Forschungsreisender
- Elisabeth Plessen (* 1944), deutsche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin, berufliche Partnerin und ab 1980 Lebensgefährtin von Peter Zadek (1926–2009)
- Marie-Louise von Plessen (* 1950), deutsche Kulturhistorikerin, Schriftstellerin und Museologin
- Gero von Plessen (* 1964), Universitätsprofessor für Physik an der RWTH Aachen
- Magnus (von) Plessen (* 1967 in Hamburg), Künstler[45]
Scheel von Plessen
- Siehe Scheel von Plessen
Literatur
- Peter Aufgebauer: Die Herren von Plesse und ihre Burg in der Politik des 12. und 13. Jahrhunderts. In: Peter Aufgebauer (Hrsg.): Burgenforschung in Südniedersachsen. Herausgegeben im Auftrag des Vereins der „Freunde der Burg Plesse e.V.“ Buchverlag Göttinger Tageblatt, Göttingen 2001, ISBN 978-3-924781-42-2.
- Plessen. In: Friedrich Cast: Süddeutscher Adelsheros. Stuttgart 1839, S. 296ff.
- Josef Dolle (Hrsg.): Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter. 26). Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998, ISBN 3-7752-5820-5.
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser A, Band I, Band 2 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1955. S. 295 ff. ISSN 0435-2408
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A, Band I, Band 5 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1955. S. 254 ff. ISSN 0435-2408
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Jg. 4; Jg. 6, Justus Perthes, Gotha: 1903 S.703ff, 1905 S.628ff
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1941, A (Uradel), Jg. 40. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1940. S. 399 ff.
- Manfred Hamann: Mecklenburgische Geschichte von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523. (= Mitteldeutsche Forschungen. 51). Auf der Grundlage von Hans Witte neu bearbeitet. Böhlau Verlag, Köln u. a. 1968.
- Detlev Hellfaier: Plesser Siegel und Wappen im Stift Freckenhorst. In: Plesse-Archiv. 16, 1980, ISSN 0341-3837, S. 93–114.
- Nathalie Kruppa: Neue Gedanken zum Quedlinburger Wappenkästchen. In: Concilium medii aevi. 4, 2001, ISSN 1437-9058, S. 153–177. (online, PDF; 558 kB)
- Martin Last: Die Burg Plesse; in: Plesse-Archiv, 10/1975. S. 9–249.
- Friedrich Lisch: Das Schloß zu Wismar. In: Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. 5, 1840, ISSN 0259-7772, S. 5–19.
- Friedrich Lisch: Thomas Aderpul oder die Reformation zu Gressow, Malchin und Bützow. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Jahrgang. 16, Schwerin 1851, S. 57–97.
- Joachim Meier: Origines Et Antiqvitates Plessenses. Verlag König, Leipzig 1713.
- Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Mecklenburgisches Urkundenbuch. I. Band (786) bis XXV. Band (1400), Stiller in Kommission u. a., Schwerin 1863–1936.
- M. Naumann: Die Plessen – Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. C. A. Starke, Görlitz 1940.
- M. Naumann: Die Plessen – Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. Herausgegeben von Helmold von Plessen im Auftrag des Familienverbandes. 2., neu durchgesehene und erweiterte Auflage. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1971.
- Ulrich von Oeynhausen: Die Plessen und Hohen-Viecheln. M. Herberger, Schwerin 1907. DNB
- Plesse-Archiv (Hrsg.): Flecken Bovenden. Schriftenreihe in jährlicher Folge, 1966–1998. Gesamtherstellung Goltze-Druck, Göttingen 1977. DNB
- Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7 [1].
- Detlev Schwennicke: Zur Genealogie der Herren von Plesse. In: Peter Aufgebauer (Hrsg.): Burgenforschung in Südniedersachsen. Herausgegeben im Auftrag des Vereins der „Freunde der Burg Plesse e.V.“ Buchverlag Göttinger Tageblatt, Göttingen 2001, ISBN 978-3-924781-42-2, S. 113–125.
- Reinhard Wenskus: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel (=Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse, Folge 3, Nr. 93). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976, ISBN 978-3-525-82368-2.
Einzelnachweise
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nrn. 4, 13
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nr. 15
- ↑ Eintrag von Stefan Eismann zu Plessen in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- ↑ Bernhard Latomus: Origines Plessiacae Megapolitanae. Anno 1611.
- ↑ UBPlesse Nrn. 29, 24
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nrn. 15, 19, 21, 22, 26
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nrn. 297, 320.
- ↑ Bernd Ulrich Hucker: Wie kamen die von Plesse nach Mecklenburg und warum führten sie dort einen Stier im Wappen? In: Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse/Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Schwerin 2015, S. 170–183.
- ↑ a b Die Plessen. Website „Gut Schönfeld“, Magnus von Plessen, Schönfeld in Mühlen Eichsen
- ↑ Schwennicke 2001
- ↑ MUB Nrn. 989, 996, 1040, 1056, 1059, 1078, 1107, 1122, 1158, 1183, 1192, 1193, 1215, 1216, 1230, 1231, 1237, 1311, 1332, 1488, 1524, 1656
- ↑ Im Mecklenburg des 13. Jahrhunderts spielten geburtsständische Unterschiede in der Ritterschaft keine Rolle mehr, war das Institut der Ministerialität (gar) nicht erst eingeführt worden. Nur wenige hochadlige Geschlechter des Westens, wie etwa die Herren von Plesse, hatten sich an der Siedlung beteiligt. Hamann 1968.
- ↑ Wolfgang Huschner, Anke Huschner: Wer regierte in Mecklenburg? Konflikte um die Regentschaft während der Haft Heinrichs I. in Kairo. In: Ernst Münch, Mario Niemann, Wolfgang Eric Wagner (Hrsg.): Land – Stadt – Universität. Historische Lebensräume von Ständen, Schichten und Personen. Hamburg 2010, S. 19–75.
- ↑ Tobias Pietsch: Johann Plessen zu Rosenthal und Johann Plessen zu Lübz. Zwei mecklenburgische Kriegsunternehmer. In: Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse/Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Schwerin 2015, S. 201–204. – Tobias Pietsch: Die Barnekower Plessen als Kriegsunternehmer des 14. Jahrhunderts. In: Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse/Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Schwerin 2015, S. 220–226.
- ↑ Tobias Pietsch: Besitzkomplexe der Plessen im Spätmittelalter. In: Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse/Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Schwerin 2015, S. 264–269.
- ↑ Tobias Pietsch: Die Belehnung der Plessen zur Gesamten Hand. In: Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse/Plessen – Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Schwerin 2015, S. 227–232.
- ↑ Lisch 1851
- ↑ Berend v. Plesse(n) (1527-1555) in landschaft-mv.de ( vom 25. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Berit Olschewski: "Freunde" im Feindesland: Rote Armee und deutsche Nachkriegsgesellschaft im ehemaligen Grossherzogtum Mecklenburg-Strelitz 1945-1953. Dissertation, Berlin 2008, (books.google.be).
- ↑ Mecklenburgisches Urkundenbuch (MUB) Band XI, Schwerin (1875) Nr. 6315
- ↑ LHAS 2.12-2/3 Klöster und Ritterorden, Dobbertin Nr. 248.Verzeichnis der in Urkunden gefundenen Geschlechternamen sowie der Priorinnen und Klosterjungfrauen zu Dobbertin.
- ↑ M. Naumann: Die Plessen - Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. Herausgegeben von Dr. Helmold von Plessen im Auftrag des Familienverbandes. 2., neu durchgesehene und erweiterte Auflage. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1971.
- ↑ Friedrich Preßler: Die Wappen der Nonnenempore. In: Kloster Dobbertin, Geschichte-Bauen-Leben. (= Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern. Band 2). Schwerin 2012, ISBN 978-3-935770-35-4, S. 214–228, Abb. 5. 10.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 157/1 Bü 631: Aufnahme des Barons Ludwig von Plessen in die Adelsmatrikel in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 157/1 Bü 630: Plessen-Hohenentringen, von Aufnahme des Kreisoberforstmeisters und Kammerherrn von Plessen in die Adelsmatrikel und familiäre Veränderungen in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 177 I Bü 501: Freiherren v. Plessen (auf Hohenentringen) in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ „Quedlinburger Wappenkästchen“ (PDF; 572 kB)
- ↑ Kruppa 2001
- ↑ Hellfaier 1980
- ↑ Wappen Schleswig-Holsteinischer, Dänischer und anderer adeliger Familien. dibiki.ub.uni-kiel.de, abgerufen am 6. April 2020.
- ↑ Helmold Plesse. In: Bernhard Latomus: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbriacarum et Megapolensium - Origines Plessiacae Megapolitanae. 1611. (digital.ub.uni-duesseldorf.de)
- ↑ Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898. (Neudruck: Schwerin 1992, ISBN 3-910179-06-1, S. 302–311)
- ↑ Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte. Mit einem Urkundenbuch und geographischen Charten. Varrentrapp und Wenner, 1797. Band 2,1 S.754, (books.google.de)
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nr. 4, Anm. 1.
- ↑ Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nr. 13 Anm. 1.
- ↑ Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, S. 570
- ↑ Aloys Schmidt (Bearb.): Urkundenbuch des Eichsfeldes, Anfang sarc. IX bis 1300, Band 1 Nr. 30:1070 (vor 1.IX): Magdeburg 1933
- ↑ Detlev Schwennicke: Zur Genealogie der Herren von Plesse; in: Peter Aufgebauer (Hg.): Burgenforschung in Südniedersachsen, hg. im Auftrag des Vereins "Freunde der Burg Plesse e.V.". Göttingen 2001, S. 113–115
- ↑ Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, Tafel II
- ↑ Christian von Plessen: Die Grafen Haolde. Stammfolge vom 9. bis 12 Jahrhundert; in ders. (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Thomas Helms Verlag, Band II, Seiten 569
- ↑ Christian von Plessen: Die Grafen Haolde. Stammfolge vom 9. bis 12 Jahrhundert; in ders. (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, S. 561, 565–570
- ↑ Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band I, S. 18, 50; Band II, S. 561, 570, 578, 591
- ↑ Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band I, S. 18; Band II, S. 561, 570, 590
- ↑ Bernd Ulrich Hucker: Rekronstruktion der Itinerare des Helmold II. von Plesse, in: Maueranker und Stier: Plesse/Plessen; Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts (Band 1), Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, S. 100–104
- ↑ Internetseite über Magnus Plessen bei Artnet
Weblinks
- Literatur über Familien (von) Plessen in der Landesbibliographie MV
- Patenschaft Müsselmower Kirche e.V.: Aus der Chronik des Kirchspiels Müsselmow. (gymnasium-rahlstedt.de)
- Die Plessen. Website „Gut Schönfeld“, Magnus von Plessen, Schönfeld in Mühlen Eichsen
- Stammlinie von Plessen. Website „Vogel/Soya Familienforschung“