Tove Jansson

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Tove Jansson mit Muminfiguren (1956)
Signatur Janssons

Tove Jansson/? (* 9. August 1914 in Helsinki; † 27. Juni 2001 ebenda) war eine finnlandschwedische Schriftstellerin, Zeichnerin, Comicautorin, Graphikerin, Illustratorin und Malerin. Berühmt ist sie vor allem für die von ihr geschaffene Phantasiewelt der Mumintrolle, sie schrieb aber auch Literatur für Erwachsene. Ein besonderer Reiz ihres Werks ist das vielseitige Zusammenspiel von Bildern und Texten.

Leben und Werk

Familie

Tove Jansson wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Vater Viktor „Faffan“ Jansson (1886–1958) war ein Bildhauer, der aus einer finnlandschwedischen Kaufmannsfamilie stammte. Ihre Mutter Signe „Ham“ Hammarsten-Jansson (1882–1970), eine bekannte Graphikerin, war die Tochter eines schwedischen Pastors. Jansson hatte zwei jüngere Brüder, Per Olov (1920–2019) und Lars (1926–2000). Jansson wuchs in Helsinki in einem überwiegend schwedischsprachigen Umfeld auf. In ihrer Kindheit verbrachte sie viel Zeit bei der Verwandtschaft ihrer Mutter in Schweden bei der Insel Blidö sowie auf der finnischen Schäreninsel Pellinge, dem Sommerdomizil der Familie. Beide gelten als Vorbilder für die in den Mumin-Romanen geschilderten Landschaften. Die Eltern führten ein Leben zwischen Bürgerlichkeit und Bohème und lebten oft in unsicheren finanziellen Verhältnissen. Signe Hammarsten-Jansson hatte in Stockholm und Paris Kunst studiert. Sie war eine begabte Künstlerin, Kunstwerke von Frauen fanden in Finnland um diese Zeit aber kaum Resonanz. So unterstützte sie die künstlerische Karriere ihres Mannes und sorgte gleichzeitig mit ihren Graphikarbeiten für den Lebensunterhalt der Familie. Unter ihrer Anleitung lernte Tove Jansson als Kind das Zeichnen. Mit 14 Jahren veröffentlichte sie ihre erste Zeichnung in einer Zeitung, mit 15 Jahren ihren ersten Comic in einer Kinderzeitschrift.[1] Tove stand in ihrer Jugend ihrem Vater Modell für die Bronzeskulptur Convolvulus im Kaisaniemi-Park und für die Meerjungfrau im Wasser neben der Espa Stage im Esplanadi-Park in Helsinki.[2] Ihr Vater blieb zeit ihres Lebens Tove Janssons wichtigstes künstlerisches Vorbild, wenn auch ihre persönliche Beziehung konfliktreich war. Zu ihrer Mutter hatte sie ihr Leben lang eine enge Bindung, ebenso zu ihren Brüdern, mit denen sie später auch künstlerisch zusammenarbeitete. Während ihrer Studienzeit traf sie die Grafikerin Tuulikki Pietilä, mit der sie von 1964 bis zu ihrem Tod zusammenlebte.[1]

Ausbildung

Jansson ging ungern zur Schule und war keine gute Schülerin, nicht einmal im Kunstunterricht, den sie als zu streng und einengend empfand. Mit 16 Jahren brach sie die Schule ab und zog auf Betreiben ihrer Eltern zu ihrem Onkel nach Stockholm. An der Technischen Schule Stockholm, an der auch ihre Mutter studiert hatte, studierte Jansson von 1931 bis 1933 mit dem Schwerpunkt Illustration und Werbezeichnung. Mit der Zeit interessierte sie sich immer mehr für Malerei. Sie kehrte 1933 nach Helsinki zurück und studierte dort an der Zeichenschule des Kunstvereins (nach ihrem Sitz im Gebäude des Ateneums auch kurz Ateneum genannt) von 1933 bis 1936 Malerei. Zwischenzeitlich verließ sie die Schule aus Protest gegen deren konservative Ausbildung, nahm aber ihre Studien später wieder auf. Die Ausrichtung der finnischen Kunstschulen war damals wenig international. Dank ihres Aufenthaltes in Schweden war Jansson europäischer orientiert. 1934 reiste sie erstmals nach Deutschland und Frankreich, wo sie vor allem die Maler des Impressionismus studierte. 1938 und 1939 reiste sie erneut nach Frankreich und Italien. Ihre Reise zum Vesuv inspirierte sie später zu ihrem Kinderbuch Komet im Mumintal. Janssons Werke aus dieser Zeit sind großformatige Gemälde mystischer Landschaften und märchenhafter Szenen.[3]

In dieser Zeit lernte Jansson den sechs Jahre älteren Samuel Besprosvanni, später bekannt als Sam Vanni, kennen, der ihr Privatlehrer und für einige Jahre ihr Lebensgefährte wurde. Vanni hatte einen prägenden Einfluss auf Janssons Weltsicht und Malstil. Das Paar trennte sich nach wenigen Jahren, Jansson blieb aber mit Sam Vanni und seiner späteren Ehefrau Maya eng befreundet.[4]

Illustratorin und Malerin

Ab den 1930er Jahren verdiente Jansson ihr Geld mit Karikaturen und Illustrationen, unter anderem für Buchumschläge und Postkarten. Ihre politischen Karikaturen richteten sich gegen den Nationalsozialismus und Stalinismus und stießen immer wieder auf Widerstand. Karikaturen, die sich gegen Deutschland wandten, waren im traditionell deutschlandfreundlichen Finnland nicht gut angesehen. In schwedischsprachigen Publikationen wie der Zeitung Svenska Pressen und der Zeitschrift Garm konnte sie sich freier ausdrücken, aber auch sie gerieten zunehmend unter Druck.[4] Schon damals tauchte der Mumintroll als Markenzeichen auf ihren Bildern auf.[2] Auch nach Kriegsende zeichnete Jansson weiter für die Zeitschrift Garm, für die sie häufig auch die Titelseite gestaltete. Ihre Karikaturen hatten nun unter anderem den Alltag im zerstörten Finnland und die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen zum Thema.[5] Janssons Schwerpunkt war nach wie vor die Malerei. 1944 mietete sie im Stadtzentrum von Helsinki ein Atelier in der Ullanlinnankatu 1, in dem sie lebte und arbeitete.[2] In dieser Zeit malte sie Porträts und Selbstporträts, von denen sie viele verkaufte.[6]

In den 1940er Jahren wurde Jansson zunehmend als Malerin großflächiger Wandgemälde bekannt. Sie schuf Glasmalereien und Wandgemälde für öffentliche und private Gebäude, darunter Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Restaurants und Fabrikgebäude. Einer ihrer bedeutendsten Aufträge waren zwei Fresken für den Speisesaal des Stadthauses von Helsinki, die sie 1946 begann. 1954 malte sie ein Altarbild für die Kirche von Teuva in Westfinnland, das das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen darstellt. Insbesondere in den 1950er Jahren waren diese Gemälde für Jansson eine wichtige Einnahmequelle. Mit wachsender Bekanntheit der Mumins wurden insbesondere für die Kindereinrichtungen zunehmend Mumin-Gemälde nachgefragt. Ihr letztes Monumentalgemälde schuf sie 1984 für einen Kindergarten.[7]

Auch als Illustratorin wurde Tove Jansson bekannt. Sie illustrierte nicht nur ihre eigenen Bücher, sondern auch unter anderem Der Hobbit von Tolkien sowie Alice im Wunderland und The Hunting of the Snark von Carroll.

Die Mumins

Der Schriftsteller und Politiker Atos Wirtanen, mit dem Tove Jansson zwischen 1944 und 1951 liiert war, ermutigte sie, ihr erstes Kinderbuch zu veröffentlichen. Die Geschichte, die sie während des Winterkrieges geschrieben hatte, erschien 1945 unter dem Titel Mumins lange Reise und bildet den Vorläufer der Mumin-Reihe.[8] Das Buch war kommerziell nicht erfolgreich.[9] Erst das dritte Buch Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft, das 1948 erschien, machte Jansson als Schriftstellerin international bekannt.[10] Den Durchbruch in Finnland verschaffte ihr erst das 1952 erschienene Bilderbuch Mumin, wie wird’s weiter gehen?.[11]

1947 zeichnete Tove Jansson ihren ersten Mumin-Comic, wiederum auf Anregung Atos Wirtanens. Sie erschienen in der schwedischsprachigen Wochenzeitung Ny Tid, deren Herausgeber Wirtanen war. Nach einem halben Jahr wurde die Serie eingestellt. Jansson bot sie danach anderen Zeitungen an und hatte bei der britischen Zeitung The Evening News Erfolg. Die erste Folge erschien 1954. Bis 1959 erschienen wöchentliche Fortsetzungs-Comics, die sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richteten. Janssons jüngster Bruder Lars übersetzte sie ins Englische. Obwohl die Comics international beliebt waren und Jansson erstmals ein stetiges Einkommen sicherten, wurde das Comiczeichnen für sie bald zu einer Belastung. Der hohe Zeitdruck nahm ihr die Freude am Arbeiten, und ihr Status als weltweite Berühmtheit überforderte sie zuweilen. 1959 kündigte Jansson ihre Zusammenarbeit mit den Evening News. Lars Jansson, der an vielen der Comics mitgearbeitet und den Zeichenstil seiner Schwester gelernt hatte, übernahm die Arbeit und führte die Mumin-Comics für weitere 15 Jahre fort.[12] Der Comic wurde in 120 Zeitungen in 40 Ländern veröffentlicht und ist damit bis heute die erfolgreichste finnische Comicserie.

Nach der stressreichen Phase als Comicautorin hatte Tove Jansson das Bedürfnis, sich von den Mumins zu lösen. So gestaltete sie ihr zweites Bilderbuch, Wer tröstet Toffel?, im Stil vieler ihrer Mumin-Illustrationen, ließ die Mumins darin aber nicht vorkommen.[13] Sie fand jedoch mit Winter im Mumintal wieder zu den Mumins zurück. Danach schrieb sie noch die Geschichtensammlung Geschichten aus dem Mumintal sowie zwei weitere Mumin-Romane. Mumins wundersame Inselabenteuer ist der letzte Roman, in dem die Mumins vorkommen. Mit Herbst im Mumintal erzählte sie vom Verschwinden der Mumins aus dem Mumintal und beendete damit ihre Geschichte. 1977 und 1980 brachte sie jedoch zwei weitere Bilderbücher heraus, Die gefährliche Reise und Der Schurke im Muminhaus. Letzteres gestaltete sie gemeinsam mit ihrem Bruder Per Olov Jansson.[14]

Tove Jansson schuf viele der Figuren der Mumin-Welt nach realen Vorbildern. Atos Wirtanen beeinflusste zwei Figuren der Mumin-Welt, den Schnupferich und den Bisam.[15] Eine weitere zentrale Person in Janssons Leben war die Theaterregisseurin Vivica Bandler, die Jansson 1946 kennenlernte. Zwischen ihnen entwickelte sich eine Liebesbeziehung, die sie geheim halten mussten, nicht nur weil Bandler verheiratet war, sondern vor allem weil Homosexualität in Finnland um diese Zeit noch unter Strafe stand. In ihrem Fresko für das Stadthaus von Helsinki malte sie jedoch Vivica Bandler bestens erkennbar ins Zentrum eines der Bilder und trotzte so den gesellschaftlichen Zwängen. Außerdem verewigte Jansson das Paar in den heimlichtuerischen Figuren Tofsla und Vifsla, die im dritten Mumin-Roman Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft erstmals vorkommen. 1947 endete die Beziehung; Jansson und Bandler blieben aber lebenslang eng befreundet. Jansson holte regelmäßig Bandlers Meinung zu ihren Manuskripten ein und verfasste auf ihre Anregung hin Theaterstücke über die Welt der Mumins, bei denen Bandler Regie führte. Bandler und ihr österreichischer Ehemann Kurt übersetzten gemeinsam die ersten drei Mumin-Romane ins Deutsche.[16][17] Janssons spätere langjährige Lebensgefährtin, die Grafikerin Tuulikki Pietilä, findet sich in der Figur Tooticki in den Mumin-Büchern wieder.[18]

Literatur für Erwachsene

1968 erschien das autobiographische Buch Die Tochter des Bildhauers. Nach dem letzten Mumin-Buch von 1970, in dem die Mumins abwesend sind, verfasste sie mit Ausnahme ihrer letzten beiden Bilderbücher nur noch Bücher mit menschlichen Figuren, darunter viele Kurzgeschichten. Thematisch geht es in diesen Werken oft um kreative Menschen, um Schwierigkeiten, sich zu verständigen, um verhärtete zwischenmenschliche Verhältnisse, Lebenslügen, Besessenheit von Ideen und um das Altern.

Späte Lebensjahre

Gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Tuulikki Pietilä verbrachte Jansson immer mehr Zeit auf der kleinen Insel Klovharu im Finnischen Meerbusen.[2] Sie lebten dort in einem bescheidenen Haus, das Pietiläs Bruder, der Architekt Reima Pietilä, für sie entworfen hatte.[19] In ihren letzten Lebensjahren fand Jansson noch einmal ihre Freude an der Welt der Mumins wieder. Mit ihrer Partnerin und dem Arzt und Mumin-Fan Pentti Eistola schuf sie ein detailreiches Modell des Muminhauses.[20] Es ist heute im Muumimuseo in Tampere ausgestellt.

Am 27. Juni 2001 verstarb Jansson nach längerer Krankheit in Helsinki.[21]

Werke

Auf Deutsch erschienen folgende Mumin-Werke:

An vielen Weiterverarbeitungen des Muminstoffs in Theaterstücken, Gesellschaftsspielen, Fernsehserien etc. hatte Tove Jansson maßgeblichen Anteil.

Auf Deutsch erschienen bislang folgende ihrer zwölf Bücher für Erwachsene:

  • Die Tochter des Bildhauers (Bildhuggarens dotter EA 1968)
  • Die Zuhörerin (Lyssnerskan EA 1971)
  • Das Sommerbuch (Sommarboken EA 1972)
  • Stadt der Sonne (Solstaden EA 1974)
  • Die Puppenstube (Dockskåpet och andra berättelser EA 1978)
  • Die ehrliche Betrügerin (Den ärliga bedragaren EA 1982)
  • Reisen mit leichtem Gepäck (Resa med lätt bagage EA 1987)
  • Fair Play (Rent spel EA 1989)
  • Briefe von Klara (Brev från Klara EA 1991)

Ausstellungen

  • 2014: Tove Jansson[22][2], Ateneum, Helsinki. Jubiläumsausstellung zu Janssons Lebensweg als Künstlerin, Illustratorin, politische Karikaturistin und Autorin. Die Ausstellung wurde danach in fünf Städten in Japan gezeigt.[23]
  • 2014: Tove Jansson: Tales from the Nordic Archipelago.[24], Institute of Contemporary Arts, London.
  • 2014: Mumins zauberhafte Welten – Ein Trollabenteuer im Schwulen Museum*[25], Schwules Museum*, Berlin
  • 2017/2018: Retrospektive Tove Jansson (1914–2001) in der Dulwich Picture Gallery in London, 25. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018[26]
  • 2022: "TOVE22 Das Festival an der Weser, Unterweser" 24.April bis 15.September 2022 im Schiffahrtsmuseum in Brake (www.tove23.de)

Auszeichnungen

Tove Jansson hat für ihr literarisches Werk mehrere Dutzend Preise in aller Welt bekommen. 1953 erhielt sie die Nils-Holgersson-Plakette, 1958 die Elsa Beskow-Plakette für Winter im Mumintal. Im Jahr 1966 wurde sie für ihre Mumin-Bücher mit dem Hans Christian Andersen-Preis für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Für Geschichten aus dem Mumintal erhielt sie 1964 die Anni-Swan-Medaille. 1971 erhielt sie den Tollanderska priset, 1972 wurde ihr der Svenska Akademiens Finlandspris verliehen. Sie erhielt die von Kindern verliehene internationale Auszeichnung als Ritter des Ordens des Lächelns.

Nachleben

Tove Janssons Nachlass sowie die Rechte an ihren Kunstwerken verwaltet Janssons Nichte Sophia Jansson als Direktorin der Oy Moomin Characters, Ltd. Viele Originale ihrer Illustrationen sind im Muumimuseo in Tampere ausgestellt.

Obwohl Jansson selbst sich in erster Linie als Malerin betrachtete und ihre Tätigkeit als Schriftstellerin und Zeichnerin als eine gut bezahlte Nebenbeschäftigung, ist heute das Interesse an ihrem schriftstellerischen und zeichnerischen Werk weitaus größer als das an ihren Gemälden. Wieland Freund bezeichnete Jansson als „eine eher mittelmäßige Malerin“, dafür aber eine „geniale Zeichnerin mit einem vollkommenen Strich“.[27] Auch Sointu Fritze, die 2014 eine Retrospektive in der Dulwich Picture Gallery in London kuratierte, stellte fest, dass das Zeichnen Jansson immer leicht von der Hand gegangen sei, sie beim Malen dagegen nie ihren eigenen Stil gefunden habe.[28]

Die Mumins gelten heute weltweit als eine der bekanntesten Schöpfungen der finnischen Kultur.[29]

Posthume Ehrungen

2004 erschien Jansson zu Ehren eine Gedenkmünze zu 10 Euro; bereits ab den 1990er Jahren einige Briefmarkenserien der finnischen Post.

Zu Tove Janssons 100. Geburtstag 2014 gab die Finnische Zentralbank eine bei der Münze Finnlands geprägte 2-Euro-Kursgedenkmünze heraus. Tove Jansson ist damit die zweite Person nach dem ehemaligen Präsidenten Urho Kekkonen, die mit zwei Gedenkmünzen geehrt wurde.[30] Eine im selben Jahr geprägte finnische Münzserie enthielt außerdem eine Gedenkmünze mit der Darstellung eines Hemuls, einer Figur aus der Welt der Mumins, die für ihre Freude am Sammeln bekannt ist.[31] Die finnische Post ließ anlässlich des 100. Geburtstags zwei Briefmarkenserien zu Ehren von Tove Jansson drucken.[32]

Der Stadtplanungsausschuss von Helsinki beschloss 2014 zu Janssons 100. Geburtstag den Katajanokanpuisto, der in der Nähe ihres Elternhauses liegt, in Tove Janssonin puisto (Tove-Jansson-Park) umzubenennen.[33][34] Die Umbenennung erfolgte zum 13. März.[35]

Theaterstück

Das Theaterstück TOVE von Lucas Svensson wurde am 8. Februar 2017 unter der Regie von Fiikka Forsman zum 150. Jubiläum des Svenska Teatern in Helsinki aufgeführt. Alma Pöysti und Ylva Ekblad spielten darin Tove Jansson.[36]

Filmbiografie

Der Film Tove der Regisseurin Zaida Bergroth feierte seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival 2020. Er behandelt Tove Janssons Leben in den Nachkriegsjahren: ihre Suche nach Unabhängigkeit als Künstlerin, ihre Beziehungen zu Atos Wirtanen und Vivica Bandler und die Erfindung der Mumins. Alma Pöysti, die Tove Jansson bereits in dem gleichnamigen Theaterstück gespielt hatte, spielt auch in diesem Film die Hauptrolle, obwohl der Film nicht auf dem Theaterstück basiert.

Literatur über Tove Jansson

  • Tove Holländer: Från idyll till avidyll – Tove Janssons illustrationer till muminböckerna [dt.: Vom Idyll zum Nicht-Idyll – Tove Janssons Illustrationen für die Muminbücher]. Instituuti, Turku 1983, ISBN 951-99499-1-7.
  • Boel Westin: Tove Jansson. Life, Art, Words. The Authorised Biography. Aus dem Schwedischen von Silvester Mazzarella. Sort Of, London 2014, ISBN 978-1-908745-45-3.
  • Catherine Mary McLoughlin, Malin Lidström Brock (Hrsg.): Tove Jansson Rediscovered. Cambridge Scholars Publishing, Newcastle 2007, ISBN 978-1-84718-269-2.
  • Tuula Karjalainen: Tove Jansson: Die Biografie. Aus dem Finnischen von Anke Michler-Janhunen und Regine Pirschel. Urachhaus, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8251-7900-7.
Commons: Tove Jansson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. a b Tuula Karjalainen: Tove Jansson. Die Biografie. Aus dem Finnischen von Anke Michler-Janhunen und Regine Pirschel. Urachhaus, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8251-7900-7, S. 15–34. 219.
  2. a b c d e Mumin-Erfinderin Tove wird 100 (Memento vom 13. März 2014 im Internet Archive)
  3. Karjalainen, S. 34–48.
  4. a b Karjalainen, S. 51–57.
  5. Karjalainen, S. 137–140.
  6. Karjalainen, S. 74–78.
  7. Karjalainen, S. 125–131. 207–211.
  8. Karjalainen, S. 151–163.
  9. Boel Westin: Tove Jansson. Life, Art, Words. The Authorised Biography. Aus dem Schwedischen von Silvester Mazzarella. Sort Of, London 2014, ISBN 978-1-908745-45-3, S. 175.
  10. Geschichte der Mumin-Bücher auf der offiziellen Website moomin.com (englisch), abgerufen am 25. November 2017.
  11. Karjalainen, S. 213–215.
  12. Karjalainen, S. 219–231.
  13. Karjalainen, S. 241–244.
  14. Karjalainen, S. 32. 219–231. 305.
  15. Karjalainen, S. 163–166.
  16. Karjalainen, S. 119–131. 172–175. 205–207
  17. Westin, S. 198. 207.
  18. Karjalainen, S. 236–241.
  19. Karjalainen, S. 297–299.
  20. Karjalainen, S. 303–309.
  21. Karjalainen, S. 331–332.
  22. Seite des Museums zur Ausstellung, abgerufen am 5. Juni 2014.
  23. The Tove Jansson centenary exhibition attracted 293,837 visitors, Pressemitteilung des Ateneums vom 7. September 2014, abgerufen am 26. November 2017.
  24. Seite des Museums zur Ausstellung (Memento des Originals vom 6. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ica.org.uk, abgerufen am 5. Juni 2014.
  25. Seite des Museums zur Ausstellung, abgerufen am 26. Oktober 2018.
  26. Tove Jansson (1914–2001), abgerufen am 2. November 2017
  27. Wieland Freund: Der Weg ins Mumintal führt über Tove Jansson. In: WeltN24. 9. August 2014, abgerufen am 26. November 2017.
  28. Sointu Fritze im Gespräch mit Max Oppel: „Es gab Zeiten, wo sie die Mumins umbringen wollte“. In: Deutschlandfunk Kultur. 1. November 2017, abgerufen am 26. November 2017.
  29. Long Live the Moomins! The Official Travel Guide of Finland, abgerufen am 26. November 2017.
  30. Mint of Finland: Another collector coin is minted in honour of Tove Jansson (Memento des Originals vom 18. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suomenrahapaja.fi, abgerufen am 26. November 2017.
  31. Mint of Finland: A coinage for the Hemulen, abgerufen am 26. November 2017.
  32. The first stamps of 2014 celebrate Tove Jansson and ancient castles, abgerufen am 26. November 2017.
  33. Wiener Burgtheater: - Neuer Intendant in zwei Jahren. In: Deutschlandfunk Kultur. Abgerufen am 15. Juli 2021.
  34. Katajanokanpuisto renamed Tove Jansson Park, Bericht der Finland Times vom 12. März 2014
  35. Amtliche Mitteilung der Stadt Helsinki vom 21. März 2014, letzter Zugriff: 29. Oktober 2014.
  36. TOVE play at the Swedish Theatre in Finland , Blog der offiziellen Website moomin.com, abgerufen am 2. Januar 2017.