Herwig Böning

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Herwig Böning (* 19. September 1640 in Duderstadt im Eichsfeld; † 22. September 1722 ebenda) war ein römisch-katholischer Priester und von 1666 bis 1722 Stadtpfarrer an der St.-Cyriakus-Kirche in Duderstadt sowie Kommissarius für das zum Erzbistum Mainz gehörende Eichsfeld.[1]

Herkunft und Werdegang

Bönings Eltern waren der Duderstädter Ratsherr Friedrich Böning und dessen Ehefrau Sybilla. Er besuchte das Jesuitenkolleg in Heiligenstadt und studierte anschließend an der Universität Ingolstadt unter anderem Rechtswissenschaften, worin er promovierte. Sein jüngerer Bruder Christoph studierte ebenfalls und zwar an der Universität Erfurt; er wurde später Stadtschultheiß in Duderstadt. Im Jahre 1666 ernannte der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Johann Philipp von Schönborn Herwig Böning im Alter von 26 Jahren zum Stadtpfarrer in Duderstadt sowie zum Kommissarius für das Eichsfeld.

Stadtpfarrer von Duderstadt und Kommissarius des Eichsfeldes

Böning war 56 Jahre lang als Stadtpfarrer an der St.-Cyriakuskirche (heute Basilica minor) tätig und gleichzeitig Kommissarius für das Eichsfeld. Durch seine Anregung und zum Teil unter seiner Führung und Aufsicht sind im Eichsfeld etwa 40 Kirchen neu gebaut und weitere im herrschenden Barockstil ausgestattet worden. Ein großes Projekt war die Neuausgestaltung der St. Cyriakus-Kirche. Diese wurde schon kurz nach Beginn seiner Amtszeit und in den Jahren bis etwa 1720 mit einer reichen Barockausstattung umgestaltet.

Einzelnachweise

  1. Dieck, Joseph: Geschichte der Pfarrei und Kirche St. Cyriakus in Duderstad, Duderstadt 1952, (S. 149–195)