Marienstraße (Weimar)
Die Marienstraße ist eine Straße in Weimar. Sie geht vom Wielandplatz bzw. vom Frauenplan ab und endet am Liszt-Haus bzw. dem gegenüberliegenden Haus der Floßgeldeinnehmer, an welchem die Belvederer Allee beginnt.
Die Straßenbezeichnung geht nicht wie der Frauenplan auf die frühere Frauenkirche zurück, von der es keine baulichen Überreste gibt, sondern auf Maria Pawlowna.[1] In der Marienstraße 1 wohnte Christoph Martin Wieland. Dort befand sich auch das Atelier des Hoffotografen Louis Held. Auch Goethe wohnte mit Christiane Vulpius zeitweilig hier im Jägerhaus. Ein weiteres ist das Hummelhaus. In der Marienstraße drückte mit diesem und dem benachbarten klassizistischen Bau Marienstraße 4/6 Clemens Wenzeslaus Coudray seinen Stempel auf. Eine Querstraße der Marienstraße, die Geschwister-Scholl-Straße, steht auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar.
Der gesamte Bereich Marienstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Außer den genannten Gebäuden stehen die meisten der kurzen Straße auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Park an der Ilm. Marienstraße 14 ist die Gutenberg Druckerei.
Literatur
- Hannelore Henze, Ilse-Sibylle Stapff: Streifzüge durch das alte Weimar. Weimar 2004, S. 46 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Art. Marienstraße, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 289.