Verlag der Autoren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2024 um 17:33 Uhr durch 178.203.15.146 (Diskussion) (Drehbuchautorinnen und -autoren (Auswahl)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Verlag der Autoren in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG ist ein Theaterverlag sowie eine Drehbuch-, Hörspiel-, Choreographie- und Literaturagentur. Der Geschäftssitz ist in Frankfurt am Main.

Geschichte

Der Verlag der Autoren wurde 1969 von einigen Autorinnen und Autoren sowie ehemaligen Suhrkamp-Lektoren nach einem Modell der Mitbestimmung gegründet. Er vertritt seither rund 400 Kreative, die für Theater, Prosa, Hörspiel, Film und Fernsehen arbeiten, außerdem die Choreographen Richard Siegal, Benjamin Millepied und, für die Bausch Foundation, das choreographische Werk von Pina Bausch. Seit 1980 hat der Verlag auch ein kleines Buchprogramm, bestehend vor allem aus Ausgaben der „Theaterbibliothek“, der „Filmbibliothek“, theoretischen Schriften zu Theater und Film, und der jährlich erscheinenden Anthologie „Spielplatz“ mit internationalen Kinder- und Jugendtheaterstücken.

Der Verlag hat sich seine wirtschaftliche Unabhängigkeit bis heute bewahrt. Er gehört denen, die für ihn schreiben und arbeiten. Seine Autorinnen und Autoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen in der Gesellschafterversammlung die wirtschaftliche und programmatische Entwicklung des Verlags.

Als Chronik der Lektoren erschien 2011 eine Verlagsgeschichte aus Sicht der ehemaligen Suhrkamp-Mitarbeiter, in der sie ihren Weg vom „Aufstand der Lektoren“ bis hin zum eigenen Verlag beschreiben.[1]

Nach dem Vorbild des Verlags der Autoren gründeten 1971 einige Autoren-Filmer in München den Filmverlag der Autoren.

Theaterautorinnen und -autoren des Verlags (Auswahl)

Drehbuchautorinnen und -autoren (Auswahl)

Hörspielautorinnen und -autoren (Auswahl)

Preise und Auszeichnungen

Literatur

  • Martin Lüdke (Hrsg.): Nach dem Protest. Literatur im Umbruch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 978-3-518-10964-9.
  • Urs Widmer: Der Traum vom herrschaftsfreien Arbeiten. 1968 – vom Suhrkamp-Verlag zum Verlag der Autoren. In: Neue Zürcher Zeitung, 11./12. Juni 2011, Nr. 135, Internationale Ausgabe, S. 21–22.
  • Wolfgang Schopf / Marion Victor (Hrsg.): Fundus. Das Buch vom Verlag der Autoren 1969-2019. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-88661-400-4.

Einzelnachweise

  1. Walter Boehlich, Karlheinz Braun, Klaus Reichert, Peter Urban, Urs Widmer: Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-88661-345-8.
  2. Pressemitteilung Kulturpreis 2014
  3. Das sind die Gewinner des Deutschen Verlagspreises 2023. buchreport, 18. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023.