Christian Morgenstern Schule (Hamburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2024 um 17:12 Uhr durch Wandelndes Lexikon (Diskussion | Beiträge) (korrekter Name).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christian Morgenstern Schule (Hamburg)
Logo der Christian Morgenstern Schule
Schulform Waldorfschule
Gründung 2008
Adresse Heinrichstraße 14
Ort Hamburg-Eimsbüttel
Land Hamburg
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 33′ 58″ N, 9° 57′ 28″ OKoordinaten: 53° 33′ 58″ N, 9° 57′ 28″ O
Träger Christian Morgenstern Schule und Kindergarten e. V.
Schüler 327 (Schuljahr 2020/2021)[1]
Website christianmorgensternschule.de

Die Christian Morgenstern Schule ist eine Waldorfschule im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel. Die staatlich genehmigte Ersatzschule ist eine Stadtteilschule in Langform und führt einzügig von Klasse 1 bis hin zu Klasse 13.

Die Schule nahm 2008 als freie Grundschule den Betrieb auf und schloss sich danach dem Bund der Freien Waldorfschulen an.[2] Die Schule ist nach dem Dichter Christian Morgenstern benannt. Die Zulassung als Ersatzschule für die Sekundarstufe I erfolgte 2014,[3] die Zulassung für die Sekundarstufe II folgte 2018.[4]

Lage und Architektur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ansicht der Schule von der Heinrichstraße aus

Die Schule befindet sich in Hamburg-Eimsbüttel an der Heinrichstraße 14 und 14a. In den 1960er-Jahren war im Gebäude ein Kaufhaus untergebracht.[5] Später wurde das Gebäude als Bürogebäude und vom Kinderhaus Heinrichstraße genutzt.[6] Durch den Umzug des Kinderhauses an den Stenvort wurden Flächen frei, so dass eine Waldorfschule nahe der Sternschanze möglich wurde. Das Gebäude wurde im laufenden Betrieb für den Schulbetrieb umgebaut.[7]

Der Umbau des Gebäudes wurde 2012 abgeschlossen und kostete 3,5 Mio. Euro. Die beim Umbau überarbeitete Bruttogeschossfläche war 3.500 m² groß. Das Gebäude erhielt beim Umbau einen Anbau aus Sichtbeton, das Untergeschoss wurde zum naturwissenschaftlichen Bereich umgebaut.[5] Daneben befindet sich eine Kita im Gebäude, ein Supermarkt ist im Erdgeschoss mit Eingang zur Eimsbütteler Chaussee untergebracht. Das Dachgeschoss des zur Heinrichstraße gelegenen Gebäudeteils wurde zu einem Vollgeschoss aufgestockt, womit das Gebäude fünfgeschossig wurde.[7]

Schulträger ist ein eingetragener Verein.[8] Unterrichtet wird von der 1. bis zur 12. Klasse, danach können sich die Schüler in einem 13. Schuljahr auf das Abitur vorbereiten. Somit gilt die Schule als Stadtteilschule mit integrierter Grundschule, also als Stadtteilschule in Langform.

Im Schuljahr 2020/2021 wurden im Grundschul- und Stadtteilschulzweig der Christian Morgenstern Schule insgesamt 327 Schüler unterrichtet.[1] Hamburger Privatschulen werden nicht von der Sozialindex-Schulstatistik erfasst, jedoch lässt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund und die Zahl der Empfänger von kostenlosen Mittagessen aus Bildung-und-Teilhabe-Mitteln (BuT) Rückschlüsse auf die soziale Zusammensetzung der Elternschaft zu, insbesondere im Vergleich zu staatlichen Schulen im selben Einzugsgebiet. An der Christian Morgenstern Schule gab es im Schuljahr 2020/2021 etwa 26 % Schüler mit Migrationshintergrund, etwa 3 % der Schüler empfingen BuT-Mittel.[1] Im Vergleich hatten im selben Jahr die umliegenden Grundschulen Sternschanze (44 %) und Arnkielstraße (51 %) sowie die Stadtteilschule Altona (ehemals Kurt-Tucholsky-Schule) an der Eckernförder Straße mit 77 % einen doppelt bis dreifach so hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund.[9]

Commons: Christian Morgenstern Schule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Hamburgische Bürgerschaft (Hrsg.): Schulen in freier Trägerschaft: soziale Zusammensetzung der Schüler:innenschaft. Antwort auf die schriftliche Kleine Anfrage von Sabine Boeddinghaus, Drucksache 22/6882 vom 6. Januar 2022, Anhang 1, S. 5. (Online)
  2. Insa Gall: Pläne für weitere Waldorf-Schulen. In: Die Welt, 22. Februar 2012
  3. Verleihung der staatlichen Anerkennung als Ersatzschule für die Christian Morgenstern Schule (Sekundarstufe I). In: Mitteilungsblatt der Behörde für Schule und Berufsbildung, Nr. 9 (27. November 2014), S. 78.
  4. Genehmigung der Sekundarstufe II der Christian Morgenstern Stadtteilschule. In: Mitteilungsblatt der Behörde für Schule und Berufsbildung, Nr. 5 (25. September 2018), S. 82.
  5. a b Umbau der Christian-Morgenstern-Schule auf der Website von Karsten Groot Architektur, Hamburg (Abgerufen im April 2022)
  6. Kinderhaus Stenvort, auf der Vereinswebsite
  7. a b Barbara Kayser: Die Christian-Morgenstern-Schule in der Heinrichstraße 14, 14a – Umbau und Erweiterung geplant. In: Quartiersnachrichten Eimbsüttel Süd, Nr. 15 (Dezember 2011), S. 4–5.
  8. Christian Morgenstern Schule und Kindergarten e.V., Registernummer VR 19119 im Amtsgericht Hamburg.
  9. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 22. Wahlperiode (Hrsg.): Hamburg für alle? Teilhabe und Institutionelle Diskriminierung im Bereich schulischer Bildung. Große Anfrage von Sabine Boeddinghaus et al. vom 30. März 2021, beantwortet am 27. April 2021, Drucksache 22/3794. (Vorgang Online, an den staatlichen Grundschulen Hamburgs lag der Anteil durchschnittlich bei 49 %, an den staatlichen Stadtteilschulen bei 48 %)