Düdelingen

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Düdelingen
Wappen Karte
Wappen von Düdelingen Lage von Düdelingen im Großherzogtum Luxemburg
Basisdaten
Rathaus von Düdelingen
Rathaus von Düdelingen
Staat: Luxemburg Luxemburg
Koordinaten: 49° 29′ N, 6° 5′ OKoordinaten: 49° 28′ 52″ N, 6° 5′ 1″ O
Kanton: Esch an der Alzette
Einwohner: 21.953 (1. Januar 2023)[1]
Fläche: 21,4 km²
Bevölkerungsdichte: 1027 Einw./km²
Postleitzahl: 3401 – 3598
Gemeindenummer: 0203
Website: www.dudelange.lu
Politik
Bürgermeister: Dan Biancalana (LSAP)
Schöffen: Loris Spina (LSAP)
Josiane Di Bartolomeo-Ries (LSAP)
René Manderscheid (LSAP)
Claudia Dall’Agnol (LSAP)
Wahlsystem: Proporzwahl
Sitzverteilung im Gemeinderat:
1
10
2
1
4
1
10 
Insgesamt 19 Sitze
Regierende Fraktion: LSAP
Opposition: CSV, déi gréng, DP, déi Lénk, ADR
Straße im Zentrum von Düdelingen

Düdelingen (luxemburgisch Diddeleng, französisch Dudelange) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg. Sie gehört zum Kanton Esch an der Alzette und ist mit 21.953 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) neben der Stadt Esch an der Alzette der wichtigste Industriestandort des Landes.

Geografische Lage

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Düdelingen liegt unmittelbar an der Grenze zu Frankreich etwa auf halbem Weg zwischen der Stadt Luxemburg und dem lothringischen Thionville. Die französischen Nachbarorte sind Zoufftgen und Volmerange-les-Mines.

Die Stadtviertel

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  • Büringen (luxemburgisch: Bireng)
  • Budersberg (luxemburgisch: Butschebuerg)
  • Brill. Die Siedlung wurde ab 1898 auf Initiative des technischen Direktors des Stahlwerks Émile Mayrisch gebaut und bot 126 Arbeiterwohnungen.[2]
  • Gaffelt
  • Quartier italien. Das hoch auf dem Hügel gelegene Wohnviertel nahe dem Werksbahnhof ist geprägt durch das Herkunftsland seiner Bewohner.
  • Ribeschpont
  • Wolkeschdahl
  • Schmelz
  • Deich
  • Strutzbierg

Die Gemeinde Düdelingen wird von der sozialistischen LSAP regiert, welche im Gemeinderat durch eine absolute Mehrheit vertreten ist.

Zur Kommunalwahl im Juni 2023 stellten sich sechs Parteilisten zur Wahl, von denen alle sechs den Einzug in den Gemeinderat schafften.

Gemeinderatswahl Düdelingen 2023[3]
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,1 %
19,6 %
9,7 %
8,7 %
7,0 %
4,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−0,2 %p
−3,3 %p
−3,7 %p
+8,7 %p
+1,1 %p
−2,7 %p
Sitzverteilung im Gemeinderat Düdelingen seit 2023
      
Insgesamt 19 Sitze

Düdelingen ist seit 1958 mit der Stadt Lauenburg/Elbe in Schleswig-Holstein und der französischen Gemeinde Manom verpartnert sowie seit 2003 mit der polnischen Stadt Lębork.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Centre national de l’audiovisuel (CNA)
Pfarrkirche St. Martin

Museen und Galerien

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  • Stadtmuseum (Musée municipal)
  • Museum der Zwangsrekrutierten (Musée des Enrôlés de Force)
  • die permanente Fotoausstellung The bitter years von Edward Steichen im ehemaligen Wasserturm
  • Kunstgalerien (Centre d’art Dominique Lang, Centre d’art Nei licht, Galerie d’Art Armand Gaasch, Adam’s Art Gallery)

Kultur- und Dokumentationszentren

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Düdelingen ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt wegen des internationalen Orgelwettbewerbs Concours international d’orgue de Dudelange, der alle zwei Jahre im Rahmen des Musikfestivals Festival International de Musique d’Orgue Dudelange (FIMOD) in der Pfarrkirche St. Martin ausgetragen wird.[6]

  • Naturschutzgebiet Haard
  • Stadtpark Lé’h mit dem Kletterpark Park Lé’h Adventures und einem Parcours für Kinder
  • Parc Émile Mayrisch

In Düdelingen ist der Fußballverein F91 Düdelingen beheimatet, der seit dem Jahr 2000 14-mal (Stand 2018) luxemburgischer Meister wurde. Er trägt seine Heimspiele im Jos-Nosbaum-Stadion aus. Größter sportlicher Erfolg ist das Erreichen der Gruppenphase der UEFA Europa League 2018/19.[8] Dies konnte in der folgenden Saison wiederholt werden.[9]

Der Sendeturm von Düdelingen

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Sendeturm Düdelingen

In der Nähe der Stadt befindet sich der 285 m hohe Sendeturm Düdelingen für UKW und TV, der als freistehender Stahlfachwerkturm ausgeführt ist. Am 31. Juli 1981 wurde dieser Sendeturm von RTL von einem belgischen Militärflugzeug ungefähr in der Mitte getroffen und brach daraufhin zusammen. Die herabstürzenden Trümmerteile zerschlugen ein in der Nähe stehendes Haus und töteten das in diesem Haus lebende Ehepaar. Der Pilot der Unfallmaschine starb ebenfalls. Der Sendeturm wurde danach wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr ganz so hoch wie vor dem Unfall.

Düdelingen verfügt auf der CFL-Linie 60a, die von Bettembourg nach Volmerange führt, über zwei Bahnhöfe und zwei Haltestellen: Dudelange-Usines, Dudelange-Centre, Dudelange-Ville und Dudelange-Burange.[10]

Die regionale Buslinie 5 verbindet Düdelingen mit Esch an der Alzette, und zwar über RümelingenTétangeKayl – Budersberg (Stadtteil von Düdelingen) und verkehrt im Viertelstundentakt. Endstation ist der Haltepunkt Gemeng. Seit 1999 ist für die innerstädtische Personenbeförderung zusätzlich ein „Citybus“ eingesetzt, der alle 250 Meter halten kann.[11]

Die Stadt liegt südwestlich des Autobahnkreuzes der Collectrice du Sud oder Saarautobahn mit der E 25. Sie ist sowohl an die Autobahn A13 (PetingenSaarbrücken) als auch an die Autobahn A3 von Thionville nach Luxemburg (Stadt) über eine eigene Auf- und Abfahrt angeschlossen.

Söhne und Töchter der Stadt

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ebenso:

  • Friedrich Toepfer: Beilagen. IX. Die Herrschaft Dudelingen und das Schloß St. Johannsberg. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 467–474. (Google-Books)
  • Fabian Trinkaus: Krisenhafter Umbruch und Organisationsverhältnisse – Der Erste Weltkrieg und die europäische Arbeiterbewegung am Beispiel der Hüttenstädte Neunkirchen/Saar und Düdelingen/Luxemburg, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft III/2012.
  • François Hendrickx: Bevölkerungsbewegungen in Düdelingen zu Beginn der Industrialisierung. Ein Beitrag zur Geschichte der Migration im Bassin Minier. In: Héritages culturels dans la Grande Région : Saar-Lor-Lux-Rhénanie-Palatinat. – Luxembourg, 1996. – (Cahiers I.S.I.S. : fasc. IV / Centre universitaire de Luxembourg), S. 211–229.
  • Denis Scuto: 5 notices sur l’histoire de la nationalité, la grève des ouvriers italiens de Differdange de 1912, le résistant Henri Adam, l’antifasciste Guido Bagnoli, le couple Domenico Cancellieri (maçon) et Rosa Tancini (domestique), dans: Retour de Babel : itinéraires, mémoires et citoyenneté. (Catalogue de l’exposition tenue dans les halles de l’ancienne aciérie à Dudelange du 28 avril au 27 octobre 2007), dir. Antoinette Reuter et Jean-Philippe Ruiz, 3 volumes, Luxembourg, 2007.
Commons: Dudelange – Sammlung von Bildern
  1. STATEC Luxembourg – Population par canton et commune 2015–2023 (franz.)
  2. Antoine Lorang: Arbeitersiedlungen – Eine Wohnform schafft Stadt. In: Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg. Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte). S. 78
  3. Dudelange. Abgerufen am 15. Juni 2023 (französisch).
  4. „La Ville de Dudelange est jumelée avec la commune française de Manom et la ville allemande de Lauenburg/Elbe depuis 1958, ainsi qu’avec la commune polonaise de Lebork depuis 2003.“ (Memento vom 23. März 2019 im Internet Archive) Abgerufen am 23. März 2019, 15:51
  5. Centre culturel régional opderschmelz (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) auf der Website der Stadt, abgerufen am 2. Dezember 2015.
  6. Concours international d’orgue de Dudelange. Deutsches Musikinformationszentrum (Miz), 8. Dezember 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.
  7. Michel Pauly: Marktorte im alten Herzogtum. In: Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg. Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte). S. 22.
  8. spiegel.de: Düdelingen schafft die Sensation – Erster Luxemburger Klub in der Europa League
  9. tageblatt.lu: Die Sensation ist perfekt: Düdelingen steht in der Gruppenphase der Europa League, 30. August 2019
  10. Fahrplan 2015 der Linie 60a (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive) auf der Website der CFL, (PDF; 1,5 MB), abgerufen am 2. Dezember 2015
  11. Bus (Memento vom 14. Oktober 2011 im Internet Archive)