Pemmikan-Landjäger

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Begründung: Zweifelsfreie Irrelvanz kombiniert mit Theorieetablierung, Quellenfälschung und Theoriefindung. Es handelt sich bei diesem Produkt um Spezialnahrung des Militärs, nur dass die hier zugeschriebene Bedeutung weder in der Militärhistorie noch Lebensmittelgeschichte nachvollziehbar ist. Das die wenigen Onlinequellen mit DW und Zeit zwar reputabel sind, aber den selben Wortlaut haben, zeigen die dort fehlende Recherche, sodaß auch naheliegt, dass dort nur Drews wiedergegeben wird. Im übrigen schreiben auch andere Quellen von "sogenannten Pemmikan-Landjägern", was meiner Erfahrung nach den Begriff eher in den Soldatenslang schiebt, und die angebliche Zusammensetzung in den Bereich der Legendenbildung auf der Basis von Landsererinnerungen. Die NZZ schreibt zB. [1], dass man die Teile "Soja-Landjäger" nannte, was dazu noch die Frage aufwirft, ob wie hier in der Zutatenliste wirklich geräuchertes Fleisch die Hauptzutat war. Achso, und dass es angeblich ein Nahrungsmittelkonzetrat war, fällt bei mir unter TF, weil es so in anderen Beschreibungen nicht steht.--Oliver S.Y. (Diskussion) 18:45, 18. Nov. 2024 (CET)


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Die Pemmikan-Landjäger waren ein Nahrungsmittelkonzentrat der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, welches für den schnellen Bewegungskrieg entwickelt wurde.

Allgemein

Die Pemmikan-Landjäger waren speziell für den Einsatz schnell vorrückender Panzerdivisionen sowie für Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und Flieger vorgesehen.

Das Vorbild und Namensgeber war das Pemmikan der Indianer.

Die Landjäger sollten alle vom Organismus benötigten Nährstoffe enthalten, waren ohne küchentechnische Zubereitung zu verzehren und sollten schmackhaft sein. Mit 479 Kalorien pro 100 g war der Energiewert vergleichbar mit Leberwurst oder Schokolade.

Zutaten waren:

  • geräuchertes Fleisch
  • Vollsoja
  • getrocknetes Obst
  • Molke
  • Tomatenmark
  • Hefeextrakt
  • grüner Paprika
  • Preiselbeeren
  • Lecithin

Sojaernährung der Wehrmacht

Die Landjäger erhielten nach dem Überfall auf Polen im Rahmen der Ernährung der Wehrmacht durch Sojabohnen internationale Aufmerksamkeit. Ohne die Sojanahrung wären die blitzartigen Vorstöße der Wehrmacht nicht möglich gewesen. Die komprimierten Lebensmittel sparten Transportraum und sicherten so den schnellen Nachschub.[1] Die Sojabohne wurde maßgeblich von den I.G. Farben in die Wehrmachtsernährung eingeführt, die den Sojaanbau in Südosteuropa betrieb.[2]

Literatur

  • Joachim Drews: Die „Nazi-Bohne“. Anbau, Verwendung und Auswirkung der Sojabohne im Deutschen Reich und Südosteuropa (1933–1945). LIT-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7513-X.

Einzelnachweise

  1. Drews: „Nazi-Bohne“. S. 166 f., 174, und 184.
  2. Drews: „Nazi-Bohne“. S. 190 und 286.