Bettina Wilpert

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Bettina Wilpert (* 1989 in Eggenfelden) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Bettina Wilpert bei den Wortspielen 2022

Leben und Wirken

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Bettina Wilpert studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. Sie war u. a. Finalistin des 23. Open Mike, Stipendiatin des 20. Klagenfurter Literaturkurses, Artist in Residence auf dem PROSANOVA 2017 und Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa 2017 des Literarischen Colloquiums Berlin. Ihre Texte wurden u. a. in Bella triste, Metamorphosen, Büchergilde Magazin, Outside the Box, P.S. Politisch Schreiben und testcard veröffentlicht.

2018 veröffentlichte sie ihren Debütroman Nichts, was uns passiert,[1] der von der Kritik weitgehend positiv aufgenommen und in Verbindung mit der aktuellen Debatte um sexuelle Gewalt diskutiert wurde.[2] Ursula März schrieb in der ZEIT: „Brisantere Fragen kann die Literatur inmitten der aktuellen #MeToo-Bewegung kaum stellen.“[3] In der Süddeutschen Zeitung sprach Bernhard Blöchl von einem „inhaltlich wichtigen und stilistisch bemerkenswerten Roman“.[4] Im August 2018 ernannte Mithu Sanyal das Buch im WDR5 zum „Buch der Woche“[5] und zeitgleich machte dies auch Ulrich Rüdenauer im SWR2.[6] Kritisch merkt dagegen Miriam Zeh im Deutschlandfunk an, dass der Roman nur vor „stur inhaltistischen Lesarten“ bestehen könne, aber von „didaktischer Penetranz“ und ästhetisch minderer Qualität sei.[7] Die ARD empfiehlt Nichts, was uns passiert als einen der 17 wichtigsten Romane des Sommers 2018.[8] Zudem wurde das Buch auf die Hotlist gewählt und zählt somit zu den „10 besten Büchern aus unabhängigen Verlagen“ des Jahres 2018.[9] Bei der Hotlist-Preisverleihung im Oktober 2018 im Literaturhaus Frankfurt erhielt der Verbrecher Verlag für die Publikation des Romans den Melusine-Huss-Preis.[10] Im Februar 2019 wurde Wilpert für den Roman ein Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium 2019 des Deutschen Literaturfonds zugesprochen.[11]

2022 legte sie mit Herumtreiberinnen ihren zweiten Roman vor. Im März 2023 wurde die Verfilmung ihres Debütromans ausgestrahlt.

Bettina Wilpert lebt in Leipzig.[12]

Einzelnachweise

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  1. auch in der Schreibweise nichts, was uns passiert
  2. Bettina Wilpert: "Nichts, was uns passiert" - Ein wichtiger Roman über sexuelle Gewalt. In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  3. "Nichts, was uns passiert": Nicht um Brillanz bemüht. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  4. Bernhard Blöchl: "Dann erst begriff sie: Er war stärker als sie". In: sueddeutsche.de. 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  5. Sanyal, Mithu: „Nichts, was uns passiert“ von Bettina Wilpert. 10. August 2018 (wdr.de [abgerufen am 17. August 2018]).
  6. Wilpert, Bettina: Nichts, was uns passiert | Buch der Woche | Literatur | SWR2. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 17. August 2018]).
  7. Bettina Wilpert: "Nichts, was uns passiert". Eine vermeintliche Vergewaltigung. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 11. September 2019]).
  8. ARD.de: Spezial: Empfehlenswerte Bücher 2018. Archiviert vom Original am 20. Juli 2018; abgerufen am 16. März 2024.
  9. Jury und Internetwahl haben entschieden: Hotlist. Archiviert vom Original am 29. September 2018; abgerufen am 16. März 2024 (deutsch).
  10. Hotlist: Preisverleihung 2018 / 10 Jahre, 11 Preise. Abgerufen am 3. Januar 2019.
  11. Deutscher Literaturfonds. Abgerufen am 7. Februar 2019.
  12. https://www.verbrecherverlag.de/author.php?action=detail&id=298. Abgerufen am 23. Juli 2018 (englisch).
  13. ZDF-„aspekte”-Literaturpreis für Bettina Wilpert, buchmarkt.de, erschienen und abgerufen am 6. Oktober 2018
  14. BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH: Preis der Hotlist 2018 geht an den Elfenbein Verlag | BuchMarkt. Abgerufen am 17. Oktober 2018 (deutsch).