Narsaarsuk
Narsaarsuk (Narssârssuk) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Qaanaaq | ||
Einwohner | verlassen | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Anoritoormiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 76° 26′ 55″ N, 69° 20′ 6″ W | ||
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Narsaarsuk [Inuktun Narraarruk [ ]) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Qaanaaq in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Narssârssuk;Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Narsaarsuk befindet sich am Südufer des Bylot Sund an der Mündung des Narsaarsuup Kuua. 18 km nordöstlich befindet sich die Thule Air Base. Der nächstgelegene heute noch bewohnte zivile Ort ist Qaanaaq 113 km nördlich.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Narsaarsuk war irgendwann im 19. Jahrhundert einmal bewohnt. Der Wohnplatz gehörte zur Gruppe der Akunnaarmiut. 1918 existierte Narsaarsuk schon lange nicht mehr.
1968 stürzte eine mit B28-Atombomben bestückte Boeing B-52 nördlich von Narsaarsuk in den Bylot Sund (siehe Absturz einer B-52 nahe der Thule Air Base 1968). Die Gegend wurde dabei radioaktiv mit Plutonium verseucht.[2][3]
1987 wurde ein Warenlager in Narsaarsuk errichtet, weil rund zehn Familien im Winter dort lebten und jagten.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Abgestürzter US-Bomber strahlt seit 38 Jahren. Der Standard (9. Juni 2006).
- ↑ Per Roos, Jussi Jernström, Sven P. Nielsen: Occurrence of plutonium in the terrestrial environment at Thule, Greenland. In: Session 16: Radiation in the environment. Nr. 3. STUK – Radiation and Nuclear Safety Authority, Helsinki 2010, ISBN 978-952-478-551-8, S. 2356–2361 (Online [PDF]).
- ↑ Forsyning af Narsaarsuk. Atuisoq (November 1987). S. 10.