Eva Roller
Die Sagerin († Dezember 1573), Kanton Luzern war eine Schweizer Frau, die als Hexe hingerichtet werden sollte, aber vorher unter ungeklärten Umständen im Gefängnis verstarb.
Eva Roller lebte in Luzern. Sie hatte jahrelang den Ruf einer Zauberin und wurde 1573 und von der Seelenmutter von Küssnacht als Hexe besagt. Eva Roller war 1568 angeklagt worden, wurde jedoch freigesprochen. 1573, fünf Jahre später waren ihr Ehemann und ihre drei Töchter aus einer früheren Ehe Kläger. Man beschuldigte sie, sich in eine Maus und eine Krähe verwandelt zu haben, Haustieren Schaden zuzufügen und das Wetter zu beeinflussen (Wetterzauber). Ihre Familie sagte gegen sie aus und ihr Mann behauptete, sie habe ihm gegenüber gestanden, eine Hexe zu sein. Sie wurde wiederholt gefoltert, weigerte sich jedoch, ihre Schuld einzugestehen. Sie flehte ihre Folterer an, sie zu töten oder ihr die Möglichkeit zu geben, sich umzubringen, sie flehte darum, ertränkt zu werden, anstatt bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Unter ungeklärten Umständen starb sie (angeblich an einer Krankheit) vor der Hinrichtung im Gefängnis und ihre Leiche wurde im Dezember 1573 öffentlich verbrannt.
Literatur
- Eva Kärfve: Den stora ondskan i Valais: den första häxförföljelsen i Europa. B. Östlings bokförlag Symposion, Stockholm 1992, ISBN 91-7139-096-0.
Personendaten | |
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NAME | Die Sagerin |
ALTERNATIVNAMEN | Roller, Eva |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Frau, die der Hexerei beschuldigt wurde |
GEBURTSDATUM | 16. Jahrhundert |
STERBEDATUM | Dezember 1573 |
STERBEORT | Kanton Luzern |