Max Mosley

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Max Mosley (* 13. April 1940 in London) ist ein britischer Sportfunktionär und ist seit 1993 Präsident des Welt-Automobilverbands FIA.

Leben

Der zweite Sohn des britischen Faschistenführers Sir Oswald Mosley und Diana Mitford verbrachte seine Kindheit in Irland, bevor er nach Frankreich und später nach Stein an der Traun in Deutschland zum Schulbesuch geschickt wurde.

Mosley war auch selbst Rennfahrer. Mitte der Sechziger Jahre fuhr er in der Formel 2, war aber nicht besonders erfolgreich. Danach entschloss er sich dazu, den Helm an den Nagel zu hängen und versuchte sich als Teamchef. Im Jahr 1969 gründete er zusammen mit einigen Freunden den Rennstall March.

Als Teamchef war Mosley schon erfolgreicher. Das March-Team belegte schon in der ersten Saison den dritten Platz in der Konstrukteurswertung und konnte diesen Erfolg 1971 wiederholen. Mosley trat 1977 als Teamchef zurück. Er begann im selben Jahr seine Karriere als Funktionär der FOCA, dem Gegenspieler der FISA, deren Präsidentschaft er 1991 übernahm. Nachdem die FISA 1993 aufgelöst wurde, stellte sich Mosley zur Wahl des FIA-Präsidenten, die er auch gewann. Er ist seitdem ununterbrochen Präsident der weltweit höchsten Automobilvereinigung.

Mosley kündigte im Juli 2004 an, sich nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen, tat dies aber dennoch und wurde im Oktober 2005 ohne Gegenkandidat erneut für eine Amtsperiode gewählt. Seine Rücktrittsgedanken waren vor allem durch den Streit mit den Teams geprägt, die nicht nur eine höhere Einnahmenbeteiligung an den Werbeeinnahmen fordern, sondern auch die Reglementsreformen der vergangenen Jahre nur mit Unmut annahmen. Die Hersteller drohten ab 2008 eine eigene Rennserie zu gründen, mittlerweile fordern dies nach dem Rückzug FIATs aus der GPWC nur noch Mercedes-Benz, BMW, Renault, Honda und Toyota.

Im März 2008 geriet Mosley in die Schlagzeilen, da er angeblich auf einem fünfstündigen Video als Gastgeber einer Sex-Orgie in Nazi-Uniformen zu sehen sein soll. Besonders skuril dabei ist, dass er noch im Februar den Skandal um die rassistischen Äußerungen gegen den ersten farbigen Formel-1-Fahrer, Lewis Hamilton, scharf kritisierte. [1]

Einzelnachweise

  1. FIA-Boss sorgt für Skandal