Polykarp Kusch

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Polykarp Kusch (* 26. Januar 1911 in Blankenburg, Deutschland; † 20. März 1993 in Dallas, Texas, USA) war ein amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger.

Polykarp Kusch kam 1912 mit seiner Familie aus Deutschland in die USA. Im Jahre 1936 promovierte er an der University of Illinois über ein Thema aus dem Bereich optische Molekülspektroskopie. 1937 begann seine wissenschaftliche Karriere an dieser Universität.

Er arbeitete zunächst an der magnetischen Resonanzmethode, mit deren Hilfe das magnetische Moment eines Teilchens sehr genau bestimmt werden kann. Weitergehende Versuchsreihen zur Bestimmung des magnetischen Moments des Elektrons an Natrium-, Gallium- und Indium-Atomen ergaben eine Abweichung vom theoretisch erwarteten Wert. Die Erklärung der später nochmals bestätigten Differenz des magnetischen Moments des Elektrons führte zu einer Neuorientierung in der Quantenmechanik.

Polykarp Kusch wurde 1949 als Professor an die Columbia University in New York berufen.

Kusch erhielt 1955 zusammen mit Willis Eugene Lamb den Physik-Nobelpreis „für die Entdeckung über die Feinstruktur des Wasserstoffspektrums“. Lamb und Kusch leisteten die Arbeiten unabhängig voneinander.