Leonhard Euler

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Leonhard Euler (*15. April 1707 Schweiz †18. September 1783), Mathematiker

Euler war der bedeutendste Mathematiker der Aufklärung und ein Schüler von Johann Bernoulli. 1727 wurde er an die Akadamie St. Petersburg berufen. 1741 bis 1766 holte ihn Friedrich der Große an die Berliner Akademie. Euler korrespondierte und verglich seine Theorien mit Christian Goldbach aus Königsberg. Nach 25 Jahren in Berlin kehrte er zurück nach St. Petersburg. Insgesamt gibt es 886 Publikationen von Euler.

Ein großer Teil der heutigen mathematischen Symbolik geht auf Euler zurück (z. B. e, π ("[Pi]"), i, "Summenzeichen", f(x) als Darstellung für eine Funktion). 1744 gibt er ein Lehrbuch der Variationsrechnung heraus. Euler kann auch als der eigentliche Begründer der Analysis angesehen werden, 1748 publiziert er das Grundlagenwerk "Introductio in analysin infinitorum" in dem zum ersten Mal der Begriff der Funktion die zentrale Rolle spielt. In den Werken "Institutiones calculi differentialis" (1765) und "Institutiones calculi integralis" (1768-1770) beschäftigt er sich außer mit der Differential- und Integralrechnung unter anderem mit Differentialgleichungen, Differenzengleichungen, elliptischen Integralen, als auch mit der Theorie der Gamma- und Betafunktion. Andere Arbeiten setzen sich mit Zahlentheorie, Algebra (z.B. "Vollständige Anleitung zur Algebra", 1770), angewandter Mathematik (z.B. "Mechanica, sive motus scientia analytica exposita", 1736 und "Theoria motus corporum solidorum seu rigidorum", 1765) und sogar mit der Anwendung mathematischer Methoden in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auseinander (z.B. Rentenrechnung, Lotterien, Lebenserwartung).

Zeitgenossen Eulers: Christian Goldbach, Jean le Rond d'Alembert, Alexis Claude Clairaut, Johann Heinrich Lambert