Zapel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 33′ N, 11° 40′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Crivitz | |
Höhe: | 61 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,63 km2 | |
Einwohner: | 431 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19089 | |
Vorwahl: | 03863 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 158 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Amtsstraße 5 19089 Crivitz | |
Website: | http://www.amt-crivitz.de/ | |
Bürgermeister: | Hans-Werner Wandschneider | |
Lage der Gemeinde Zapel im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Zapel ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Crivitz verwaltet und grenzt direkt an die Stadt Crivitz.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde befindet sich etwa drei Kilometer südöstlich von Crivitz und zirka 20 Kilometer nordwestlich von Parchim. Sie liegt an der Bundesstraße 321. Die Bundesautobahn 14 (ca. 14 Kilometer) ist über die Anschlussstelle Schwerin-Ost erreichbar. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bahnstrecke Schwerin–Parchim. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Crivitz und Ruthenbeck. Im Süden des Gemeindegebietes liegt das Waldgebiet Settiner Tannen und hier entspringt auch der Gramnitzbach. Im Nordosten des Gemeindegebietes befindet sich der höchste Punkt im Gemeindegebiet mit 67,8 m ü. NHN.
Ortsteile
- Zapel
- Zapel Hof
- Zapel Siedlung
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein goldbewehrter silberner Fischreiher mit angehobenem linken goldenen Ständer; begleitet in der rechten Oberecke von zwei goldenen Eicheln an einem schräg rechts gestellten goldenen Stiel, in der linken Oberecke von zwei goldenen Eicheln an einem schräg links gestellten goldenen Stiel.“[2]
Das Wappen wurde von Karl-Friedrich Röhl gestaltet und 2006 durch den Innenminister des Landes verliehen.
Geschichte
Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Ort der Reiher“ oder „Reiherort“. Ob die Siedlung auf dem alten slawischen Wohnplatz errichtet wurde, ist nicht erwiesen. Die immer wieder erscheinende Darstellung, die Kirche liege auf einem Burgwall, ist durch Erdbohrungen widerlegt. Die Kirche steht auf einem Hügel, dem höchsten Punkt im Dorfzentrum.
Die Gemeinde verlor 2004 rund ein Viertel ihrer Bevölkerung.
Sehenswürdigkeiten
- Spätgotische Feldsteinkirche (Anfang 15. Jahrhundert), Fachwerkturm von 1749
- Gedenkstein von 1960 vor einer Scheune an der B 321, in der 25 KZ-Häftlinge des Todesmarsches vom April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
- Gedenktafel von 1976 an der B 321 in der Nähe des Grundstücks Parchimer Straße 2 an den Todesmarsch
- Gedenkstein von 1950 neben dem Chausseehaus an 18 (tatsächlich waren es 25) ermordete KZ-Häftlinge
- Stele von 1996 an der B 321 zwischen Zapel und Neu Ruthenbeck von dem Bildhauer Wieland Schmiedel zur Erinnerung an den Todesmarsch
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Herbert Säverin (1906–1987), Oberbürgermeister von Wismar 1945–1950
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung § 1, Abs.2