Bahnhof Demmin
Demmin | |
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof; ehem. Trennungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | WDM |
IBNR | 8011356 |
Preisklasse | 6 |
Eröffnung | 1. Dezember 1877 |
bahnhof.de | Demmin-1037808 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Demmin |
Land | Mecklenburg-Vorpommern |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 54′ 4″ N, 13° 3′ 12″ O |
Höhe (SO) | 5 m ü. NHN |
Eisenbahnstrecken | |
Ehemals:
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Bahnhöfe in Mecklenburg-Vorpommern |
Der Bahnhof Demmin in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern wird im Nah- und Regionalverkehr bedient. Er liegt an der Bahnstrecke Stralsund–Berlin. Von 1897 bis 1945 gab es in unmittelbarer Nähe – südlich der Gleise – ein weiteres Empfangsgebäude mit Warteraum und verschiedenen Lokschuppen für die eigenständige Demminer Kleinbahnen. Einer der Lokschuppen ist bis heute erhalten geblieben; ebenso das alte Empfangsgebäude.
Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.[2]
Anlagen
Der Bahnhof befindet sich etwa zwei Kilometer östlich des Stadtzentrums.
Das zweigeschossige Empfangsgebäude wurde 1877 erbaut und ist im Gegensatz zum übrigen Bahnhofsareal architektonisch bis heute nahezu unverändert geblieben.[3] Es liegt südwestlich der Gleise. Gleis 1 liegt am Hausbahnsteig, Gleis 2 an einem Zwischenbahnsteig. Das Bahnhofsgelände ist nicht barrierefrei (Stand 2022). Hinter den Bahnsteigen befinden sich weitere, nicht für den Personenverkehr genutzte Bahngleise.
Das verschlossene, für seinen Zweck nicht mehr genutzte Bahnhofsgebäude wurde im Frühjahr 2013 für 21.500 € versteigert.[4][5] Neuer Eigentümer ist die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Demmin GmbH.
2016 wurde von der Deutschen Bahn – außerhalb des historischen Bahnhofsgebäudes – das erste Video-Reisezentrum in Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb genommen.[6] Das Bahnhofsgebäude ist rückseitig immer wieder das Opfer von Vandalenakten.[7]
Geschichte
Im Zuge des Baus der Berliner Nordbahn erhielt Demmin am 1. Dezember 1877 Anschluss an die Strecke nach Neubrandenburg und Berlin. An diesem Tag erfolgte auch die feierliche Betriebseröffnung. Am 1. Januar 1878 – nur einen Monat später – wurde die bis nach Stralsund verlängerte Strecke freigegeben. Seit der Eröffnung gab es im Bahnhof über Jahrzehnte eine Gastwirtschaft, zeitweise auch mit einem angrenzenden Konzertgarten. Der erste Bahnhofswirt hieß Ruschewey.[8] Die Überdachung des Bahnsteiges 1 erfolgte erst einige Jahre nach der Eröffnung.
Betrieb
Bis Anfang der 1990er Jahre war Demmin Haltebahnhof von Schnellzügen zwischen Stralsund (teilweise von Barth oder von der Insel Rügen) über Neubrandenburg und Berlin, teilweise weiter in Richtung Sachsen und Thüringen. Seitdem wird der Bahnhof nur noch im Regionalverkehr bedient. Meist stündlich verkehren Regional-Express-Züge der DB Regio Nordost (Linie RE 5) zwischen Stralsund und Neustrelitz. Alle zwei Stunden fahren sie von Neustrelitz weiter nach Berlin Südkreuz, zu den übrigen Zeiten ist in Neustrelitz ein Umstieg in Richtung Berlin nötig. Bis 2013 wurden jeweils alle vier Stunden die Züge durch die Ostseeland Verkehr (OLA) betrieben.
Linie | Strecke | Taktfrequenz |
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RE 5 | Stralsund – Grimmen – Demmin – Neubrandenburg – Neustrelitz – Fürstenberg – Oranienburg – Berlin Hauptbahnhof – Berlin Südkreuz | So Mittag–Sa Mittag Stundentakt; Sa Nachmittag / So Vormittag Zweistundentakt |
Stralsund – Grimmen – Demmin – Neubrandenburg – Neustrelitz |
Literatur
- Wolfgang Fuhrmann: Die Hansestadt Demmin in alten und neuen Ansichten. GEROS Verlag, Neubrandenburg 1998, ISBN 3-935721-00-5, S. 44–47
Weblinks
- Literatur über Bahnhof Demmin in der Landesbibliographie MV
- Demmin bekommt Bahnanschluss. Eisenbahngeschichte Demmins. In: demminarchiv.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2017 .
- Historische Fotos vom Bahnhof Demmin auf demminer-heimatgeschichte.de
Einzelnachweise
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 205 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Liste der Baudenkmale in Demmin
- ↑ Das Empfangsgebäude. In: demminarchiv.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2017; abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Katalog zur Immobilien-Auktion Frühjahr 2013. (PDF; 9,9 MB) Nr. 152 Bahnhofsgebäude Demmin (S. 82). Auktionshaus Karhausen, archiviert vom am 17. April 2013; abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Bericht im Nordkurier vom 17. April 2013. In: nordkurier.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2013; abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Heribert Daniel: DB-Video-Reisezentrum in Demmin. In: dmm.travel. Deutsche Bahn AG, 22. Januar 2016, abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Georg Wagner: Vandalismus: Unbekannte wüten am Bahnhof von Demmin. In: nordkurier.de. Nordkurier, 9. August 2018, abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Heinz-Gerhard Quadt: DEMMIN wie es früher war. 1. Auflage. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 1993, ISBN 3-86134-118-2, S. 51.