Bundesregierung Figl I

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Die österreichische Bundesregierung Figl I, bis 20. November 1947 eine Dreiparteienregierung von ÖVP, SPÖ und KPÖ, dann eine (bis 1966 beibehaltene) ÖVP-SPÖ-Koalition, wurde nach der Nationalratswahl vom 25. November 1945 zusammengestellt und von Bundespräsident Karl Renner am Tag seiner Wahl, dem 20. Dezember 1945, ernannt. (Am 19. Dezember war das Bundes-Verfassungsgesetz wieder voll in Kraft getreten.) Die Regierung erklärte am 11. Oktober 1949 ihren Rücktritt und wurde von Renner bis 8. November 1949 mit der Fortführung der Geschäfte betraut.

Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei Staatssekretär
Bundeskanzleramt Bundeskanzler Leopold Figl ÖVP  
Vizekanzler: Adolf Schärf (ohne Portefeuille) SPÖ
Bundesminister (für auswärtige Angelegenheiten) Karl Gruber ÖVP
Bundesminister (im Bundeskanzleramt) Alois Weinberger (bis 11. Jänner 1947)
Erwin Altenburger (ab 11. Jänner 1947)
Inneres Oskar Helmer SPÖ Ferdinand Graf (ÖVP)
Justiz Josef Gerö parteilos (SPÖ-nominiert)  
Unterricht Felix Hurdes ÖVP  
Soziale Verwaltung Karl Maisel SPÖ  
Finanzen Georg Zimmermann ÖVP  
Land- und Forstwirtschaft Josef Kraus ÖVP  
Handel und Wiederaufbau Eugen Fleischacker (bis 31. Mai 1946) ÖVP  
Eduard Heinl (seit 31. Mai 1946 bis 18. Februar 1948)
Ernst Kolb
Volksernährung Hans Frenzel (bis 11. Jänner 1947) SPÖ  
Otto Sagmeister (seit 11. Jänner 1947)
Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung Peter Krauland ÖVP Karl Waldbrunner (bis 28. März 1946, SPÖ)
Franz Rauscher (seit 28. März 1946 bis 11. Jänner 1947, SPÖ)
Karl Mantler (seit 11. Jänner 1947, SPÖ)
Verkehr Vinzenz Übeleis SPÖ  
Elektrifizierung und Energiewirtschaft Karl Altmann (bis 20. November 1947) KPÖ  
Eduard Heinl (mit der Leitung betraut – seit 20. November 1947 bis 24. November 1947)
Alfred Migsch (seit 24. November 1947) SPÖ

Von diesen ursprünglichen 17 Regierungsmitgliedern waren 12 ehemalige KZ-Häftlinge.[1]

Quellen

  1. Paul Lendvai: Mein Österreich, 2007 S. 39