Steve Darcis

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Steve Darcis Tennisspieler
Steve Darcis
Steve Darcis
Steve Darcis 2019 bei den French Open
Spitzname: Shark
Nation: Belgien Belgien
Geburtstag: 13. März 1984
Größe: 175 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 2003
Rücktritt: 2020
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Trainer: Yannis Demeroutis
Preisgeld: 3.445.786 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 118:134
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 38 (22. Mai 2017)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (2017)
French Open 3R (2011)
Wimbledon 2R (2009, 2013, 2017, 2019)
US Open 2R (2008, 2011, 2012, 2015, 2016)
Doppel
Karrierebilanz: 24:45
Höchste Platzierung: 126 (5. Januar 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2010)
French Open VF (2008)
Wimbledon AF (2012)
US Open AF (2017)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Steve Darcis (* 13. März 1984 in Lüttich) ist ein ehemaliger belgischer Tennisspieler.

Karriere

2007 gewann Darcis völlig überraschend das ATP-Turnier in Amersfoort gegen Werner Eschauer. Damit feierte er seinen ersten großen Erfolg auf der ATP World Tour. Zu seinen weiteren Erfolgen zählen im Jahr 2007 das Erreichen des Halbfinals des Challenger-Turniers in Sanremo. 2008 folgte ein weiterer Tourerfolg beim Turnier in Memphis. Seine höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte er mit dem 44. Platz im Mai 2008. Nachdem er zeitweise von Julien Hoferlin trainiert worden war,[1] war sein Trainer erst Réginald Willems und war zuletzt Juan-Francisco Spina.

Einen seiner größten Erfolge feierte er am 24. Juni 2013 in der Auftaktrunde des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon, als er den damaligen Weltranglistenfünften und bis dahin zwölffachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal in drei Sätzen bezwang. Kurz darauf musste er sich wegen einer Schulterverletzung einer Operation unterziehen und fiel daher in der Weltrangliste weit nach hinten, da er zwischen Oktober 2013 und Juni 2014 keine Spiele bestritt. 2020 beendete er nach den Australian Open seine Karriere.[2]

Darcis, der ab 2005 für die belgische Davis-Cup-Mannschaft spielte, führte im September 2015 sein Heimatland nach 111 Jahren wieder in ein Davis-Cup-Finale, womit dies die erste Finalteilnahme seit der International Lawn Tennis Challenge 1904 war.[3] Im Finale unterlag Belgien Großbritannien mit 1:3. Darcis spielte mit David Goffin das Doppel und unterlag dort Andy und Jamie Murray.

Erfolge

Legende
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500 (1)
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (13)
Titel nach Belag
Hartplatz (1)
Sand (1)
Rasen (0)

Einzel

Turniersiege

ATP Challenger Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 18. November 2007 Finnland Helsinki Hartplatz (i) Deutschland Tobias Kamke 6:3, 1:6, 6:4
2. 1. August 2010 Italien Cordenons Sand Spanien Daniel Muñoz de la Nava 6:2, 6:4
3. 10. Juli 2011 Niederlande Scheveningen Sand Turkei Marsel İlhan 6:3, 4:6, 6:2
4. 7. August 2011 Italien Trani Sand Argentinien Leonardo Mayer 4:6, 6:3, 6:2
5. 12. Oktober 2014 Frankreich Rennes Hartplatz (i) Frankreich Nicolas Mahut 6:2, 6:4
6. 10. Januar 2015 Neukaledonien Nouméa Hartplatz Spanien Adrián Menéndez 6:3, 6:2
7. 12. Juni 2016 Frankreich Lyon Sand Brasilien Thiago Monteiro 3:6, 6:2, 6:0
8. 14. August 2016 Slowakei Trnava Sand Spanien Jordi Samper Montaña 6:3, 6:4
9. 6. November 2016 Deutschland Eckental Teppich (i) Australien Alex de Minaur 6:4, 6:2
10. 21. Mai 2017 Frankreich Bordeaux Sand Brasilien Rogério Dutra da Silva 7:62, 4:6, 7:5
ATP World Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 16. Juli 2007 Niederlande Amersfoort Sand Osterreich Werner Eschauer 6:1, 7:61
2. 2. März 2008 Vereinigte Staaten Memphis Hartplatz (i) Schweden Robin Söderling 6:3, 7:65

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 20. Juli 2008 Niederlande Amersfoort Sand Spanien Albert Montañés 6:1, 5:7, 3:6

Doppel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 3. Juli 2005 Frankreich Montauban Sand Belgien Stefan Wauters Spanien Gabriel Trujillo Soler
Kroatien Lovro Zovko
6:4, 6:75, 6:4
2. 20. Februar 2010 Marokko Tanger Sand Deutschland Dominik Meffert Belarus Uladsimir Ihnazik
Slowakei Martin Kližan
5:7, 7:5, [10:7]
3. 5. Mai 2013 Tschechien Ostrava Sand Belgien Olivier Rochus Polen Tomasz Bednarek
Polen Mateusz Kowalczyk
7:5, 7:5
Commons: Steve Darcis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Obituary: Julien Hoferlin. In: daviscup.com. 8. April 2016, abgerufen am 16. November 2016 (englisch).
  2. Clap de fin pour Steve Darcis: “Une page importante se tourne”. In: 7sur7.be. 16. Januar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020 (französisch).
  3. Murray sichert Großbritannien den Titel. In: sport1.de. 29. November 2015, abgerufen am 16. November 2016.