Aisch

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Aisch
Die Aisch bei Gremsdorf

Die Aisch bei Gremsdorf

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2428
Lage

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Quelle bei Schwebheim
49° 28′ 27″ N, 10° 21′ 9″ O
Quellhöhe 319 m ü. NHN
Mündung bei Trailsdorf in die RegnitzKoordinaten: 49° 46′ 53″ N, 11° 0′ 32″ O
49° 46′ 53″ N, 11° 0′ 32″ O
Mündungshöhe 244 m ü. NHN
Höhenunterschied 75 m
Sohlgefälle 0,9 ‰
Länge 83 km[1]
Einzugsgebiet 1.006,8 km²[2]
Abfluss am Pegel Laufermühle[3]
AEo: 956,04 km²
Lage: 13 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ
MQ
Mq
MHQ
HHQ (1941)
300 l/s
1,39 m³/s
4,84 m³/s
5,1 l/(s km²)
64,3 m³/s
360 m³/s
Karte

Die Aisch (anhören/?) ist ein knapp 83 km langer linker und südwestlicher Nebenfluss der Regnitz in Mittel- und Oberfranken.

Die Etymologie des Namens als die Klare gewinnt man durch den Vergleich mit litauisch áiškus für klar.[4][5] Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gewässer auch „Aysch“ geschrieben. Früher wurde fälschlicherweise angenommen, dass die Herkunft des Namens Aisch (karolingisch Eisce und Eisge, in einer Urkunde von 1129 Aisca[6]) in seiner ursprünglichen Konnotation fischreich bedeutet.

Ursprung der Aisch

Die Aisch entspringt mehreren Quellen in einem Gipskarst-Quellgebiet etwa eineinviertel Kilometer südlich der Ortsmitte von Schwebheim und ca. fünf Kilometer südwestlich von Bad Windsheim.

Der Ursprung der Aisch ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutendes Geotop 575Q003[7] ausgewiesen, siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Es gibt an der B 13 (Ansbach-Würzburg, Fahrtrichtung Würzburg, ca. 600 m nach der Kreuzung mit der B 470) einen Parkplatz, von dem aus die gefasste Aischquelle zu Fuß erreichbar ist.

Im Januar 2020 stellte das Landratsamt Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim fest, dass die Quelle der Aisch nach stark rückläufiger Schüttung im Vorjahr versiegt sei. Zur Messung wurde eine Wasserstandssonde angebracht.[8][9] Die Ursache wurde gefunden: Der Gips-Tagebau im Osten hatte der Aischquelle offenbar Wasser abgegraben. Darauf lassen Untersuchungen der Wasser-Zusammensetzung schließen, die die Behörden durchgeführt haben. Seit März 2020 sprudelt die Quelle wieder.[10]

In Illesheim fließt der Aisch nach ca. 2 km die knapp 15 km lange Ens zu, die wegen ihrer größeren Länge oft als Oberlauf angesehen wird. Die Aisch wird in Bad Windsheim durch das Fränkische Freilandmuseum geleitet und fließt über Neustadt an der Aisch und Höchstadt an der Aisch bei Trailsdorf (nördlich von Forchheim) in die Regnitz.

Sie mündet schließlich auf einer Höhe von etwa 244 m ü. NHN bei Trailsdorf von Südwesten und links in die Regnitz.

Ihr etwa 83 km langer Lauf endet 75 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 0,9 ‰.

Einzugsgebiet und Zuflüsse

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Einzugsgebiet der Aisch
Tabelle der Zuflüsse von der Quelle abwärts. Länge[11] und Einzugsgebiet[12] nach der amtlichen Gewässerliste oder nach dem BayernAtlas, Höhen auf diesem abgefragt.[13]
Lageangaben für die Mündung relativ zum Mündungsort und zur Aisch:
aufw. = aufwärts, in = in, abw. = abwärts, ggü. = gegenüber, bei = bei, n.0. = nächster Ort
Lageangaben für die Quelle relativ zum Quellort und zum Zufluss:
aufw. = aufwärts, in = in, bei = bei, n.0. = nächster Ort

Auswahl. Zum Vergleich auch mit der Aisch selbst.

Name GKZ Lage Länge[11]
in km
EZG[12]
in km²
Mün­dung Mündungs­höhe
in m ü. NHN
Quelle Quellhöhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
Hummersgraben 242811… rechts ca. 06,600 ca. 0019,400 Illesheim-Aischmühle abw. 31700000 Marktbergel-Munasiedlung n.O. 44600000 mit Oberlaufstrang ab Nutzbach; an der Mündung viel länger und einzugsgebietsreicher als die Aisch
Ottenbach/Ainbach 242812 links0 ca. 015,900 ca. 0057,300 Illesheim ggü. 31400000 Steinsfeld-Urphershofen aufw. 48300000 Hauptstrang umfasst den längeren Oberlauf Ens, für diesen ist auch der Quellort genannt; in jedem Fall an der Mündung viel länger als die Aisch
Scheckenbach 242813… rechts ca. 04,300 ca. 0018,000 Illesheim-Gackenmühle bei 31200000 Illesheim-Illesheim bei 33800000 mit längerem (aber nicht längstem) Oberlauf Kehrbach
Rannach 242814 links0 ca. 012,700 ca. 0044,000 Bad Windsheim aufw. 31000000 Ergersheim-Ermetzhofen aufw. 41000000
Eschersbach 242816… rechts ca. 01,200 ca. 0001,100 Bad Windsheim n.O. 30700000 Bad Windsheim n.O. 31800000 mündet in den rechten Nebenarm Alte Aisch
Linkenbach 242816… rechts ca. 08,800 ca. 0011,400 Bad Windsheim n.O. 30500000 Obernzenn-Breitenau n.O. 42800000 mündet in die rechte Fortsetzung Aisch-Flutkanal des hier schon rückgemündeten Arms Alte Aisch; mehrere Abschnittsnamen ab dem Quellteich des Erleinsgrabens
Grundlochgraben 242815… rechts ca. 00,800 ca. 0000,200 Bad Windsheim-Lenkersheim aufw. 30400000 Bad Windsheim-Lenkersheim n.O. 30500000
Rohrgraben 242815… rechts ca. 03,100 ca. 0004,600 Bad Windsheim-Lenkersheim abw. 30300000 Ipsheim-Weimersheim bei 34900000 vielleicht linker Abzweig des obersten Maiheimer Grabens
Kühwasengraben 242816… links0 ca. 08,700 ca. 0016,100 Bad Windsheim-Lenkersheim n.O. 30200000 Ergersheim n.O. 37900000 mündet in den Aisch-Flutkanal; mit Abschnittsnamensfolge Gräfbach → Mühlbach → Kühwasengraben
Mailheimer Graben 242815… rechts ca. 03,400 ca. 0002,500 Ipsheim-Oberndorf in 30100000 Ipsheim-Weimersheim in 35400000 zweigt nach rechts zum Grundgraben-Unterlauf ab, s. u.
Hillerfeldgraben 242816… links0 ca. 02,600 ca. 0001,000 Oberndorf ggü. 30100000 Grenze Bad Windsheim/Ipsheim bei 31100000 größtenteils nur unbeständig wasserführendes Feldweggrabenbüschel
Grundgraben 242816… rechts ca. 03,800 ca. 0002,000 Oberndorf bei 30100000 Ipsheim-Mäusberg in 37100000 mündet in den Aisch-Flutkanal; rechter Abzweig des Mailheimer Grabens, mit jedoch längerem Oberlauf Seegraben ab Mäusberg
Lappachgraben 242815… rechts ca. 03,600 ca. 0003,600 Ipsheim in 30000000 Mäusberg bei 36100000
Tief 242815… links0 ca. 010,400 ca. 0033,600 Ipsheim-Nundorfermühle aufw. 29900000 Bad Windsheim Oberntief aufw. 34500000 mit rechtem Oberlauf Lochbach; zweigt am Unterlauf in Kaubenheim nach links den Grauwinkelgraben ab
Grauwinkelgraben 242816… links0 ca. 02,300 ca. 0003,500 Nundorfermühl abw. 29700000 Ipsheim-Kaubenheim in 30000000 mündet in den Aisch-Flutkanal; linker Abzweig des Tief-Unterlaufs
Lindgraben 242815… rechts ca. 03,800 ca. 0004,800 Dietersheim-Dottenheim aufw. 29700000 Ipsheim-Burg Hoheneck bei 34500000 vielleicht anderer Name in der Aisch-Aue
Aalbach 242816… links0 ca. 05,300 ca. 0006,100 Dietersheim ggü. 29400000 Dietersheim-Hausenhof bei 35600000 mündet in den Aisch-Flutkanal
Großriedgraben 242817… links0 ca. 01,800 ca. 0001,300 Neustadt an der Aisch-Schauerheim aufw. 29300000 Neustadt an der Aisch-Hasenlohe bei 30200000 mit Oberlauf Wasserfeldgraben
Nesselbach 242817… links0 ca. 09,200 ca. 0019,500 Schauerheim bei 29300000 Bad Windsheim-Rehhof bei 35800000
Riedgraben 242817… rechts ca. 01,900 ca. 0001,600 Neustadt an der Aisch-Birkenfeld aufw. 29300000 Dietersheim bei 29400000
Schweinachbach 242818 rechts ca. 07,800 ca. 0034,500 Neustadt an der Aisch-Pulvermühle bei 28200000 Neustadt an der Aisch-Herrnneuses bei 38800000
Weidengraben 242819… links0 ca. 01,500 ca. 0001,100 Pulvermühle ggü. 29200000 Schauerheim n.O. 32100000 Mündung an der Bahnbrücke über die Aisch
Rempelsbach 242819… links0 ca. 07,100 ca. 0012,600 Pulvermühle ggü. 29200000 Neustadt an der Aisch--Unternesselbach n.O. 33700000
Pfalzbach 242819… links0 ca. 01,600 ca. 0001,500 Neustadt an der Aisch, Stadtviertel Riedfeld  in 29100000 Neustadt an der Aisch, Stadtviertel Riedfeld aufw. 33300000 Mündung an der Obermühle
Strahlbach 242819… rechts ca. 06,100 ca. 0010,800 Neustadt an der Aisch in 28900000 Emskirchen-Wulkersdorf n.O. 36000000
Erlbach 242819… rechts ca. 02,400 ca. 0001,700 Diespeck-Klobenmühle aufw. 28700000 Diespeck-Untersachsen n.O. 33600000
Sachsenbach 242819… rechts ca. 05,200 ca. 0007,100 Diespeck-Klobenmühle bei 28700000 Emskirchen-Kaltenneuses bei 36100000
Ehebach 24282 links0 ca. 026,700 ca. 0271,000 Diespeck-Bruckenmühle abw. 28400000 Markt Nordheim-Herbolzheim n.O. 36200000 mit Gewässerstrang Nachtwasengraben → Ehebach; Länge mit linkem Oberlaufstrang ab Bibart 30,1 km
Steinach 242892 links0 ca. 015,200 ca. 0047,700 Gutenstetten bei 28200000 Scheinfeld-Kornhöfstadt aufw. 37500000
Engelsbach 242893… links0 ca. 04,900 ca. 0007,900 Gerhardshofen-Rappoldshofen aufw. 28100000 Münchsteinach-Pirkachshof bei 34300000
Vahlenmühlbach 242893… rechts ca. 06,900 ca. 0014,200 Gerhardshofen bei 27900000 Emskirchen-Hohholz n.O. 36800000 mit rechtem Oberlauf Willmersbach
Kümmelbach 242893… links0 ca. 03,000 ca. 0003,500 Dachsbach aufw. 27900000 Dachsbach-Rauschenberg n.O. 32800000 mündet in einen Auenzufluss zum linken Aisch-Teilungsarm Saulach
Reisigbach 242893… rechts ca. 06,400 ca. 0010,700 Dachsbach abw. 27700000 Gerhardshofen-Kästel aufw. 33100000 Teichabfluss; Name auch Reisichbach
Aubbach 242893… rechts ca. 02,400 ca. 0002,000 Dachsbach abw. 27600000 Dachsbach-Göttelbrunn n.O. 28900000 Teichabfluss
Aschenbach 242893… rechts ca. 05,400 ca. 0007,500 Uehlfeld-Demantsfürth aufw. 27500000 Dachsbach-Arnshöchstädt bei 31600000 mündet auf Gemeindegrenze zu Dachsbach; Teichabfluss
Weisach 242894 links0 ca. 011,300 ca. 0024,800 Uehlfeld aufw. 27500000 Münchsteinach-Altershausen aufw. 34200000  
Hühnergraben 242895… rechts ca. 03,400 ca. 0002,800 Uehlfeld-Demantsfürth aufw. 27400000 Uehlfeld-Peppenhöchstädt n.O. 30300000 entwässert die Nutz- und einen Teil der Schwarzweiher in den rechten Teilungslauf Schleiflach der Aisch
Altenweihergraben 242895… rechts ca. 01,500 ca. 0001,200 Uehlfeld-Voggendorf aufw. 27400000 Uehlfeld-Gottesgab n.O. 27800000 entwässert einen Teil der Weiher um Gottesgab in den rechten Teilungslauf Schleiflach der Aisch
Wintersbachgraben 242895… rechts ca. 04,500 ca. 0007,900 Voggendorf abw. 27300000 Höchstadt an der Aisch-Ailersbach bei 30000000 mit Abschnittsnamensfolge Ailersbach → Leitengraben → Wintersbachgraben
Bodengraben 242895… links0 ca. 02,900 ca. 0003,800 Lonnerstadt-Mailach aufw. 27300000 Uehlfeld n.O. 30900000 Bodengraben ist vielleicht nur Talname
Aischgraben 242895… links0 ca. 00,800 ca. 0000,900 Lonnerstadt n.O. 27100000 Lonnerstadt bei 27200000 linker Mündungsast der Kleinen Weisach, Abgang von dieser gegenüber Lonnerstadt
Kleine Weisach 242896 links0 ca. 022,400 ca. 0066,900 Höchstadt an der Aisch-Greiendorf ggü. 27000000 Scheinfeld-Neuses n.O. 38000000 mit Oberlauf Leyenbach: zusätzliche trockenfallende Gräben beginnen schon vor Neuses
Krummbach 242899… links0 ca. 02,700 ca. 0003,900 Höchstadt an der Aisch-Greienmühle ggü. 27000000 Lonnerstadt aufw. 29700000 Abfluss einer Waldteichkette
Schwarzenbach 242899… rechts ca. 06,500 ca. 0012,100 Höchstadt an der Aisch bei 26700000 Höchstadt an der Aisch-Großneuses bei 30300000 Abfluss der Gucksweiher, Mündung gegenüber der Stadtmühle
Hartweggraben 242899… links0 ca. 00,500 ca. 0000,200 Höchstadt an der Aisch bei 26700000 Höchstadt an der Aisch bei 26800000 Auengraben zwischen Bebauungsrand und Aisch
Pfluggraben 242899… rechts ca. 01,100 ca. 0000,600 Gremsdorf aufw. 26700000 Höchstadt an der Aisch bei 26800000 Auengraben längs der Aisch
Birkach 242899… links0 ca. 06,200 ca. 0012,400 Höchstadt an der Aisch-Medbach aufw. 26700000 Höchstadt an der Aisch-Nackendorf aufw. 29600000 Länge ab Beginn der Waldweiher im gemeindefreien Wald Birkach, oberhalb bis 1,7 km weitere, teils unbeständige Oberläufe
Erlenbach 242899… links0 ca. 07,000 ca. 0013,100 Höchstadt an der Aisch-Medbach in 26500000 Höchstadt an der Aisch-Bösenbechhofen aufw. 30900000 mit längstem Oberlaufstrang, der im Wald Grethelmark beginnt
Staffelbach 242899… rechts ca. 04,500 ca. 0012,900 Adelsdorf-Nainsdorf aufw. 26300000 Höchstadt an der Aisch n.O. 27900000
Egelgraben 242899… links0 ca. 01,300 ca. 0001,400 Höchstadt an der Aisch-Kieferndorf abw. 26300000 Höchstadt an der Aisch-Medbach n.O. 28600000 letztes Laufstück in einem Auengraben zur Aisch
Melmgraben 242899… links0 ca. 00,700 ca. 0000,400 Adelsdorf-Aisch aufw. 26300000 Adelsdorf-Aisch n.O. 28100000  
Reutgraben 242899… rechts ca. 06,700 ca. 0012,700 Adelsdorf-Aisch ggü. 26000000 Hemhofen-Zeckern n.O, 31500000 Name nur am Oberlauf sicher
Bodenfeldgraben 242899… links0 ca. 04,300 ca. 0003,100 Adelsdorf-Uttstadt abw. 25800000 Höchstadt an der Aisch-Bösenbechhofen n.O. 30400000 mit Altarmrest der Aisch am Unterlauf und über den längsten Strang des rechten Zuflusses Grenzgraben
Weihergraben 242899… rechts ca. 03,500 ca. 0003,100 Adelsdorf-Weppersdorf bei 25800000 Heroldsbach-Oesdorf n.O. 32100000 Name vielleicht nur des rechten Oberlaufs bis zu den Sichsenweihern
Mühlgraben 242899… links0 ca. 00,500 ca. 0000,100 Adelsdorf-Lauf bei 25700000 Adelsdorf-Lauf bei 25800000 Auenzufluss in der Laufer Mühle
Aischgraben 242899… links0 ca. 05,900 ca. 0012,900 Hallerndorf-Willerdorf aufw. 25500000 Höchstadt an der Aisch-Zentbechhofen n.O. 30700000 mit Abschnittsnamensstrang Haidweihergraben → Herrenseegraben → Aischgraben
Braunersgraben 242899… links0 ca. 03,600 ca. 0003,100 Hallerndorf-Willersdorf abw. 25400000 Hallerndorf-Stiebarlimbach aufw. 33200000
Aubgraben 242899… rechts ca. 04,100 ca. 0003,200 Hallerndorf-Willersdorf abw. 25400000 Hausen-Wimmelbach n.O. 33900000 mit Abschnittsnamensstrang Hellergraben → Willersdorfer Graben → Aischgraben
Emmertsgraben 242899… links0 ca. 02,000 ca. 0002,100 Hallerndorf aufw. 25400000 Hallerndorf-Schnaid n.O. 30300000
Tappenbach 242899… links0 ca. 04,100 ca. 0005,700 Hallerndorf abw. 25100000 Hallerndorf-Schnaid bei 34600000 mit längstem Strang ? → Buchersgraben → Tappenbach
Trailsdorfer Erlenbach 242899… links0 ca. 03,000 ca. 0002,800 Hallerndorf-Trailsdorf in 24800000 Hallerndorf-Trailsdorf aufw, 29900000
Aisch 2428 n. a. ca. 83,000 ca. 1006,800 n. a. 24400000 Burgbernheim-Schwebheim n.O. 31900000  

Charakter und Daten

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Wie die meisten westlichen Zuflüsse der Regnitz hat die Aisch ein geringes Gefälle und einen geringen Abfluss sowie Sandstrukturen im Uferbereich und in der Gewässersohle.[14] Im Oberlauf ist sie sehr flach und erreicht dort nur eine Tiefe von 1,5 m. Erst im unteren Bereich ist sie bis zu 6 m tief und erreicht eine Breite von bis zu 15 m.

Die Aisch weist durchgehend die Gewässergüteklasse II–III auf.[14]

Natur und Umwelt

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Weißstorch im Aischgrund

In der Aisch kamen[15] und kommen u. a. der Karpfen, Weißfische (Rotauge, Rotfeder, Brachse, Barbe, Döbel), die Schleie, der Hecht, der Waller, der Aal und der Zander[16] vor. Die Krebspest von 1880 rottete auch in der Aisch und ihren Nebenbächen den zuvor sehr verbreiteten Krebs fast völlig aus. Erst nach 1925 nahm die Population wieder zu.[17]

Der Aischgründer Spiegelkarpfen gilt paniert als eine regionale Delikatesse, die es auch zur internationalen Bekanntheit geschafft hat. Im Aischgrund gab es insgesamt 1500 Teiche, in denen der Karpfen seit dem Mittelalter systematisch gezüchtet wurde. Den Flusslauf entlang führt die Aischgründer Bierstraße von Bad Windsheim bis Höchstadt an der Aisch.

Am Oberlauf bis Lonnerstadt ist die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch, am Unterlauf ab Höchstadt überwiegend katholisch. Die Orte Höchstadt, Aisch, Adelsdorf, Uttstadt, Lauf und Weppersdorf am Unterlauf gehörten bis zur Gebietsreform in Bayern zu Oberfranken und kamen dann zu Mittelfranken. Die eingestellte Aischtalbahn, aus dem ehemals ansbachisch-evangelischen Neustadt/Aisch kommend, endete im letzten größeren evangelischen Ort, die Aischgrundbahn, aus dem bambergisch-katholischen Forchheim kommend, im katholischen Höchstadt. Im örtlichen Dialekt sprechen ältere Einwohner von Höchstadt bei einer Fahrt nach Lonnerstadt davon, „aufs Luthrische“ zu fahren.

Commons: Aisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 70 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (bis Seite 72; Seitenzahlen können sich ändern)
  2. Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 70 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (bis Seite 72; Seitenzahlen können sich ändern)
  3. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
  4. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 20–21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Alfred Bammesberger: Zum Namen der "Aisch". In: Blätter für oberdeutsche Namenforschung. Band 40/41, 2004, ISSN 0172-0872, S. 144–147.
  6. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 8, Anm. 5.
  7. Geotop: Ursprung der Aisch (abgerufen am 22. März 2020).
  8. Die Quelle der Aisch ist versiegt. In: Main-Post vom 11. Januar 2020
  9. Aischquelle versiegt: War es der Klimawandel oder Gipsabbau? Abgerufen am 10. Januar 2020.
  10. Versiegte Aischquelle in Schwebheim sprudelt wieder. Abgerufen am 4. Januar 2021.
  11. a b Länge, sofern dort eingetragen, nach: ansonsten abgemessen auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf: und mit vorgestelltem ca.
  12. a b Einzugsgebiet, sofern dort eingetragen, nach: ansonsten abgemessen auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf: und mit vorgestelltem ca.
  13. Höhe abgefragt (mit Rechtsklick) auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  14. a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Zusammenfassung der Berichte zur Bestandsaufnahme 2004 in Bayern (Memento des Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lfu.bayern.de: Berichte an die Europäische Kommission gemäß Art. 5, Anhang II und Anhang III, sowie Art. 6, Anhang IV, der Wasserrahmenrichtlinie. (PDF) 1. Fassung, Augsburg, 2006, S. 27.
  15. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 460.
  16. Die Aisch, Fischerei Verein Aisch e. V.
  17. Max Döllner (1950), S. 460.