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Datei:Avar(-style) jewellery from Morrione, Italy.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
English: Avar(-style) goods from a woman's grave in Morrione
  • Campochiaro, Province of Campobasso, Region Molise, Italy

The cemetery of Morrione was laid out in the 7th century in irregular rows of graves oriented east-west. The dead were buried lying in a supine position. Remnants of coffins have been found in only a few instances. At a remove of just 800 meters, the cemetery of Vicenne has a nearly identical layout. A noteworthy feature of both cemeteries is the presence of 19 mounted warriors' graves, each with an accompanying burial of a horse. This burial custom is extremely rare in Italy and has its closest parallels in the Avar burial grounds of Hungary, for example the necropolis of Zamárdi. In addition to the horse burials, the specific form of earrings found in women's graves and the decorative patterns of ornamental fittings found in men's graves are closely related to those of the Avars.

Grave 129 (front), woman's grave.
1. Stemmed glass.
2. Pair of golden earrings. Earrings of this type have been found in large numbers in the graves of Morrione and Vicenne but are otherwise unknown in Italy. Nearly identical forms occur in the early Avar graves of Hungary.

  • Photographed while on display from 22 August 2008 to 11 January 2009 in the exhibition "Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung" at the Rheinisches LandesMuseum Bonn. On loan from the Soprintendenza per i Beni Archeologici Molise, Campobasso.
Deutsch: Awarische Beigaben aus einem Frauengrab von Morrione
  • Campochiaro, Provinz Campobasso, Region Molise, Italien

Der Bestattungsplatz von Morrione wurde im 7. Jahrhundert in unregelmäßigen Gräberreihen in ost-westlicher Orientierung angelegt. Die Toten wurden auf dem Rücken liegend bestattet, nur in wenigen Fällen lassen sich Reste von Särgen nachweisen. In einem Abstand von nur 800 m liegt das Gräberfeld von Vicenne, das eine nahezu identische Belegungsstruktur aufweist. Eine Besonderheit beider Gräberfelder ist das Vorkommen von 19 Reitergräbern mit Pferdebestattung. Diese Bestattungssitte ist in Italien ausgesprochen selten und findet ihre nächsten Parallelen in den awarischen Gräberfeldern Ungarns, z.B. der Nekropole von Zamárdi. Neben den Pferdebestattungen weisen auch spezifische Ohrringformen in den Frauengräbern und Dekorationsschemata bei Zierbeschlägen in den Männergräbern auf enge Bezüge zu den Awaren hin.

Grab 129 (vorne), Frauengrab.
1. Stengelglas.
2. Goldenes Ohrringpaar. Ohrringe dieses Typs fanden sich in großer Zahl in den Gräbern von Morrione und Vicenne, sind ansonsten in Italien aber nicht belegt. Nahezu identische Formen kommen dagegen in frühawarischen Gräbern in Ungarn vor.

  • Exponate in der Ausstellung „Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung“ vom 22.08.2008-11.01.2009 im Rheinischen LandesMuseum Bonn. Leihgaben vom Soprintendenza per i Beni Archeologici Molise, Campobasso.
Datum Late 6th to early 7th centuries / Spätes 6. bis frühes 7. Jahrhundert
Quelle Eigenes Werk
Urheber James Steakley

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